Bundeskanzler Friedrich Merz besucht FFB in Münster
Bei seinem ersten offiziellen Besuch in Nordrhein-Westfalen machte Bundeskanzler Friedrich Merz Halt in der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB in Münster. Begleitet wurde er von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Ina Brandes.
Im Mittelpunkt der Forschungsfabrik steht die Produktion von Pouchzellen und prismatischen Zellen für Forschungszwecke, die unter anderem in E-Autos, in der Medizintechnik und Smart Devices Anwendung finden. Zur Info: Pouchzellen nutzen im Vergleich zu anderen Zellen mit harten Hüllen einen vakuumierten, verschweißten Beutel, was sie besonders kompakt und leicht macht.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand eine Musterlinie zur Produktion von Batteriezellen im Pilotmaßstab, mit der die FFB den Technologietransfer in die industrielle Serienfertigung beschleunigen will. Die Gäste erhielten Einblicke in Aufbau und Funktionsweise der Anlage – und diskutierten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Perspektiven einer leistungsfähigen und unabhängigen Batteriezellproduktion in Deutschland. „Ich möchte mich dazu ausdrücklich bekennen, dass das richtig ist, was Sie hier machen und was wir auch finanziell unterstützen, damit wir in einer solchen Zukunftstechnologie den Anschluss behalten und vielleicht sogar an der Spitze des technologischen Fortschritts und der technologischen Entwicklung stehen. Batterieproduktion wird mitentscheidend sein über die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes. Ich setze große Hoffnung in das, was Sie hier machen, weil Sie den Übergang von der Forschung und Entwicklung in die Produktion abbilden”, so Merz.
In der FFB PreFab wird unter einem Dach die Technologiereife aus dem Labor ins Innovationsmodul bis zur Fertigungslinie gehoben. Prof. Dr. Jens Tübke erläutert den Ehrengästen die Fertigungsschritte für die Herstellung von Batteriezellen.
Die Fraunhofer FFB wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Der Bund stellt bis zu 500 Millionen Euro für Forschungsanlagen und -projekte zur Verfügung, das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit bis zu 320 Millionen Euro Grundstücke und Neubauten. Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB ist eingebettet in das Dachkonzept Batterieforschung, unter dem das BMFTR seine Förderung der Batterietechnologie an verschiedenen Kompetenzzentren und Clustern in Deutschland geordnet hat.
V.l.n.r.: Ministerpräsident Hendrik Wüst, Institutsleiter Prof. Dr. Jens Tübke, Bundeskanzler Friedrich Merz, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Vorstand für Forschung und Transfer Prof. Dr. Constantin Häfner, Institutsleiter Prof. Dr. Simon Lux, Staatsminister für Bund-Länder-Zusammenarbeit Dr. Michael Meister.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel