„EUDR erst Ende 2026“
Die Anwendung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) wird voraussichtlich um ein weiteres Jahr verschoben. Das kündigte EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall am 23. September in Brüssel an.
AKTUALISIERUNG: In einem Webinar der IHK Nord Westfalen am 27. Oktober 2025 erhalten Sie ein Update zu den aktuellen Entwicklungen und weitere Informationen zu der vieldiskutierten Abgabe von Sorgfaltserklärungen im EUDR-Informationssystem.
IHK-Außenwirtschaftsexpertin Madleen Leufker begrüßt die angekündigte Verschiebung der EUDR, betont jedoch, dass bislang noch keine formelle Entscheidung getroffen worden sei. „Unternehmen benötigen nun dringend Klarheit, wann und in welcher Form die EUDR kommen wird. Die Wirtschaft ist vor allem auf praxistaugliche und realistisch umsetzbare Vorgaben angewiesen, um sich gezielt vorbereiten zu können.“
Die Verordnung regelt, dass bestimmte Rohstoffe wie Soja, Rinder, Palmöl, Holz, Kakao, Kaffee, Kautschuk und bestimmte Erzeugnisse daraus nur dann in der EU in Verkehr gebracht, bereitgestellt oder aus der EU ausgeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen.
Die Verordnung regelt, dass bestimmte Rohstoffe wie Soja, Rinder, Palmöl, Holz, Kakao, Kaffee, Kautschuk und bestimmte Erzeugnisse daraus nur dann in der EU in Verkehr gebracht, bereitgestellt oder aus der EU ausgeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen.
Madleen Leufker berät Unternehmen zur EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte.
Die IHK Nord Westfalen wird sich gemeinsam mit der gesamten DIHK-Organisation weiterhin für eine Nachbesserung der Verordnung einsetzen. Eine Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hatte bereits Anfang des Jahres gefordert, die Anwendung der Entwaldungsregeln zu verschieben, bis bestimmte Maßnahmen überarbeitet worden sind.
Die DIHK hatte sich immer wieder für eine Verschiebung und Nachbesserung der EUDR eingesetzt.
Über die EUDR und ihre Auswirkungen hatten sich auch Unternehmen der IHK Nord Westfalen im IHK-Wirtschaftsspiegel geäußert, beispielsweise die H. Gautzsch-Gruppe beim Wirtschaftsspiegel-Titelthema (2/2025) zum Bürokratieabbau oder die Firma HUGRO aus Saerbeck.
IHK-Ansprechpartner:

Madleen Leufker
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Redaktion Wirtschaftsspiegel