24. März 2025
Wie Mathematik Fragen der Wirtschaft löst
Gemeinsame Veranstaltung von IHK und Universität
Münster. – Ob es um die intelligente Steuerung der Schadenregulierung bei einer Versicherung, IT-Sicherheit beim Online-Banking oder um langfristige Prognosen zum Kundenstamm geht, mit Mathematik lassen sich viele Fragen der Wirtschaft lösen. Praktische Beispiele lieferte die Veranstaltung „Mathematics meets Business“ im Bildungszentrum der IHK Nord Westfalen. Das Mathematik Exzellenzcluster der Universität Münster und die IHK brachten dazu Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um praktische Lösungen für ganz konkrete Herausforderungen zu entwickeln.
Die intelligente Steuerung der Schadenregulierung einer Versicherung war ein konkretes Beispiel der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für Lösungen, die Mathematik der Wirtschaft anbietet.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel zeigte sich bei der zweiten Auflage von „Mathematics meets Business“ beeindruckt davon, „wie Mathematik und Wirtschaft Hand in Hand gehen können. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte der Zusammenarbeit“. Dr. Mario Ohlberger, Professor für Angewandte Mathematik an der Universität Münster und Sprecher des Exzellenzclusters, sah in den Beiträgen der fünf Kleingruppen „einen großen Gewinn für beide Seiten“. Jedes der Teams aus der „Mathematics Münster Graduate School“ (MMGS) beschäftigte sich mit einem spezifischen Problem, das ein Unternehmen vorgegeben hatte. Diesmal beteiligten sich die Provinzial Versicherung, die LVM Versicherung, WestLotto, Atruvia und das Universitätsklinikum Münster.
Beeindruckt darüber, wie Mathematik und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten, zeigten sich (v.l.): Dr. Fritz Jaeckel, Prof. Mario Ohlberger, Prof. Benjamin Risse (Institut für Angewandte Informatik), Dr. Julia Schleuß (Nachwuchsförderung Exzellenzcluster Mathematics Münster), Prof. Thomas Nikolaus (Sprecher Exzellenzcluster Mathematics Münster) und Prof. Tim Hahn (Medical Machine Learning Lab, UKM).
Mit Mitteln der Mathematik erarbeiteten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zum Beispiel Modelle, mit denen sich die Wartezeiten in der Notaufnahme einer Klinik verkürzen lassen, oder die helfen, die Gefahr von Waldbränden zu berechnen. Nachdem die Ergebnisse präsentiert waren, blieb in einer Networking-Session die Möglichkeit, sich weiter auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen vertritt die Interessen der regionalen Wirtschaft und fördert den Austausch zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Mit Veranstaltungen wie „Mathematics meets Business“ trägt die IHK dazu bei, innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken.