Weniger CO2, mehr Cemex

„Wir sehen es als unsere Aufgabe an, eine wettbewerbsfähige Zementherstellung, hohe Energieeffizienz und einen umweltverträglichen Produktionsprozess in Einklang zu bringen.“

Ron Tauber, Manager Sustainability Germany and Czech Republic and Coordinator Materials Central Europe

Informationen zum Unternehmen

Das Zementwerk in Rüdersdorf liegt nordöstlich von Berlin direkt an der B1/B5. Direkt gegenüber liegt der Tagebau, aus dem der Kalkstein für die Zementherstellung gewonnen wird. Das Werksgelände umfasst etwa 60 ha und ist Bestandteil eines größeren Industriegebiets. Im Werk sind ca. 300 Mitarbeiter (Stand 2021) beschäftigt und somit zählt CEMEX zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region Rüdersdorf.

Was wird produziert, welche Dienstleistungen werden angeboten:

Abbau von Kalkstein zur Herstellung von hochwertigem Zement am Standort Rüdersdorf. 

Anzahl der Beschäftigten:

ca. 300 (Stand 2021)

Zertifikate:

  • Umweltmanagementsystem nach der europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS. Als erstes Zementwerk Deutschlands eingeführt. 
  • ISO 9001
  • ISO 14001
  • ISO 50001

Umgesetzte Klimaschutzmaßnahmen

Zu den wesentlichen Anstrengungen/Projekten hinsichtlich des Klimaschutzes gehören bei CEMEX beispielsweise
  • der Umbau des Ofenabgasfilters,
  • die Implementierung des Expert-Optimizers in das Prozessleitsystem,
  • die Erweiterung der SNCR-Anlage zur NOx-Reduzierung und
  • seit 2020 darf der Anteil an Sekundärbrennstoffen 100 Prozent betragen.

Ergebnisse

  • Der Umbau des Ofenabgasfilters erfolgt Ende 2015 Anfang 2016, der damalige Elektrofilter wurde auf einen Schlauchfilter umgerüstet. Seit 2016 kann bei CEMEX ein messbarer Rückgang der Staubemissionen wahrgenommen werden. Die Werte sind von etwa 10 mg/Nm³ auf unter 1 mg/Nm³ Luft zurückgegangen.
  • Durch die Implementierung des Expert-Optimizers ist es am Standort möglich die wesentlichen Prozesse hinsichtlich ihres Ressourcenverbrauchs zu optimieren. Somit kann signifikant der Verbrauch von Roh- und Brennstoffen positiv beeinflusst werden.
  • Seit dem 01.01.2019 gilt für NOx ein neuer Grenzwert von 200 mg/Nm³. Durch den Umbau und die Erweiterung der SNCR-Anlage konnte,  der neue Grenzwert problemlos eingehalten werden.

Geplante Maßnahmen

Das Zementwerk Rüdersdorf ist auf dem neuesten Stand der Verfahrenstechnik und eines der modernsten in Europa. In den vergangenen Jahren hat die CEMEX Zement GmbH erhebliche Mittel in den Emissionsschutz und in die Schonung von Energie und Ressourcen investiert. Die CEMEX Zement GmbH will auch zukünftig klimarelevante Emissionen weiter reduzieren. Dafür sind weitere Projekte am Standort Rüdersdorf in Planung.
Einige Beispiele dafür sind:
  • der Einsatz von Wasserstoff aus einer Wasserstoffelektrolyse zur Verbesserung der Verbrennungsbedingungen im Ofen 
  • das Vorantreiben und Testen der Herstellung eines Klinkers mit einem geringeren CO2-Niveau. 
  • Weiteres Augenmerk wird auf die Konzeptionierung und Umsetzung von Projekten gelegt, in denen die Abscheidung und Weiterverarbeitung von CO2 maßgeblich sind.