Praxisbeispiele aus niedersächsischen Unternehmen

Gesunde, motivierte und leistungsstarke Beschäftigte bis zum Rentenalter sind das Herz der Unternehmen und eine wertvolle Ressource für den Erfolg. Mit der Online-Broschüre möchte die IHK Niedersachsen (IHKN) Unternehmen dabei unterstützen, sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu engagieren.
Gezielte Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) fördern das Wohlbefinden der Beschäftigten, minimieren krankheitsbedingte Ausfälle und unterstützen erfahrene Arbeitskräfte dabei, länger leistungsfähig zu bleiben. Angebote in der Gesundheitsförderung sind zudem ein großer Pluspunkt bei der Rekrutierung neuer Arbeitskräfte.
Die Broschüre bietet praktische und konkrete Anhaltspunkte zur Umsetzung von Gesundheitsförderung im Betrieb. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie auch kleine und mittlere Unternehmen erfolgreich Maßnahmen zur Gesundheitsförderung umsetzen können. Schon kleine Schritte können große Veränderungen bewirken.
Lassen Sie sich von engagierten Unternehmen inspirieren und erfahren Sie mehr über die vorhandenen Unterstützungsangebote!
Bei der Anker Schiffahrts-Gesellschaft mbH in Emden setzen wir auf eine Gesundheitsförderung, die auf mehreren Säulen basiert.
Im Rahmen unseres Firmenfitness-Programms können unsere Mitarbeitenden in Kooperation mit Partnern wie Pura Vita, Wellyou Emden oder dem Bürgerbad van Ameren Bad ihre körperliche Fitness trainieren. Ein weiterer Baustein unserer Gesundheitsvorsorge sind die ergonomisch gestalteten Arbeitsplätze. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit, ein Fahrrad zu leasen, und wir nehmen an Aktionen wie „Stadtradeln“ oder „Mit dem Rad zur Arbeit“ teil. Zusätzlich passen wir die Arbeitsausstattung individuell an die Bedürfnisse unserer Kollegen an.
Die Einführung dieser Maßnahmen hat das Ziel, die körperliche Fitness unserer Mitarbeitenden zu stärken und ihre mentale Zufriedenheit zu fördern. Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus geeigneten Rahmenbedingungen und individueller Selbstverantwortung hier zielführend ist. Ein ganzheitliches Konzept, das gleichermaßen das Muskel-Skelett-System stärkt und die mentale Gesundheit fördert, ist dabei der Schlüssel zu einem langfristig gesunden Personal und damit zu einem gesunden Unternehmen.
Bisher konnten wir keine eindeutigen Rückschlüsse darüber ziehen, welche Maßnahmen besonders erfolgreich waren. Wir befinden uns noch in der Entwicklungsphase und analysieren die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bereits im ersten Quartal die Anzahl der Krankmeldungen zurückgegangen ist. Eine Herausforderung war, dass die Angebote nicht alle Mitarbeitenden erreichten. Erst als wir neben der digitalen Kommunikation auch analoge Kommunikationswege wie Aushänge nutzten, haben alle Mitarbeitenden von den Angeboten erfahren. Wir empfehlen Unternehmen, die gerade erst mit betrieblicher Gesundheitsförderung beginnen, zunächst eine Analyse des Gesundheitszustandes der Mitarbeitenden durchzuführen. Auf diese Weise lässt sich der Status Quo bestimmen, auf dem dann gezielt aufgebaut werden kann.
Die Gesundheitsförderungsmaßnahmen der Avacon AG zielen auf die Aufrechterhaltung und Verbesserung der individuellen Gesundheit ab und haben einen wertschätzenden Charakter. Grundlage ist ein digitaler Gesundheitsbaukasten mit einer Vielzahl von Angeboten.
Am erfolgreichsten sind Maßnahmen, die die individuelle Gesundheitssituation betreffen. Wenn der Wunsch geweckt ist, das eigene Gesundheitsverhalten zu verändern, sind passende Gesundheitsförderungsangebote sehr effektiv. Im Jahr 2024 fokussierten wir uns auf verschiedene Screening-Aktionen zur Vorsorge von Darm- oder Hautkrebs sowie Hörtests. Zudem boten wir unseren Mitarbeitenden fortlaufend Fitness-Checks und Fitness-Angebote an.
Wir schaffen den Rahmen und ebnen den Weg für unsere Mitarbeitenden, sich um die eigene Gesundheit bewusst zu kümmern. Und es zeigt sich: Die Kombination von leicht zugänglichen und persönlichen Gesundheitsinformationen mit niedrigschwelligen Angeboten, haben die höchsten Erfolgschancen, um das generierte Gesundheitsziel zu erreichen. Unsere Angebote werden sehr gut angenommen und berücksichtigen die Wünsche aus Befragungen in unserer Belegschaft. Gerade die von den Mitarbeitenden vorgeschlagenen Maßnahmen (z. B. Haut-Screening und Fitness-Angebote) werden besonders gut nachgefragt und sind für jede Altersgruppe interessant. Aus unserer Sicht ist es besonders empfehlenswert im Bereich der Gesundheitsförderung die persönlichen Wünsche umzusetzen, da sie als Ausdruck der Wertschätzung wahrgenommen werden und auf diese Weise ein gutes Instrument der Mitarbeitenden-Bindung und -Gewinnung sind. Gesundheitsangebote, die ausschließlich sensibilisierend sind, werden in unserem Unternehmen eher verhalten angenommen.
Wichtig ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Mehrwert für sich erkennen können. Wenn ein Unternehmen erkannt hat, in die Gesundheit der Mitarbeitenden zu investieren, dann wird es sich nach unserer Auffassung für den wirtschaftlichen Erfolg auszahlen.
Seit nunmehr 2,5 Jahren sind wir auf eine Arbeitszeitverkürzung von 25 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich umgestiegen. Diese Entscheidung haben wir getroffen, um die Work-Life-Balance unserer Mitarbeitenden zu fördern und ihre Zufriedenheit sowie Produktivität zu steigern.
Darüber hinaus haben wir eine Kooperation mit einem Firmenfitness-Programm ins Leben gerufen, bei dem wir die vollen Kosten für alle Mitarbeitenden übernehmen. Beide Maßnahmen haben wir bereits zweimal verlängert, was die positive Resonanz und den Erfolg dieser Initiative eindrucksvoll unterstreicht. Beides fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation innerhalb unseres Teams.
Diese Maßnahmen haben wir mit Überzeugung etabliert, denn wir sind davon überzeugt, dass Arbeit eine Tätigkeit ist und nicht an einen bestimmten Ort oder Zeitraum gebunden sein sollte. Unsere flexible Gestaltung von Arbeitszeiten und -orten spiegelt diese Philosophie wider und ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, ihre Arbeit so zu organisieren, dass sie am produktivsten und zufriedensten sind. Diese Flexibilität hat sich als unsere erfolgreichste Maßnahme erwiesen und wird von unserem Team sehr geschätzt.
Wir möchten auch andere Unternehmen ermutigen, offen über die Möglichkeiten einer effizienten Arbeitsplanung zu sprechen. Muss Arbeit wirklich immer an einen bestimmten Ort und zu festen Zeiten gebunden sein? Flexibilität kann nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, sondern auch die Produktivität und den Erfolg des Unternehmens steigern. Ein herausfordernder Punkt war, dass eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn auf den ersten Blick schwierig erscheinen kann, da Mitarbeitende Anspruch auf die volle Arbeitszeit haben. Dies erforderte eine sorgfältige Planung und klare Kommunikation, damit jeder die Vorteile versteht und unterstützt.
Unsere Empfehlung an Unternehmen, die mit der betrieblichen Gesundheitsförderung beginnen möchten, ist: Prüft zunächst, was wirklich zu eurem Unternehmen passt, und befragt eure Mitarbeitenden. Nicht alles, was großartig klingt, wird automatisch angenommen. Gemeinsam können wir die Arbeitswelt neu gestalten!

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für uns die systematische ganzheitliche Gesunderhaltung der Beschäftigten. Im Vordergrund steht dabei neben der Weiterbildung von Führungskräften, der Optimierungen der Arbeitsplätze und der Arbeitsprozesse auch die permanente Durchführung von Präventionsangeboten. Das ist auch wichtig für die Gewinnung von Fachkräften.
Unsere BGF-Angebote werden in verschiedenen Lenkungs- und Arbeitskreisen erarbeitet und entschieden, so dass die verschiedenen Hierarchieebenen des Unternehmens sowie Stabsstellen und Betriebsrat mit einbezogen werden. Eine wiederkehrende Frage ist, was wir anbieten und ob es dafür finanzielle Mittel gibt.
BÜFA bietet dauerhaft ein Gesundheitsangebot zu den Themen Ernährung, Bewegung und Psyche an: Unsere BGF-Maßnahmen umfassen zum Beispiel ein Firmenfitness-Programm, das unseren Mitarbeitenden Zugang zu zahlreichen Fitnessstudios und Sporteinrichtungen ermöglicht. Ergänzend dazu ermöglichen wir das Fahrradleasing über Business Bike. Unser Gesundheitsprogramm beinhaltet außerdem die Teilnahme bzw. Kostenübernahme bei Sportveranstaltungen (z.B. OL-Marathon), Raucherentwöhnung, Darmkrebsvorsorge, Massagen bei akuten Problemen, Kochkurse und Ernährungsberatung, ein Obst- und Gemüseangebot, ergonomische Büroeinrichtung, Schulungen von Führungskräften zu einem gesundheitsorientierten Führungsstil und ein Gesundheitsprogramm für Auszubildende. Beim Führen von Mitarbeitenden ist uns wichtig, dass sie sich wertgeschätzt fühlen, aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und ausreichend Handlungsspielraum für eigenverantwortliches Arbeiten erhalten. Aktuell bietet BÜFA zudem eine digitale Plattform zur individuellen und ortsunabhängigen Stressprävention im Selbststudium an, welche auch die Möglichkeit zur Inanspruchnahme professioneller psychologischer Hilfe bei akuten psychischen Problemen beinhaltet. Generell erfreuen sich das Firmenfitness-Programm und das Fahrradleasing über Business Bike größter Beliebtheit.
Wir empfehlen Unternehmen, die gerade erst mit dem Thema starten, einfach mit einer Maßnahme anzufangen und das Angebot Schritt für Schritt entsprechend dem Bedarf weiterzuentwickeln.
Unser Unternehmen fördert die Gesundheit der Mitarbeitenden durch vielfältige Maßnahmen. Unser Ziel ist ein nachhaltiges und bedarfsgerechtes Betriebliches Gesundheitsmanagement. Das bedeutet auch Angebote anzupassen oder einzustampfen, wenn sie nicht genutzt werden.
Früher hatten wir einen Gesundheitstag, aber wir haben uns davon verabschiedet, weil wir das Thema Gesundheit nicht auf einen Tag beschränken wollen. Stattdessen stellen wir das ganze Jahr über niedrigschwellige Möglichkeiten für ein nachhaltiges Gesundheitsangebot bereit.
Wir bieten ganzjährig Maßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit, Führung, Schlaf und Sucht an. Dazu gehören mobile Massagen, Vorsorgeuntersuchungen, Sportkurse, Betriebssportgruppen und bewegte Pausen während der Arbeitszeit. Für Führungskräfte gibt es eine Reihe zum Thema 'Psychische Gesundheit' mit Modulen wie Selbstfürsorge, Team Spirit, Konflikte, Umgang mit psychischen Belastungen und kollegiale Fallberatung. Für Azubis bieten wir verschiedene Aktionstage mit theoretischen und praktischen Inhalten an zum Thema Ernährung, Bewegung, Stress, Prüfungsangst und Sucht. Zur Unterstützung bei psychischen Belastungen bieten wir eine anonyme Beratung per Telefon oder via Teams an. Ein Schwerpunkt ist das Thema Sucht: Drei interne Mitarbeitende unterstützen dabei und beraten Führungskräfte sowie betroffene Mitarbeitende zu Themen wie Wiedereingliederung und Unterstützung vor, während und nach einer Reha.
Unser Angebot wird gut angenommen, besonders die mobilen Massagen und Messungen (z. B. Backcheck, Körperfettanalyse). Diese finden während der Arbeit statt, dauern nur 20 Minuten und können online gebucht werden. Bei den Messungen gibt es immer Tipps und Handlungsempfehlungen für den Alltag. Unsere Empfehlung für Unternehmen, die mit der betrieblichen Gesundheitsförderung beginnen, lautet: Beteiligung der Mitarbeitenden, klare Ziele und die Einrichtung eines Arbeitskreises mit breiter Beteiligung. Jedes Unternehmen sollte seine Maßnahmen individuell planen. Manchmal bedarf es einen längeren Atem bis sich Angebote durchsetzen.
Das Haus der Finanzen Braunschweig stattet alle Mitarbeitenden mit einer betrieblichen Krankenversicherung in Form eines Rahmenvertrages aus.
Im Rahmen dieser Maßnahme zur betrieblichen Gesundheitsförderung übernehmen wir alle Kosten für zum Beispiel Chefarztbehandlungen oder die Krankenhausunterbringung in Einzelzimmern zu 100 Prozent sowie die Kosten für Zahnarztbehandlungen und Zahnersatz bis zu 90 Prozent. Mit unserem Angebot verfolgen wir einen neuen modernen Ansatz, um unsere Belegschaft nachhaltig an unser Unternehmen zu binden. Es wird sehr positiv angenommen.
Alle Mitarbeitenden haben die identische Absicherung und erhalten gleiche Leistungen. So erhalten wir bestes Feedback vor allem nach individueller Inanspruchnahme der Versicherung, wovon unsere Beschäftigten auch in ihrem privaten Umfeld berichten und im Endeffekt für uns als Arbeitgeber werben. Wir sichern auch Familienangehörige zu den gleichen Bedingungen ab – ebenfalls ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Aus Unternehmenssicht fällt mir keine empfehlenswertere Maßnahme zur betrieblichen Gesundheitsförderung ein: durch unsere Unterstützung in persönlichen Lebenslagen mit gesundheitlichen Beeinträchtigten werden wir als Arbeitgeber auch emotional gut angenommen und die Mitarbeitenden reden außerhalb der Arbeit positiv über das Unternehmen. Eine bessere Werbung gibt es nach unserer Auffassung im Wettbewerb um Fachkräfte nicht. Eine Herausforderung war die passende Auswahl des Versicherungstarifes und der einzelnen Leistungsbausteine.
Wir hatten als Geschäftsführung einen Vorschlag gemacht und der Belegschaft zur Diskussion vorgestellt. Hier haben wir unser Angebot noch nachjustiert, um auch den individuellen Anforderungen und Wünschen gerecht werden zu können. Unsere Empfehlung an Unternehmen, die gerade erst mit betrieblicher Gesundheitsförderung beginnen, lautet daher: Lieber unperfekt starten, als perfekt zu zögern. Es lohnt sich!
Ikea hat ein übergreifendes Gesundheitskonzept, das durch eine Gesamtbetriebsvereinbarung in Deutschland verankert ist. Es sind viele Einzelmaßnahmen, die in dieses Konzept einfließen. Für unsere Niederlassung in Oldenburg haben wir uns entschieden, zusätzlich zu den gesetzten Aktionen einen Gesundheitskalender mit monatlichen Maßnahmen einzuführen.
Anstatt eines Gesundheitstages haben wir uns bewusst für einen Jahreskalender entschieden, um das Thema ‘Gesundheit’ das ganze Jahr über präsent zu halten. Außerdem erreichen wir durch die Vielfältigkeit der Maßnahmen den Bedarf von vielen Mitarbeitenden.
In Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse haben wir Workshops und Aktionen wie Fahrradergonomie, Dehnen und Mobilisieren im Alltag, gesunder Schlaf und Ernährungsberatung entwickelt. Jeden Monat wird ein Thema mit einem externen Spezialisten schwerpunktmäßig beleuchtet und unsere Mitarbeitenden können auf freiwilliger Basis an den Angeboten teilnehmen.
Das Angebot wird von den Mitarbeitenden immer besser angenommen. Es ist jedoch ein Prozess, den wir dieses Jahr mit unserem BGM-Steuerkreis neu gestartet haben. Dies erfordert einen erheblichen Zeitaufwand in der Organisation und die Bereitschaft aller Führungskräfte, den Prozess zu unterstützen. Auch den Mitarbeitenden muss die Wichtigkeit der Eigenverantwortung für das Thema Gesundheit transparent gemacht werden. Ein solcher Prozess benötigt Kontinuität, Zeit und Geduld. Ein permanenter Austausch mit den Führungskräften, dem Betriebsrat und eine Transparenz gegenüber den Mitarbeitenden ist extrem wichtig. Außerdem ist es notwendig, eine Gruppe zu haben, die dieses Thema antreibt. Die Basis der Durchführung ist die Akzeptanz der Geschäftsleitung und der Führungskräfte, den Prozess zu unterstützen.
Bei der Kramer & Kollegen Versicherungsmakler GmbH & Co. KG in Emden steht die Gesundheit unserer Mitarbeitenden im Fokus. Mit gezielten Maßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und ärztliche Versorgung schaffen wir ein gesundes Arbeitsumfeld, das Wohlbefinden und Motivation stärkt.
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) hat sich als beliebtester Benefit erwiesen. Die bKV bietet unseren Mitarbeitenden und ihren Familien schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung: kürzere Wartezeiten, schnelle Facharzttermine und rasche Diagnosen. Dieses Angebot trägt entscheidend zur Mitarbeiterbindung bei – ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Anfängliche Bedenken, dass der Arbeitgeber über die bKV vollen Zugriff auf alle Gesundheitsdaten habe, konnten wir schnell aus dem Weg räumen.
Darüber hinaus unterstützen unsere Maßnahmen die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, insbesondere Ziel 3 (Gesundheit) und Ziel 8 (menschenwürdige Arbeitsplätze) und helfen, die wachsenden Anforderungen des Nachhaltigkeitsreportings zu erfüllen.
Unsere Empfehlung an Unternehmen, die gerade erst mit betrieblicher Gesundheitsförderung beginnen, lautet: Überprüfen Sie regelmäßig die Nutzung der Gesundheitsmaßnahmen. Je höher die Nutzung, desto fester die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.
Zu unseren Gesundheitsförderungsmaßnahmen zählen die „Aktive Pause“, Kochworkshops, Wirbelsäulen-Screenings und die jährliche Teilnahme am Lüneburger Firmenlauf. Viele Maßnahmen resultieren aus unserer Zusammenarbeit mit Krankenkassen.
Unsere neueste Maßnahme ist die Einführung eines sog. Employee Assistance Program (EAP-System) zum Ende des letzten Jahres. Das EAP-System ist eine webbasierte Plattform. Sie unterstützt Mitarbeitende ganzheitlich bei Beruf und Privatleben, um eine bessere Vereinbarkeit zu ermöglichen. Das EAP-System steht auch den Familienmitgliedern kostenfrei zur Verfügung.
Es teilt sich in vier Kernbereiche auf: Familie und Sozialleben, Arbeitsleben und Teamkultur, Gesundheit und Prävention sowie Krisen und Schicksalsschläge. Die Angebote umfassen Vorträge, Workshops, Gesprächsrunden, Ratgeber sowie virtuelle und vor Ort-Events. Durch Gespräche mit Mitarbeitenden haben wir den Bedarf erkannt. Wichtig war uns, ein vertrauensvolles Angebot zu schaffen, das jederzeit online genutzt werden kann und ganzheitlich unterstützt. Das Angebot wird sehr gut angenommen: Wir haben eine Registrierungsquote von 97,1 Prozent bei 100-prozentiger Modulabdeckung (alle vier Themengebiete der Plattform werden genutzt). Die Einführung des EAP-Systems ist eine der erfolgreichsten Maßnahmen, die wir bisher implementiert haben. Ein Erfolgsfaktor ist hierbei sicherlich die Breite an beruflichen sowie privaten Themen, die über die Plattform adressiert werden. Wir empfehlen die Einführung eines solchen Systems, da es vielfältige Angebote für die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden bietet.
Durch eine gute Begleitung der Einführung durch den Anbieter gab es keine Herausforderungen. Im schnelllebigen Alltag ist es jedoch wichtig, den Mitarbeitenden die Möglichkeiten dieses EAP-Systems fortlaufend in Erinnerung zu rufen. Das geschieht über allgemeine, interne Meldungen oder aber individuell bei Bedarf im Zuge von Gesprächen mit der Personalabteilung. Unsere Empfehlung für Unternehmen: Entwickeln Sie ein ganzheitliches, bedarfsorientiertes Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung, um den Erfolg und die Akzeptanz zu maximieren.
Bei der OMAG Maschinenbau GmbH in Emden liegt uns die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden am Herzen. Zu unseren Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zählen Firmenfitness, die Versorgung mit Obst und Getränken sowie das E-Bike Leasing. Über das Firmenfitness-Programm können unsere Mitarbeitenden kostengünstig unterschiedliche Fitnessstudios, Schwimmbäder uns sonstige Einrichtungen in Emden und der Region nutzen.
Mit Einführung der Maßnahmen wollten wir einerseits die Gesundheit unserer Mitarbeitenden verbessern. Ebenso wichtig war uns aber auch, mit diesen Benefits die Wertschätzung für unsere Mitarbeitenden auszudrücken und damit deren Motivation zu stärken. In Zeiten des Fachkräftemangels trägt dies nicht nur zu einer guten Stimmung, sondern auch zu einer besseren Mitarbeiterbindung bei.
Die Resonanz darauf ist sehr positiv – insbesondere von Mitarbeitenden, die schon lange bei uns tätig sind. Zwar haben jüngere Mitarbeitende oft von vornherein hohe Erwartungen an das BGM am Arbeitsplatz. Ältere Mitarbeitende, die eine ganz andere Arbeitswelt kennengelernt haben, schätzen die Maßnahmen hingegen sehr.
Besonders viel Zuspruch hat die Bereitstellung von kostenlosem Obst gefunden. Diese Maßnahme ist leicht umzusetzen, kostengünstig und jederzeit zugänglich, daher können wir sie anderen Unternehmen nur empfehlen.
Für Unternehmen, die gerade erst mit betrieblicher Gesundheitsförderung beginnen, lautet unsere Empfehlung: Starten Sie mit einfachen Maßnahmen. Kleine Schritte können bereits eine große Wirkung erzielen und das Wohlbefinden und die Motivation Ihrer Mitarbeitenden deutlich verbessern.