Ampel gibt falsche Signale
Ostbrandenburgs Wirtschaft ist aufgebracht. Der Bundeshaushalt 2024 stellt unter anderem die Landwirte der Region kurzfristig vor große Herausforderungen. Zu den weiterhin hohen Energiekosten kommen nun die Verteuerung des Agrardiesels, die Besteuerung landwirtschaftlicher Fahrzeuge, zusätzliche Lkw-Maut und das Wegfallen des Zuschusses der Netzentgelte hinzu. Das belastet Unternehmer über Gebühr.
Am 18. Dezember 2023 waren deshalb viele Traktoren in Richtung Berlin unterwegs. 8.000 bis 10.000 Landwirte demonstrierten am Brandenburger Tor.
Carsten Christ, Präsident der IHK Ostbrandenburg.© Mario Radoi | IHK Ostbrandenburg
Carsten Christ, Präsident der IHKOstbrandenburg: „Das Vorgehen der Regierung ist nicht akzeptabel. Unternehmer werden schlagartig vor vollendete Tatsachen gestellt, die hohe Zusatzkosten für 2024 bedeuten und die Existenz ihrer Betriebe bedrohen. Nach hohen Belastungen durch Corona und dessen Nachwirkungen sowie starken Erhöhungen der Energiepreise zerschlägt die Politik nun Pläne fürs kommende Jahr und setzt das Vertrauen der Unternehmer aufs Spiel. Dass Stimmen der Betroffenen lauter werden, ist richtig und angebracht. Die Wirtschaft sendet hier eindeutige Signale an die Politik.“
Die Schmerzgrenze ist erreicht. Sollte keine Änderung der Pläne seitens der Bundesregierung kommen, planen nicht nur die Bauern bereits jetzt weitere Proteste.