Geschäfte weltweit

Geschäftstätigkeit in der EU

Es gibt keine Grenzen, keine Zölle und kaum Handelsbeschränkungen. Dennoch sind Unterschiede zu beachten.

Angebote der Europäischen Kommission

Die EU bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine Vielzahl von Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten

Unter den Überschriften
  • Gründung, Verwaltung und Entwicklung eines Unternehmens und
  • Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen
gibt es Informationen zur Unternehmensgründung, zu Umsatzsteuer und Zoll, zu Produktnormen und Konformität sowie zu Beschäftigung und Arbeitnehmerschutz. Auch die Themen Zugang zu Finanzmitteln, Unterstützung kleiner Unternehmen bei der Erweiterung ihrer Perspektiven und Allgemeine Unterstützung und Beratung werden behandelt.

Sie haben einen Grund für eine Beschwerde, wollen etwas anzeigen oder klagen?

(Quelle: Europäische Kommission)

EU-Ukraine Business Matchmaking Plattform für Logistiker

Im Rahmen der Entstehung der sog. Solidarity Lanes zwischen der Europäischen Union und der Ukraine wurde von der EU die Business Matchmaking Plattform gehostet. Die Plattform soll Alternativen für gestörte Handelsrouten finden, neue Supply Chains erstellen, Partner für die internationale Logistik vernetzen sowie einen Austausch zwischen Logistikanbietern ermöglichen. Angesprochen sind hierbei Unternehmen rund um die Logistik, Verkauf, Beschaffung, Transport, Lagerung und Umschlag. Die zu transportierenden Güterarten sollen schwerpunktmäßig landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Rohstoffe sein.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der EU-Ukraine Business Matchmaking Platform.

Frankreich: Recycling ist Herstellerverantwortung

Das Land der EPR-Meldepflichten / EPR Compliance

„EPR“ steht im Englischen für „Extended Producer Responsibility“ und steht auch im Deutschen häufig für das Prinzip der Erweiterten Herstellerverantwortung. Produkthersteller oder Händler tragen die finanzielle und organisatorische Verantwortung für Entsorgung oder Recycling der von ihnen produzierten oder verkauften Erzeugnisse. Vor allem Onlinehändler sind betroffen und müssen deshalb umfangreiche Meldungen erstellen. Neben den 12 bereits länger existierenden Meldepflichten sind in 2022 drei neue für Spielzeug, Sportartikel sowie Garten- und Heimwerkerartikel eingeführt worden. Informationen und Beratungsmöglichkeiten zum Thema bietet das Umweltteam der AHK Frankreich an. (Quelle: AHK Frankreich)

Ohne EPR-Registrierung droht Onlinehändlern auf Marktplätzen der Verkaufsstopp.

Die deutsch-französische AHK bietet Hilfe und Unterstützung.

Belgien: Kosten für Abfallkosten tragen Unternehmer

Unternehmen, die verpackte Produkte auf den Markt bringen, müssen ab dem 1. Januar 2023 die Abfallkosten für ihre Verpackungen tragen. Dabei handele es sich um eine Erweiterung der auf europäischer Ebene eingeführten erweiterten Herstellerverantwortung, die die derzeitigen Verpflichtungen zu Fost Plus ergänzt.
Die europäische Richtlinie über Einwegkunststoffe sieht vor, dass die Hersteller bestimmter Verpackungen ab 2023 auch für die mit ihren Produkten verbundenen Abfallkosten aufkommen müssen, wenn diese in Abfällen gefunden werden. Konkret bedeutet dies, dass (ein Teil) der Kosten, die mit der Reinigung, der Aufbereitung und der Sensibilisierung für Abfälle verbunden sind, der Industrie in Rechnung gestellt werden.
Diese Ausweitung der erweiterten Herstellerverantwortung gilt sowohl für den Verpackungssektor als auch für andere Sektoren, deren Produkte in Abfällen zu finden sind. Denken Sie an Zigarettenstummel, Luftballons oder Feuchttücher. Die Regionen haben bereits beschlossen, diese Verpflichtung auf alle Produkte auszuweiten, die in Abfällen gefunden werden. Belgien geht damit über die europäischen Vorgaben hinaus und dehnt die Linie auch auf Kaugummi aus, der laut Abfallanalysen ebenfalls in erheblichem Maße im Abfall enthalten ist. (Quelle: Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer)