Standortatlas

Landkreis Friesland

Die Zufriedenheit der Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihrem Standort im Landkreis Friesland ist in den vergangenen sechs Jahren deutlich gestiegen. Laut dem aktuellen IHK-Standortatlas würden sich im Landkreis Friesland 86 Prozent (69 Prozent)der Befragten erneut ansiedeln.
Der regionale IHK-Beirat diskutierte die Ergebnisse bei seinem aktuellen Treffen in Jever mit dem friesländischen Landrat Sven Ambrosy und dem Wilhelmshavener Wirtschaftsförderer Alexander Leonhardt. „Die IHK-Standortumfrage ist ein guter Kompass, um Themenfelder zu identifizieren, auf denen die Wirtschaft aktuell und für die kommenden Jahre konkreten Handlungsbedarf vor Ort sieht", sagt Michael Engelbrecht, Beiratsvorsitzender und IHK-Vizepräsident. „Die Unternehmen wünschen sich regionsübergreifend schnellere Genehmigungsverfahren in der Verwaltung, neue Mobilitätskonzepte für eine bessere Verkehrsanbindung und eine Senkung von Steuern und Abgaben."
Immer gravierender werde auch das Thema fehlende Arbeitskräfte, so Engelbrecht weiter. Dabei gehe es längst nicht mehr nur um Fach- und Führungspersonal, sondern auch um die Verfügbarkeit von an- und ungelerntem Personal. „Wir werden uns künftig noch stärker darum bemühen müssen, neue Mitarbeiter von außerhalb in die Region zu locken. Dafür müssen auch weiche Standortfaktoren, wie die Attraktivität unserer Innenstädte, weiter verbessert werden." 

Kommentare (Auswahl)

Insgesamt hat Deutschland eine zu teure Verwaltung mit beschränkter Effizienz, auch durch Rückstand in der Digitalisierung. Wichtiger wäre allerdings, dass wir wieder Maß und Mitte in Genehmigungsverfahren für Industriebetriebe und produzierendes Gewerbe finden. Der Interessenausgleich aller Güter ist insgesamt auf die Spitze getrieben und Klageverfahren, die möglich sind, ebenfalls. Das Pendel muss wieder in die andere Richtung gedrückt werden und nicht nur über mehr Personal in der Verwaltung gesprochen werden. Es liegt an den Verfahren, da ist der Hebel.
In unserer Region gibt zu wenig Fachkräfte und ich fühle mich mit dem Unternehmen nicht vom Landkreis/ von der Stadt wertgeschätzt.
Im Tourismus tätig, landwirtschaftlich schöne Gegend, weite Natur, durch Tourismus höheres Freizeitangebot.
Der Standort muss für junge Bewerber und ihre Familie lebenswert sein. Hier hat es unsere Region nicht ganz einfach. Viele gut ausgebildete Fachkräfte müssen gleich für zwei Personen einen Job haben, wenn sie zu uns kommen. Da ist es dünn. Auch wirkt die Region auf Menschen, die aus der Großstadt kommen, eher provinziell. Oldenburg ist das einzige Argument in der Region und der Strand im Sommer.
Permanent steigende Mindestlöhne sind bei seit Jahren gleich bleibenden Taxitarif nicht mehr tragbar. Es ist existenzbedrohend!
Insbesondere bei der Gemeinde Wangerland erlebe ich seit Januar 2005 bis heute die zuständigen Ansprechpartner stets äußerst informiert, kooperativ, verlässlich und freundlich.
ÖPNV ist ausbaubar (Verkehrsverbund)!
Der Landkreis Friesland und die Gemeinde Wangerland sind an der Spitze bei den Gewerbesteuern und Grundsteuern. Das ist keine Wirtschaftsförderung. Auch Anträge im Bereich B-Pläne wurden sehr mangelhaft in der Vergangenheit bearbeitet und Zusagen nicht eingehalten.
Entspannte Verkehrslage, Parkmöglichkeiten, erreichbare Autobahnanbindungen.
Aber ich glaube niemand würde einen so großen Industriebetrieb wieder in die unmittelbare Nähe einer Stadt legen. Wir fühlen uns grundsätzlich in Friesland wohl und haben keine wirklichen Nachteile, wenn man als Standort Friesland nennt. Aber der konkrete Standort Varel kostet uns inzwischen sehr viel Geld, um ihn zu entwickeln unter den Auflagen, die es gibt. Das können wir aber nicht mehr ändern und finden unseren Weg damit. 
Schöner Standort, niedrige Lohnkosten und niedrige Mieten, hohe Lebensqualität.