14. Dezember 2023

Krampe kooperiert mit Stein-Realschule

Coesfeld. – Mit der Krampe Fahrzeugbau GmbH holt sich die Freiherr-vom-Stein-Realschule in Coesfeld einen ausbildungserfahrenen Partner für die Berufsorientierung in die Klassenzimmer. Vertreter von Schule und Unternehmen unterzeichneten gestern (13. Dezember.) eine entsprechende Kooperationsvereinbarung im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis Coesfeld auf 52. Für das Unternehmen ist es die erste Partnerschaft mit einer Schule in der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler entdecken ihre Interessen, Lehrer und Eltern erfahren aktuelle Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt und die Unternehmen finden Talente, die es zu fördern lohnt“, sagt IHK-Projektmitarbeiterin Melanie Vennemann.
Krampe Fahrzeugbau ist ein international agierendes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und den Bau von Transportfahrzeugen für Land- und Forstwirtschaft, die Bauindustrie, Entsorgungsunternehmen sowie Kommunen spezialisiert hat. Das Produktportfolio beinhaltet Muldenkipper, Abschiebewagen, Rollbandwagen, Erdbaukipper und Hakenlift-Fahrzeuge. Das familiengeführte Unternehmen verfügt über 40 Jahre Erfahrung im Sonderfahrzeugbau und gilt als Marktführer im Bereich landwirtschaftlicher Wannenkipper. Knapp ein Drittel seiner Produktion exportiert Krampe ins europäische Ausland und nach Übersee. Krampe beschäftigt derzeit mehr als 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Unternehmen lädt Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte der Freiherr-vom-Stein-Realschule zu Betriebsbesichtigungen ein, um ihnen Einblicke in die Arbeitsweise des Betriebes zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren. In einer Projektarbeit bauen die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung von Krampe-Auszubildenen eine Stehtischtonne und lernen dabei Produktionstechniken kennen. Zudem informieren die Azubis als IHK-Ausbildungsbotschafter in Schulklassen über ihre Berufe.
Robin Krampe, Geschäftsführer von Krampe Fahrzeugbau, sieht in der Kooperation Chancen für sein Unternehmen: „Mit der Kooperation möchten wir Jugendliche nicht nur für den direkten Berufsstart nach der Schule, sondern auch für unser Unternehmen begeistern. Nur wenn wir frühzeitig auf junge Leute zugehen, können wir unser Unternehmen weiterentwickeln und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“
Schulleiterin Monika Jänicke betont: „Wir können über das IHK-Projekt unser Angebot zur Berufsorientierung praxisnah erweitern und unseren Schülerinnen und Schülern so den Weg in das Berufsleben erleichtern. Durch Betriebsbesichtigungen und Gespräche mit Ausbildern und Auszubildenden bekommen sie einen Einblick in verschiedene Berufe und in die Arbeitswelt. Das ist eine wertvolle Hilfe für die Berufswahl.“
Die IHK Nord Westfalen bietet allen Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Im Münsterland ist Melanie Vennemann, Telefon 0251 707-304, Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“.