Oldenburger Erklärung zur beruflichen Bildung
Die Haltung der Unternehmensleitung sowie der Ausbildungsverantwortlichen zur dualen Ausbildung ist die Grundlage für eine wertschätzende und fachlich hochwertige Begleitung aller Auszubildenden. Gleichzeitig ist sie die Basis für eine strategische Personalplanung. Dazu gehört es, sich intensiv der Qualifizierung der Ausbilderinnen und Ausbilder zu widmen, denn sie sind diejenigen, die Ausbildung positiv nach innen und außen transportieren. Nur dadurch ist es möglich, den Kreis der Jugendlichen zu vergrößern, die erfolgreich ausgebildet werden.
Mit Unterstützung von Unternehmern aus dem Oldenburger Land haben wir eine "Oldenburger Erklärung zur beruflichen Bildung" erarbeitet. Sie richtet sich an die Betriebe in der Region sowie an die niedersächsische Landespolitik.
Oldenburger Erklärung“ zur beruflichen Bildung der Oldenburgischen IHK
Die Haltung der Unternehmensleitung sowie der Ausbildungsverantwortlichen zur dualen Ausbildung ist die Grundlage für eine wertschätzende und fachlich hochwertige Begleitung aller Auszubildenden. Gleichzeitig ist sie die Basis für eine strategische Personalplanung. Dazu gehört es, sich intensiv der Qualifizierung der Ausbilderinnen und Ausbilder zu widmen, denn sie sind diejenigen, die Ausbildung positiv nach innen und außen transportieren. Nur dadurch ist es möglich, den Kreis der Jugendlichen zu vergrößern, die erfolgreich ausgebildet werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass viele Betriebe die Möglichkeiten dualer Ausbildung für die eigene Fachkräfteentwicklung nutzen. Dabei gilt es zu prüfen, ob Qualifizierungsformen neben der dualen Ausbildung (wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierung, Ausbildung.Plus oder das Duale Studium) angeboten werden können.
Die Qualität der Ausbildung und das Angebot von berufsorientierenden Praktikumsplätzen sind wesentliche Bausteine eines attraktiven Ausbildungsunternehmens. Deshalb engagieren wir uns dafür, dass die betriebliche Ausbildung wie ein eigenes Produkt in den Betrieben betrachtet wird, das erfolgreich vermarktet werden muss.
Wir fordern im Sinne der Bildungsgerechtigkeit die Politik auf, berufliche und allgemeine Bildung in der Unterrichtsversorgung gleich zu stellen. Eine Benachteiligung bei der Unterrichtsversorgung der berufsbildenden Schulen hat fatale Folgen für die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler; gleichfalls für die Qualität der Ausbildung im schulischen Teil und für die Attraktivität des Lehrerberufes in dieser Schulform. Es kommt zu Wettbewerbsverzerrungen bei der Berufswahlentscheidung Jugendlicher, wodurch die Fachkräfteproblematik weiter verschärft wird.
Bildungsgerechtigkeit insbesondere in der Unterrichtsversorgung ist eine Voraussetzung für die Attraktivität der dualen Ausbildung. Erste positive Ansätze des Niedersächsischen Kultusministeriums müssen stringent weiterverfolgt werden.
Die Oldenburgische IHK engagiert sich selbst intensiv in diesen Themenfeldern. So haben unsere Bildungsausschüsse und die Vollversammlung dazu beigetragen, dass wir Dienstleistungen und Standpunkte zielgerichtet in Unternehmen, bei Bildungsakteuren und entsprechenden Institutionen sowie in den Medien einbringen können.
Oldenburg, 02. Juni 2015
* Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir meist die männliche Form. Entsprechende Textstellen gelten selbstverständlich gleichwertig für alle Geschlechter (m/w/d).