16. August 2023

„Ausbildung macht mehr aus uns“

IHK ehrt Spitzen-Azubis aus Bottrop und Gelsenkirchen
Gelsenkirchen / Bottrop. – 17 Auszubildende von Unternehmen aus Bottrop und 45 von Unternehmen aus Gelsenkirchen haben ihre Abschlussprüfung bei der IHK Nord Westfalen mit der Traumnote „sehr gut“ bestanden. Für diese Spitzenleistung wurden die jungen Fachkräfte und ihre Ausbildungsbetriebe heute (15. August) in der VELTINS-Arena in Gelsenkirchen gefeiert. Für IHK-Vizepräsidentin Kathrin Gödecke (Bottrop) und IHK-Vizepräsident Lars Baumgürtel (Gelsenkirchen) sind sie „überzeugende Botschafter der betrieblichen Ausbildung“.
Dass die Spitzen-Azubis Besonderes geleistet haben, verdeutlicht ein Blick auf die Prüfungsstatistik. Insgesamt hatten sich im vergangenen Winter und Sommer 653 Auszubildende von Unternehmen aus Gelsenkirchen der IHK-Prüfung gestellt. 45 davon erreichten mindestens 92 von 100 möglichen Punkten und somit die Note „sehr gut“. Der Anteil der Prüfungsbesten liegt bei 6,9 Prozent.
Von Unternehmen aus Bottrop nahmen 282 Auszubildende an der Abschlussprüfung teil. Mit 17 Sehr-gut-Absolventen liegt der Anteil der Jahrgangsbesten hier bei 6,0 Prozent.
In der VELTINS-Arena überreichten Gödecke und Baumgürtel den Spitzen-Azubis die IHK-Urkunde und einen Glaskubus, der an die ganz besondere Leistung erinnert. Die Bestenehrung bezeichnete Gödecke als eine wichtige Bühne, um die Chancen, die sich durch eine betriebliche Ausbildung eröffnen, sichtbar zu machen. Es gehe darum, jungen Menschen, aber auch den bei der Berufsorientierung Rat gebenden Eltern zu zeigen, dass Ausbildung und Azubis nie wertvoller waren als heute, sagte die Inhaberin der Rewe Gödecke OHG in Bottrop und zitierte das Versprechen der aktuellen bundesweiten IHK-Azubi-Kampagne Jetzt #könnenlernen: „Ausbildung macht mehr aus uns! Dafür sind die Spitzen-Azubis ein starker Beweis“, so die Unternehmerin.
Der Wettbewerb um die besten Köpfe werde in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Erfolgreich sind nach ihrer Einschätzung dabei vor allem die Unternehmen, die „sich interessant machen für junge Leute und auf sie zugehen“. Das bedeute auch, sich in den sozialen Medien zu präsentieren. Ihre Empfehlung an die Betriebe: „Unterstützen Sie die Azubi-Kampagne Jetzt #könnenlernen und nutzen Sie die Werbemittel, die dafür kostenfrei zur Verfügung stehen.“
IHK-Vizepräsident Baumgürtel wertete es als gutes Zeichen, dass die IHK zum offiziellen Start des Ausbildungsjahres am 1. August in der Emscher-Lippe-Region fast fünf Prozent mehr Ausbildungsverträge als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres registrierte. „Leider können die Unternehmen in der Emscher-Lippe-Region aber längst nicht alle Ausbildungsstellen besetzen“, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter der ZINQ GmbH & Co. KG in Gelsenkirchen von der anhaltend schwierigen Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften. Die Spitzen-Azubis rief der Unternehmer darum auf, jungen Menschen von ihrem erfolgreichen Berufsstart zu berichten und ihnen Lust auf eine praxisnahe Ausbildung zu machen.
Nicht nur den Prüfungsbesten, sondern allen Ausbildungsabsolventen sagten Baumgürtel und Gödecke eine gute berufliche Zukunft mit vielversprechenden Aufstiegsmöglichkeiten vorher. Wer eine betriebliche Ausbildung erfolgreich durchlaufen habe, verfüge über profundes Fachwissen und habe von Grund auf gelernt, was in der betrieblichen Wirklichkeit wichtig ist. Davon profitierten sie ihr Leben lang. Besonderes Lob gab es für die Ausbilder in den Unternehmen und die Lehrkräfte an den Berufsschulen. Sie seien unentbehrlich für das erfolgreiche und im Ausland hochgelobte deutsche Ausbildungssystem.
In einer Talkrunde mit Christina Rühl-Hamers, Mitglied des Vorstands des FC Schalke 04, kamen schnell Parallelen zur Fußball-Europameisterschaft 2024 auf: „Wie bei der IHK-Bestenehrung treffen sich bei der EURO 2024 im kommenden Sommer ‚die Besten der Besten‘“, freut sich Rühl-Hamers besonders, da die VELTINS-Arena in Gelsenkirchen einer der zehn Austragungsorte ist. IHK-Vizepräsident Baumgürtel wertet dies als „Steilvorlage für das Marketing“ der Stadt und der Region als Wirtschaftsstandort: „Wir können erneut zeigen, dass wir exzellente Gastgeber sind.“ Auch Präsidiumskollegin Gödecke drängt darauf, diese Chance zu nutzen: „Damit dies gelingt, benötigen wir ein vielfältiges Engagement - aus der Wirtschaft und aus der Gesellschaft insgesamt“. Dabei wies sie gerade auch mit Blick auf die Auszubildenden auf das Volunteer-Programm hin.

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