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Nordwestdeutschland gut aufgestellt
Der europäische Verband Entso-G hat den Entwurf seines Berichts mit der Überschrift „Lücken in der Wasserstoffinfrastruktur“ zur Konsultation vorgelegt. Laut dem Bericht sind Nordwestdeutschland, Belgien und die Niederlande Vorreiter bei der Entwicklung von Wasserstoff-Pipelines, Speichern und Import-Terminals.
Andere Regionen, wie Südwestfrankreich, Slowenien, Irland und Großbritannien, hinken hinterher oder bleiben isoliert, teils bis 2040. Speicheranlagen werden bis 2040 nur in wenigen Ländern entstehen - darunter Deutschland, Spanien, Dänemark.
Dr. Eckhard Göske, Industrie-Abteilungsleiter der IHK Nord Westfalen, verdeutlicht: „Der Entso-G-Bericht zeigt, wie gut unsere regionale Ausgangssituation ist. Sobald die ersten Unternehmen Wasserstoff wirtschaftlich und versorgungssicher einsetzen können, werden andere nachziehen.“
Dr. Eckhard Göske, Industrie-Abteilungsleiter der IHK Nord Westfalen, verdeutlicht: „Der Entso-G-Bericht zeigt, wie gut unsere regionale Ausgangssituation ist. Sobald die ersten Unternehmen Wasserstoff wirtschaftlich und versorgungssicher einsetzen können, werden andere nachziehen.“
IHK-Ansprechpartner:

Dr. Eckhard Göske
Raum: 1.209
Die regionale Unternehmensinitiative GetH2 hat erst kürzlich in einem 9-Punkte-Papier Lösungsvorschläge für die größten Schwierigkeiten beim Wasserstoffhochlauf gemacht. Für die IHK-Region Nord Westfalen sind besonders die Forderungen zu den Klimaschutzverträgen, der Förderung durch die Europäische Wasserstoffbank, der Aufbau der Verteilnetze und die Schaffung eines Investitionsrahmens für Ammoniak-Terminals von Bedeutung.
GetH2 fordert, auch mittelständischen Unternehmen den Zugang zum Förderprogramm „Klimaschutzverträge“ des Bundeswirtschaftsministeriums zu ermöglichen. Nicht nur die Anfangsinvestitionen (CAPEX) sollten gefördert werden können, sondern auch die laufenden Kosten von Transformationsinvestitionen (OPEX) . Andernfalls wird die energetische Transformation für viele KMUs kaum in den gesetzten Fristen möglich sein. Weiter wird ein Ausgleich der strukturellen Nachteile für deutsche Wasserstoffprojekte bei der europäischen Wasserstoffbank im Vergleich zu u.a. südeuropäischen Ländern als Lösung vorgeschlagen.
Ein Standortvorteil für Nord-Westfalen ist die Nähe zu den Nordseehäfen, über die Wasserstoff in Form von Ammoniak importiert werden könnte. Die Unternehmensinitiative GetH2 fordert hier einen Investitionsrahmen für diese Importterminals.
IHK-Infos zum Thema Wasserstoff:
- Wasserstoff (Nr. 4959878)
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Redaktion Wirtschaftsspiegel