Standortatlas

Landkreis Wesermarsch

Die „Schulnote“ zwei Komma fünf bekommt der Landkreis Wesermarsch von den Unternehmerinnen und Unternehmern im neuen „Standortatlas (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 170 KB)“ der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK). Er basiert auf den Ergebnissen einer Umfrage der IHK Anfang des Jahres in allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Oldenburger Landes. Rund 2070 Unternehmen haben sich beteiligt. 187 waren aus der Wesermarsch dabei.
77,3 Prozent von ihnen würden sich nochmals für diesen Unternehmensstandort entscheiden. Besonders zufrieden sind die Teilnehmenden mit der Lebensqualität, der Kinderbetreuung, dem Schulangebot, der Nähe zu Kunden und Absatzmärkten sowie den Straßenverbindungen in der Wesermarsch. Kritisch sehen sie hingegen vor allem die Energiekosten, die Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften und die fehlende Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
„Die Wesermarsch ist als Wirtschaftsstandort attraktiver geworden, denn unsere Umfrage hat eine Verbesserung um 8,2 Prozentpunkten gegenüber 2016 ergeben", sagt Jürgen Eilers, Geschäftsführer der Norddeutschen Seekabelwerke GmbH in Nordenham. Er ist Vorsitzender des ehrenamtlich besetzen IHK-Beirats Wesermarsch (19 Mitglieder), der sich mit den Ergebnissen der Umfrage bereits beschäftigt hat.
„Die Unternehmen benennen in der Umfrage auch konkrete Handlungsfelder, auf denen sie sich bessere Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre wünschen“, betonte Eilers. Großen Handlungsbedarf sieht der Beirat bei der Sicherung von Arbeits- und Fachkräften sowie beim Ausbau von Breitbandversorgung und Mobilfunk. Um die Standortattraktivität weiter zu stärken unterstützt der IHK-Beirat ausdrücklich die interdisziplinäre und interkommunale Kampagne „wesermarsch! kann mehr“ zur Stärkung des regionalen Images ebenso wie die schnellere Digitalisierung der Verwaltung.

Kommentare (Auswahl)

Ein seit 20 Jahren bestehendes Einzelhandelsgeschäft darf sich in einem Grundzentrum nicht vergrößern. Das ist schlecht.
Es sind keine Gewerbegrundstücke vorhanden. Firmen wandern bereits ab.
Ruhige Arbeitsatmosphäre und gute Lebensqualität.
Zu wenig Investition und Unterstützung der kommunalen Politik für die kleinen Geschäfte. Es wird sich zu sehr auf die Industrie fokussiert.
Infrastruktur ist okay für unsere Zwecke. Kostenstruktur insgesamt gut.
Der Hebesatz der Gewerbesteuer ist der Horror.
Direkte Hafenanbindung zur Versorgung mit Rohstoffen, keine Transporte per LKW erforderlich. Gute Anzahl an Industrieunternehmen.
Ländlicher Raum mit schlechter Verkehrsanbindung.
Kundennähe, Lage am seetiefen Fahrwasser.
Hoher Erholungsfaktor durch vielseitige Freizeiteinrichtungen.
Erweiterungsflächen günstig, Arbeitskräfte verfügbar, maritimes Umfeld.
Fehlende Attraktivität der Innenstadt.
Es wird immer schwerer, geeignetes Personal  langfristig am Standort zu halten.
Wir nehmen viele Aufträge von Touristen*innen an.