2 min
Lesezeit

Veggie-Hochburg Nord-Westfalen
Um satte 400 Prozent hat zwischen 2019 und 2024 die Produktion vegetarischer und veganer Lebensmittelzubereitungen in Nordrhein-Westfalen zugelegt. Das hat IT.NRW ermittelt. Ein Beispiel: 31.600 Tonnen Tofuprodukte sowie pflanzliche Brotaufstriche oder Wurstalternativen wurden im vergangenen Jahr hergestellt. Top-Region ist der IHK-Bezirk Nord-Westfalen. Zwei Drittel der Absatzmenge werden hier erzeugt. | Text: Tobias Hertel
Hier tummeln sich Branchenschwergewichte und Start-ups, zum Beispiel:
Die Berief Foof GmbH in Beckum stellt seit 40 Jahren Bioprodukte her. Hafer-, Mandel- und Sojadrinks zählen zum Angebot des Familienunternehmens, außerdem Tofu in verschiedensten Varianten. Bei WDR5 hat Berief-Geschäftsführer und IHK-Vizepräsident Bernd Eßer die steigende Nachfrage erklärt: Die junge Generation sei ein Treiber der Entwicklung. „Und die Produkte schmecken immer besser.“
Über 40 Jahre am Markt ist DAVERT aus Ascheberg. Unter anderem mit „Veggie Gulasch“, „Veggie Bauerntopf“ oder „Veggie Better Chicken“ bedient das Unternehmen, das zu Midsona AB gehört, eine wachsende Nachfrage nach Biomahlzeiten, die schnell zubereitet sind. 23,5 Millionen Kilogramm beträgt das jährliche Einkaufsvolumen, 40 Prozent der Roh- und Fertigwaren kommen aus der EU.

Auch für den Handel mit Bio- und vegetarischen Lebensmitteln finden sich Spezialisten in Nord-Westfalen – zum Beispiel der Großhandel Weiling GmbH mit eigenem bioladen Weiling Coesfeld oder der SuperBioMarkt mit 26 Märkten und mehr als 600 Beschäftigen.
Kontakt
Redaktion Wirtschaftsspiegel