Fachkräfte oder Azubis im Ausland rekrutieren – eine Alternative?

Das Erwerbspotential in Brandenburg wird in den nächsten Jahren weiter zurückgehen, je weiter man sich von Berlin entfernt, umso mehr. Ein großer Anteil der Fachkräfte wird in den nächsten 15 Jahren in den Ruhestand gehen und anhand der Geburtenzahlen ist jetzt schon ablesbar, dass aus der Region nicht genügend Fachkräfte nachrücken werden. Hier sind sich die Experten einig.
Vor allem in einigen außereuropäischen Ländern gibt es genau das umgekehrte Phänomen: Es gibt viele motivierte Schulabgängerinnen und Schulabgänger oder gut qualifizierte Fachkräfte auf die auf viel zu wenig offene Stellen kommen. Diese zumeist jungen Menschen haben in ihrer Heimat keine berufliche Perspektive. Mit diesen Staaten werden nunmehr vermehrt Anwerbeabkommen geschlossen und staatlich finanzierte Projekte initiiert.
Mit dem Projekt „Hand in Hand for international Talents" beteiligt sich auch die IHK Ostbrandenburg an solchen Projekten für ihre Mitgliedsunternehmen.
Mit der zunehmenden Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Fachkräfte durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben sich die ersten Unternehmen in Ostbrandenburg auch schon selbständig oder mit Hilfe von privaten Vermittlungsagenturen auf den Weg gemacht, ausländische Azubis und Fachkräfte zu rekrutieren.
Was ist aber alles damit verbunden, einen Menschen aus einem anderen Kulturkreis zu rekrutieren und in seinem Unternehmen zu integrieren? Welche rechtlichen Regelungen gibt es, was ist eine „faire Migration“, wie nehme ich die übrige Belegschaft mit in diesem Prozess? Welche Erfahrungen haben andere Unternehmen mit Azubis oder Fachkräften gemacht, welche die deutsche Sprache kaum beherrschen? Wie finde ich heraus, ob die ausländische Qualifikation der Fachkraft in Deutschland anerkannt ist? Was sind die Herausforderungen auf die ich mich als Unternehmen bei diesem Prozess einstellen muss? Was aber kann ich auch von Anfang an richtig machen, um solche Herausforderungen zu umschiffen. Hier steht Ihnen die IHK und deren Projektgesellschaft mit den Servicestellen des IQ Netzwerks Fachkräfteeinwanderung zur Beratung zur Verfügung.
Ansprechpartner: Michael Götz, 0335 5621-1526, goetz@ihk-ostbrandenburg.de