Engagement für starke Tourismuswirtschaft
Der Tourismus ist mit rund 2 Milliarden Euro Umsatz, 11,5 Millionen Übernachtungen und knapp 40 Millionen Tagesgästen im Jahr ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Oldenburger Land. Dies hat die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ im Oldenburger Land im letzten Jahr (Datenbasis von 2022) erneut gezeigt. In Auftrag gegeben haben wir sie unter Beteiligung aller Landkreise und kreisfreien Städte im Oldenburger Land.
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Neben einem stärkeren Zusammenhalt in der Region gilt es, die Tourismusakzeptanz und -wertschätzung in der Bevölkerung und bei den politischen Entscheidungsträgern auszubauen und Herausforderungen gemeinsam zu stemmen: Personalmangel, Digitalisierung, der Abbau bürokratischer Hürden sowie die Vergabe von Fördermitteln für Unternehmen und Destinationen.
Wo genau es in der Praxis hakt, besprachen die Tourismusausschüsse der Oldenburgischen IHK und der IHK für Ostfriesland und Papenburg mit Karin Emken (SPD) Saskia Buschmann (CDU) und Björn Meyer (SPD). Sie sind Mitglieder im Unterausschuss Tourismus des Niedersächsischen Landtags. Die Appelle an die Politik:
- die Arbeitsmigration nach Deutschland muss erleichtert werden,
- die Tourismusförderung muss konsequent und zielgerichtet sein,
- die Erreichbarkeit der Destinationen und Tourismusorte verbessert werden und
- für eine entspannte Anreise bis zum Ziel braucht die Region Weser-Ems ein Schiene-Bus-Grundnetz.
Das Gastgewerbe ist angesichts seiner großen Herausforderungen auf Unterstützung durch die Politik angewiesen.
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Für verlässliche politische Rahmenbedingungen setzt sich die IHK darüber hinaus in Veranstaltungen wie z. B. der IHK Nord-Tourismuskonferenz oder des IHKN Tourismustages ein.
Ein regelmäßiges Stimmungsbild aus der Tourismusbranche liefert die IHK-Saisonumfrage im Frühjahr und Herbst. Die Auslastung im Beherbergungsgewerbe lag im Sommer 2023 ungefähr auf dem Vor-Corona-Niveau (66,1 Prozent). Angesichts steigender Kosten in allen Bereichen kämpfen die Unternehmen jedoch um Wirtschaftlichkeit und blicken daher auf verhalten auf die Wintersaison 2023/24. Steigende Personalkosten sowie Lebensmittel- und Energiepreise zwingen die Unternehmen weiterhin zu Preisanhebungen. Um die IHK-Saisonumfrage als verlässliche Argumentationshilfe für politische Forderungen nutzen zu können, braucht sie eine große Reichweite (Anmeldung (Link zu Nr. 3542362).