Bund und Land sind vor Ort gefragt
Kurz vor der Kommunalwahl zeigen zwei Studien die Handlungsspielräume von Städten und Gemeinden auf. Die Finanzen zeigen, wie klein sie meistens sind.

So stellt die Prognos AG, die gerade ihren Zukunftsatlas aktualisiert hat, ohne Umschweife fest: „In allen Raumtypen gibt es Potenziale, die gezielt aktiviert werden können, um regionale Innovationskraft zu stärken und zukunftsfähige Wirtschaftsstrukturen aufzubauen.“ Und auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) unterstreicht mit Blick auf die Ergebnisse seines NRW-Kommunalrankings: „Jede Kommune in NRW hat die Möglichkeit, mit einer gezielten Politik erfolgreich zu sein.“

Bund und Länder müssen endlich gemeinsam mit den Kommunen die Finanzierung der Städte und Gemeinden neu ordnen. Der im Koalitionsvertrag vereinbarte „Zukunftspakt von Bund, Ländern und Kommunen“, mit dem die Regierung die zentrale Rolle der Kommunen bei der Umsetzung staatlicher Aufgaben anerkennt und sich für eine faire Aufgaben- und Finanzierungsverteilung einsetzt, gehört jetzt schnellstmöglich auf die Tagesordnung, um die Finanzierung der Städte und Gemeinden neu und fair zu ordnen.
Bernd Eßer
Vizepräsident der IHK Nord Westfalen
Vizepräsident der IHK Nord Westfalen
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