Radschnellweg Ruhr wächst

Die Bauarbeiten am nächsten Abschnitt für den Radschnellweg Ruhr (RS1) sind offiziell gestartet. Den symbolischen Spatenstich übernahm am 30. Juli der nordrhein-westfälische Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer mit Vertreterinnen und Vertretern von Straßen.NRW sowie Gästen aus der Region, zu denen auch der Leiter des IHK-Standorts Emscher-Lippe, Dr. Jochen Grütters, gehörte.
Das neue Teilstück, das im Sommer 2026 freigegeben werden soll, verbindet auf 1,5 Kilometern die Stadtgrenze von Gelsenkirchen mit dem Bahnhof Essen-Kray Nord und wird dort an das Essener Radwegenetz angeschlossen. Zudem erfolgt eine Anbindung an die bestehenden Radtrassen Zollvereinbahn und Kray-Wanner-Bahn. Weitere Teile des RS1 in Essen befinden sich in der Planung. Im kommenden Jahr sind dann voraussichtlich 7,5 Kilometer von Bochum über Gelsenkirchen bis nach Essen durchgängig per Radschnellweg verbunden. „Das bietet auch Pendlerinnen und Pendlern neue Optionen, um ihre Arbeitsplätze zu erreichen,“ betont Grütters.
Der RS1 soll zukünftig über mehr als 100 Kilometer die Städte Moers, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen, Bergkamen und Hamm miteinander verbinden. Im IHK-Bezirk Nord Westfalen sind zwei weitere Radschnellwege in der Planung. Der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RS7) soll zukünftig die Städte Essen, Bottrop und Gladbeck miteinander verbinden und an den RS 1 angebunden werden. Auch im Münsterland soll es demnächst einen Radschnellweg geben. Über den rund 60 Kilometer langen RS2 soll eine Schnellverbindung für Radfahrer von Isselburg an der niederländischen Grenze bis nach Coesfeld erfolgen.