12. Mai 2023

Bundesbeste Azubis werden ausgezeichnet

Jannik Schuckenbrock aus Heek, Henning Köster aus Stemwede, Kim Schöneseiffen aus Münster und Lucy Schulz aus Marl gehören zu den 216 Spitzen-Azubis aus ganz Deutschland, die 2022 ihre betriebliche Ausbildung als Jahrgangsbeste ihres jeweiligen IHK-Berufs abgeschlossen haben. Für ihre Spitzenleistung werden sie am Montag (15. Mai) auf der Bundesbestenehrung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin unter anderem von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ausgezeichnet. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen (www.dihk.de/bestenehrung).
Schuckenbrock ist bundesweit bester Produktionsmechaniker - Textil und hat seinen Beruf bei der C. Cramer Weberei GmbH & Co. KG in Heek gelernt. Köster ist bundesweit bester Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Mönninghoff GmbH & Co. KG in Senden. Schöneseiffen ist bundesweit beste Lacklaborantin und hat ihren Beruf bei der BASF Coatings GmbH in Münster gelernt. Und Schulz ist bundesweit beste Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung. Sie hat ihre Ausbildung bei der Evonik Logistics Services GmbH im Chemiepark Marl gemacht.
Bundesweit hatten sich 2022 rund 300.000 Auszubildende der IHK-Prüfung gestellt. Von den 216 Prüfungsbesten kommen sechs aus Unternehmen des IHK-Bezirks Nord Westfalen, zu dem das Münsterland und die Emscher-Lippe-Region gehören. „Ausbildung ist und bleibt in Deutschland der Schlüssel zur Fachkräftesicherung“, betont Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der IHK Nord Westfalen. Die sechs Bundesbesten aus Nord-Westfalen bezeichnet er als „Aushängeschilder und Botschafter der betrieblichen Ausbildung“. Ihr Erfolg, zu dem er herzlich gratuliert, sei auch ein Erfolg für die Ausbildungsunternehmen und Berufsschulen. Den Bundesbesten bescheinigte der IHK-Präsident ausgezeichnete Berufsaussichten: „Die Karrierechancen für Leistungsträger aus der betrieblichen Ausbildung sind derzeit so groß wie selten zuvor.“
 Die sechs bundesbesten Auszubildenden, die ihren Beruf in einem Unternehmen im IHK-Bezirk Nord Westfalen erlernt haben sind:
  • Denis Dreszer aus Castrop-Rauxel, Kaufmann im Einzelhandel, Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Castrop-Rauxel
  • Anna-Lena Kerst aus Gronau, Werkstoffprüferin, Advanced Film Gronau GmbH, Gronau
  • Henning Köster aus Stemwede, Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie, Mönninghoff GmbH & Co. KG, Senden
  • Kim Schöneseiffen aus Münster, Lacklaborantin, BASF Coatings GmbH, Münster
  • Jannik Schuckenbrock aus Heek, Produktionsmechaniker – Textil, C. Cramer Weberei GmbH & Co. KG, Heek
  • Lucy Schulz aus Marl, Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung, Evonik Logistics Services GmbH, Marl
Zitate:
 
Jannik Schuckenbrock:
Schuckenbrock freut sich sehr über die Auszeichnung und den erfolgreichen Abschluss als bester Produktionsmechaniker seines Bereichs in Deutschland. Er ist überzeugt davon, bei der Berufswahl die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Nach zehn Jahren Schule wollte ich mein eigenes Geld verdienen. Bei Cramer hatte ich schon ein Praktikum absolviert, auch mein Opa und meine Mutter haben dort gearbeitet. Als Produktionsmechaniker habe ich nun gelernt, Maschinen an die Produktion neuer technischer Textilien anzupassen“, berichtet er. Es sei ein tolles Gefühl, die Ausbildung als Jahrgangsbester abgeschlossen zu haben, betont Schuckenbrock und bedankt sich bei den Kolleginnen und Kollegen sowie bei den Lehrerinnen und Lehrern im Berufskolleg für die Unterstützung. Die nächsten Karriereschritte hat Schuckenbrock klar vor Augen: „Nun arbeite ich weiter bei Cramer und werde mich dort weiterqualifizieren.“

Henning Köster:
Köster freut sich sehr über die Auszeichnung und den erfolgreichen Abschluss als bester Verfahrensmechaniker seines Bereichs in Deutschland. Aber nicht nur deshalb glaubt er bei der Berufswahl alles richtig gemacht zu haben. „Nach dem Gymnasium hatte ich zuerst großen Respekt vor der Praxis. Meine Eltern, die in vierter Generation ein Werk für Betonfertigteile führen, ermunterten mich, eine duale Ausbildung zu beginnen. Und mein Ausbilder machte mir im Vorstellungsgespräch den Beruf des Verfahrensmechanikers schmackhaft“, berichtet Köster. Der Beruf sei ausgesprochen vielfältig. Die Arbeit im Betonlabor ist für ihn besonders interessant. Die nächsten Karriereschritte hat Kösters klar vor Augen: „In Köln mache ich nun meinen Meister, anschließend möchte ich in den elterlichen Betrieb einsteigen.“
Lucy Schulz:
Schulz freut sich sehr über die Auszeichnung und den erfolgreichen Abschluss als beste Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung in Deutschland. Aber nicht nur deshalb glaubt sie bei der Berufswahl alles richtig gemacht zu haben. „Ich wollte nach dem Abitur etwas Praktisches machen. Nach einem Praktikum im technischen Service des Chemieparks schlug mir das Ausbildungsmarketing dort eine kaufmännische Ausbildung vor“, berichtet sie. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich. Zu den zentralen Aufgaben gehöre es, Transporte im Kontakt mit Spediteuren zu planen und zu beauftragen. Aktuell arbeitet Schulz im Team Beschwerdemanagement und Schadensregulierung. „Die Auszeichnung ist eine große Ehre und zeigt mir, dass wir von der Berufsschule und im Chemiepark gut vorbereitet wurden“, so Schulz.

Kim Schöneseiffen: 
Schöneseiffen freut sich sehr über die Auszeichnung und den erfolgreichen Abschluss als beste Lacklaborantin in Deutschland. Sie ist überzeugt davon, bei der Berufswahl die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Bei Praktika in den Schulferien habe ich gemerkt, dass ich mich für Chemie begeistere. Das Chemie-Studium habe ich jedoch abgebrochen, da die Praxis für mich zu kurz kam, und habe die Ausbildung bei BASF begonnen. Hier arbeite ich nun in der Bindemittel-Forschung – genau das, was ich auch mit einem Studium erreichen wollte“, berichtet sie. Von Anfang an sei sie in den Laboren als vollwertiges Teammitglied eingesetzt worden. Das Team habe sie gut auf die Prüfungen vorbereitet. Die nächsten Karriereschritte hat Schöneseiffen klar vor Augen: „Ich möchte jetzt erstmal Berufserfahrung sammeln und mich fortbilden.“

IHK-Ausbildungskampagne

Im März ist die bundesweite IHK-Ausbildungskampagne „Jetzt #könnenlernen“ gestartet. Herzstück der Kampagne sind die Erlebnisse von Auszubildenden. Sie berichten als Influencer auf TikTok über Erfahrungen bei der Ausbildung, teilen Tipps und Tricks für den Berufseinstieg und erzählen aus ihrem Leben neben der Ausbildung. Die positive Botschaft und gleichzeitig der Slogan lautet: Ausbildung macht mehr aus uns!