Skepsis bleibt
Die Skepsis der Unternehmen gegenüber der Energiewende bleibt. So lautet das Ergebnis des bundesweiten Energiewende-Barometers 2025 der IHK-Organisation.
43 Prozent der Betriebe in Nord-Westfalen antworten auf die Frage, wie sich die Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens auswirkt, mit „negativ“ oder „sehr negativ“. Auf Bundesebene geben nur 36 Prozent der Betriebe diese Bewertungen ab.
Besonders Industrieunternehmen in Nord-Westfalen schätzen mit 61 Prozent die Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit als negativ oder sehr negativ ein. Es herrschen Skepsis, Verärgerung und eine abwartende Haltung vor. Das ist kein Wunder, denn es mangelt an der Verlässlichkeit und Planbarkeit der Energiepolitik. Fast drei Viertel der Industriebetriebe, die aus Nord-Westfalen am Energiewende-Barometer teilnahmen, bestätigten dies. Hinzu kommen zu viel Bürokratie (67 Prozent) und zu lange Planungs- und Genehmigungsverfahren (53 Prozent).
Trotz allem sind die Industriebetriebe in Nord-Westfalen weiter auf dem Weg zur Klimaneutralität. 7 Prozent geben an, bereits klimaneutral zu sein, weitere 11 Prozent wollen es bis 2030 sein, nur 18 Prozent verfolgen dieses Ziel nicht.
Trotz allem sind die Industriebetriebe in Nord-Westfalen weiter auf dem Weg zur Klimaneutralität. 7 Prozent geben an, bereits klimaneutral zu sein, weitere 11 Prozent wollen es bis 2030 sein, nur 18 Prozent verfolgen dieses Ziel nicht.
Die hohen Energiepreise gehen für 71 Prozent der teilnehmenden Industrieunternehmen zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit. Schlimmer noch: 43 Prozent der befragten Unternehmen stellen ihre Investitionen in Kernprozesse zurück. Gerade diese Investitionen sind aber jetzt wichtig, denn angesichts der aktuellen Herausforderungen sind Investitionen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dringend notwendig.
86 Prozent der Industrieunternehmen setzen inzwischen auf Erneuerbare Energien – ähnliche Werte wurden von den Handelsunternehmen genannt. Im Bereich Dienstleistungen liegt der Wert bei 60 Prozent. Zumindest für die Industrie reicht das aber nicht aus. Zwei Drittel der Industrieunternehmen setzen auf langfristige Lieferverträge. Im Bereich Wasserstoff sind in den Unternehmen erste Maßnahmen geplant oder realisiert worden, allerdings aktuell noch in geringem Umfang – dies spiegelt die erwähnte abwartende Haltung deutlich wider.
Konkrete Forderungen wurden von den Unternehmen auch gestellt. So sollen Steuern und Abgaben auf den Strompreis gesenkt werden. Dazu zählt auch die von der Bundesregierung versprochene Stromsteuersenkung, die bisher ausgeblieben ist. Zudem solle die Energie-Transformation in den Unternehmen technologieoffen und wirtschaftlich sinnvoll umgesetzt werden können.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel