Geflüchtete – Potentiale und Herausforderungen
Sie kommen nach Deutschland, weil in ihrem Herkunftsland die Menschenrechte nicht gewahrt werden, sie staatlich verfolgt werden oder dort Krieg herrscht. Sie suchen in erster Linie zunächst einmal Schutz. Nicht Arbeit. Viele haben die Hoffnung zurückzukehren.
Doch die Erfahrungen aus größeren Flüchtlingsbewegungen zeigen: Die meisten dieser Menschen bleiben am Ende in Deutschland und gehen nach acht Jahren zu knapp 70 Prozent (Erwerbstätigenquote) einer sozialversicherungspflichten Erwerbstätigkeit nach.
Obwohl diese Menschen beruflich häufig gut qualifiziert sind, ist deren Integration in den Arbeitsmarkt vor allem in den ersten Jahren in Deutschland mit einigen Herausforderungen verbunden. Denn sie kommen nicht wie die angeworbenen Fachkräfte aus dem Ausland schon mit Deutschkenntnissen und dem vorrangigen Wunsch in Deutschland zu arbeiten ins Land. Außerdem sind Ihre Qualifikationen in Deutschland nicht anerkannt. Nicht zuletzt sind einige diese Menschen aufgrund Ihrer Verfolgung oder Krieg auch häufig traumatisiert.
Wie die Zahlen oben zeigen bietet die Zielgruppe der Geflüchteten nichtsdestotrotz ein großes Potential für unseren Arbeitsmarkt. Für die Herausforderungen wie fehlende Sprachkenntnisse oder Berufsanerkennung gibt es kostenfreie Lösungen wie Sprachkurse des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) oder eine Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung unserer Projektgesellschaft.
Sie wollen sich mit anderen Unternehmen austauschen, die Erfahrungen mit der Integration von Fachkräften gesammelt haben oder haben rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Beschäftigung Geflüchteter, dann könnte das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ihr richtiger Ansprechpartner sein.
Kontakt: Michael Götz, 0335 5621-1526, goetz@ihk-ostbrandenburg.de