Nachfolge
Statistiken und Studien
Die Unternehmensgründer aus der Babyboomer-Generation kommen in das Ruhestandsalter. Ein gewaltiger Umwälzungsprozess steht bevor. Nach einer IHK-Studie in Zusammenarbeit mit TNS Emnid und Prof. Frank Wallau von der Fachhochschule der Wirtschaft Bielefeld und Paderborn sind in fast 40 Prozent der Familienunternehmen im IHK-Bezirk die Inhaber älter als 55 Jahre. Damit stehen sie vor der Frage: Wer wird in Zukunft das Unternehmen übernehmen? Konkret sind es in 89.000 Familienunternehmen 35.000 Inhaber mit 200.000 Beschäftigten. Jedes dieser Familienunternehmen wird sich früher oder später um die eigene Nachfolgeregelung kümmern müssen.
IHK-Studie zum Nachfolgegeschehen in NRW
Das Nachfolgeproblem ist den Firmeninhabern bewusst. Nach den Ergebnissen einer landesweiten IHK-Umfrage im Jahr 2016 bereitet sich die Mehrheit der Unternehmen frühzeitig auf den Stabwechsel vor. 68 Prozent der befragten Unternehmer, die älter sind als 55 Jahre, planen bereits die Übergabe an einen Nachfolger beziehungsweise führen sie gerade durch oder haben sie kürzlich abgeschlossen, so das Ergebnis der Umfrage, die die nordrhein-westfälischen IHKs in Zusammenarbeit mit TNS Emnid durchgeführt haben.
DIHK-Nachfolgereport
Der Nachfolgereport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) erscheint einmal jährlich und zeigt, wie die IHK-Organisation die Nachfolgesituation im deutschen Mittelstand sieht. Grundlage hierfür sind die Erfahrungen der IHKs im Bundesgebiet sowie die statistischen Auswertungen des IHK-Services Unternehmensnachfolge.
IHK-Studie zum Unternehmermangel
Nicht nur angestellte Fachkräfte werden knapper und im Durchschnitt immer älter. Die demografische Entwicklung zeigt sich auch bei den Firmeninhabern. Schon heute ist im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region fast die Hälfte (47 Prozent) von ihnen älter als 50 Jahre. Das hat die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen anhand der Daten ihrer Mitgliedsunternehmen von 2015 berechnet. Fünf Jahre zuvor lag der Anteil der über 50-Jährigen erst bei 39 Prozent. Gut 20.000 der insgesamt 111.000 Unternehmerinnen und Unternehmer sind sogar 60 Jahre und älter. Die IHK Nord Westfalen erwartet deshalb eine wachsende Zahl von Unternehmen, die zur Übergabe anstehen.