Einschätzungen zum Auslandsgeschäft gesucht
Was ist “Going International”?
Zunehmende Handelsbarrieren, geopolitische Risiken und eine schleppende konjunkturelle Entwicklung erschweren das deutsche Auslandsgeschäft. Unternehmen werden zudem immer häufiger mit Bürokratie bei der Abwicklung ihrer internationalen Geschäfte konfrontiert.
Um gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit die Herausforderungen deutscher Unternehmen, aber auch die Erfolge im Auslandsgeschäft aufzeigen zu können, führen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit “Going International” jährlich die größte Umfrage zum Auslandsgeschäft und bestehenden Handelshemmnissen durch.
Vom 24. Februar bis 7. März 2025 werden außenwirtschaftlich aktive Unternehmen über einen kurzen Online-Fragebogen durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befragt. Die Ergebnisse werden anschließend vom DIHK veröffentlicht.
Mit den Antworten auch der Ostbrandenburger Unternehmen setzen sich die Kammern gegenüber der Politik dafür ein, dass Hemmnisse im Außenhandel beseitigt werden.
Die Umfrage wird unter den auslandsaktiven Unternehmen mit Sitz in Deutschland durchgeführt.
Für die Teilnahme an der Online-Umfrage können sich interessierte, außenwirtschaftlich tätige Unternehmen mit Sitz in Ostbrandenburg bis zum 7. März 2025 bei Anja-Kaja Schmidt (Referentin International, Tel.: 0335 5621 1333, E-Mail: ak.schmidt@ihk-ostbrandenburg.de) melden.
Bundesweite Ergebnisse der letzten Umfrage 2024: Protektionismus drückt aufs internationale Geschäft
Deutsche Unternehmen sehen sich in ihrem internationalen Geschäft mit immer mehr Handelshemmnissen konfrontiert. Das geht 2024 aus der Umfrage “Going International” der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 2.400 Unternehmen hervor. Demnach beklagen 61 Prozent der Firmen - so viele wie noch nie bei dieser jährlichen Erhebung - einen Zuwachs von Handelshemmnissen bei ihren internationalen Geschäften.
Neben zunehmenden Handelskonflikten kommen den Unternehmen auch lokale Zertifizierungs- und verstärkte Sicherheitsanforderungen in die Quere - betroffen ist hier laut Umfrage beinahe jede zweite Firma.. Zusätzlich erschweren komplexe Gesetzgebungen, bürokratische und komplizierte Zollvorschriften und Local-Content-Vorgaben das deutsche Auslandsgeschäft.
Vier von fünf Unternehmen (81 Prozent) sehen darüber hinaus weitere Herausforderungen aus Deutschland und Europa bei ihrem grenzüberschreitenden Geschäft: 60 Prozent dieser Betriebe beklagen bürokratische Hürden und Unsicherheit bei der Umsetzung von Regulierungen, etwa beim CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) oder beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.
Eine ausführliche Analyse der Ergebnisse aus dem letzten Jahr ist auf der Webseite der DIHK zu finden.