Bernd Eßer spricht für gewerbliche Wirtschaft
IHK-Regionalausschuss bei AuCom in Sendenhorst
Kreis Warendorf/Sendenhorst. – Bernd Eßer vertritt auch in den kommenden drei Jahren die Interessen der gewerblichen Wirtschaft im Kreis Warendorf. Der Regionalausschuss der IHK Nord Westfalen bestätigte den Geschäftsführer der Berief Food GmbH (Beckum) in seiner ersten Sitzung der neuen Wahlperiode im Amt. Wiedergewählt wurde während der Sitzung bei der AuCom MCS GmbH & Co. KG SE in Sendenhorst auch sein Stellvertreter Guido Hesse, Geschäftsführer der BEUMER Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG (Beckum).
Bernd Eßer (r.) wurde als Vorsitzender im IHK-Regionalausschuss für den Kreis Warendorf bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Guido Hesse (l.). Unterstützt werden sie von Inna Gabler, IHK-Regionalbeauftragte für den Kreis Warendorf.
Welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, verdeutlichten die Unternehmerinnen und Unternehmer im Regionalausschuss wenige Tage vor der Bundestagswahl mit einer klaren Botschaft an die künftige Bundesregierung. „Ihre wichtigste Aufgabe ist es, schnellstmöglich das Vertrauen der Unternehmen in den Wirtschaftsstandort wiederherzustellen und die herrschende Verunsicherung zu beseitigen“, brachte der Vorsitzende Eßer das Meinungsbild auf den Punkt. Die Wirtschaft erwarte deutliche Impulse für mehr Wachstum. „Wir brauchen eine investitionsfreundliche Steuer- und Förderpolitik, eine Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen, einen systematischen Bürokratieabbau und mehr Tempo bei Sanierung und Ausbau der Infrastruktur“, wurde Ausschussvorsitzender Eßer konkret.
Aus Sicht der Unternehmerinnen und Unternehmer im Kreis Warendorf ist der Handlungsdruck groß. Das bestätigen auch die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage, die Sven Wolf, IHK-Geschäftsbereichsleiter für Unternehmensförderung und Weiterbildung, vorstellte. Trotz einer leichten Stimmungsaufhellung bleibe die Wirtschaft schwung- und kraftlos. „Vor allem die Industrie, die der Motor der Wirtschaft im Kreis Warendorf ist, steht unter hohem Druck“, erklärte Wolf.
Welche Rolle Künstliche Intelligenz (KI) für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen spielen kann, verdeutlichte Gastgeber Thomas Zirk-Gunnemann. Der Geschäftsführer der AuCom Applied Motor Controls erläuterte im Regionalausschuss anschaulich, wie eine KI-basierte Sortierung die Abläufe einer automatisierten Fertigungslinie optimiert.
„Der Mittelstand muss die Potenziale der KI nutzen und sich damit neue Wachstumschancen erschließen“, bekräftigte Ausschussvorsitzender Eßer und prognostizierte, dass viele Prozesse und Geschäftsmodelle ohne KI nicht mehr konkurrenzfähig blieben. Unterstützung bei dieser Entwicklung soll ein vom Regionalausschuss initiiertes KI-Netzwerk leisten. Ziel ist es, den Wissenstransfer zwischen den KI-Verantwortlichen in den Unternehmen zu fördern sowie praxisnahe Anwendungsfälle zu identifizieren und darüber zu berichten. Ein regelmäßiger Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern im IHK-Regionalausschuss ist ebenso geplant.
Ein Beispiel für den KI-Einsatz im für die deutsche Industrie so wichtigen Auslandsgeschäft lieferten Gerd Laudwein und Madleen Leufker von der Außenwirtschaftsabteilung der IHK Nord Westfalen. In ihrem Vortrag beleuchteten sie regulatorische Entwicklungen in der Außenwirtschaft und gaben einen Ausblick auf zukünftige Trends. Dabei demonstrierten sie, wie KI Unternehmen bei der zollrechtlichen Eintarifierung von Waren, die auf dem internationalen Markt angeboten werden, unterstützen kann.
Über den IHK-Regionalausschuss
Der IHK-Regionalausschuss für den Kreis Warendorf mit rund 50 ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern ist die Stimme der gewerblichen Wirtschaft im Kreis. Das Gremium befasst sich mit Themen und Projekten, die Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region ahaben. Zudem berät der Regionalausschuss die Vollversammlung, das Präsidium und die Geschäftsführung der IHK Nord Westfalen.