Unternehmen bei Transformation unterstützen

Lars Baumgürtel, Geschäftsführer der ZINQ GmbH, skizziert im Interview mit dem Handelsblatt, wie sein Unternehmen seine Energiekosten kontrollieren und gleichzeitig den Strommarkt stabilisieren kann.
Von der neuen Bundesregierung fordert der Unternehmer, der auch Vizepräsident der IHK Nord Westfalen ist, mehr politische Unterstützung für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion. „Wir wollen in Zukunft auf zwei Energieträger setzen: Wasserstoff und Strom“, erklärt Baumgürtel dem Handelsblatt. In seinem Betrieb wird Zink in speziellen Becken permanent auf über 400 Grad erhitzt. Derzeit wird dazu Gas als Energieträger genutzt.
Der Gelsenkirchener Unternehmer plant, auf Wasserstoff umzusteigen und Strom flexibel dann zu nutzen, wenn er günstig verfügbar ist. „Strom kostet mal 800 Euro pro Megawattstunde, mal bekommt man 500 Euro pro Megawattstunde bezahlt, wenn man Strom verbraucht. Wir müssen mit Flexibilität auf die Strompreisschwankungen reagieren.“
Baumgürtel ergänzt: „Flexibel hybridisierte Anlagen, die Prozesswärme mit Wasserstoff und Strom bereitstellen, können die Lösung für energieintensive Branchen wie unsere (…) sein.“ Mit der antizyklischen Stromnutzung werde auch der Strommarkt stabilisiert.
Zusammen mit anderen Unternehmen aus der Region arbeitet Baumgürtel in der Initiative „Klimahafen Gelsenkirchen“ daran, politische Unterstützung für die Transformation zu erhalten. Es wäre gut gewesen, so Baumgürtel, wenn beim Bau des Wasserstoffkernnetzes „die Abzweige zu möglichst vielen Industriekunden schon synchron mitgeplant worden wären“.
Das gesamte Interview im Handelsblatt
IHK Nord Westfalen
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