Planungssicherheit für Unternehmen

Ruhrgebiet. - Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern im Ruhrgebiet begrüßen ausdrücklich die Aufstellung des Sachlichen Teilplans „Regionale Kooperationsstandorte“ zum Regionalplan Ruhr, die die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR) heute (25. Juni) beschlossen hat. „Der Mangel an Gewerbeflächen ist eines der größten Probleme der Wirtschaft im Ruhrgebiet. Der Teilplan sichert dringend benötigte, zusammenhängende Wirtschaftsflächen für die kommenden 20 Jahre und leistet so einen wegweisenden Beitrag für die wirtschaftliche Zukunft unserer Region“ unterstreicht Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, der derzeit federführenden Ruhrgebiets-IHK.

„Der Beschluss des Teilplans bringt Planungssicherheit für Unternehmen und Kommunen. Bei der Umsetzung des Teilplans muss die effiziente Ausnutzung der Flächen höchste Priorität haben“, fordert Jaeckel im Hinblick auf die nun anstehende Bauleitplanung durch die Kommunen. 

„Eine ebenso wertvolle wie konstruktive politische Lösung“ ist es für Jaeckel, „dass nicht realisierbare Kooperationsstandorte durch neue Standorte ersetzt werden können“. Diese Möglichkeit resultiert aus dem ergänzenden Beschluss der Verbandsversammlung nach einem Begleitantrag. Damit wird die RVR-Verwaltung beauftragt, Gespräche mit den Kommunen zu führen, von denen ablehnende Ratsentscheidungen zur Flächenausweisung vorliegen. Gleichzeitig sollen alle Kooperationsstandorte regelmäßig überprüft werden. „Im Ergebnis können sowohl aktuelle Kooperationsstandorte aufgegeben als auch neue hinzugefügt werden“, zitiert Jaeckel aus der Beschlussvorlage und betont die Bedeutung: „Der Bedarf an Gewerbeflächen kann nur durch die Umsetzung aller ausgewiesenen Standorte gedeckt werden. Deshalb ist es notwendig, für einzelne der geplanten Kooperationsstandorte, die nicht realisiert werden können, an anderer Stelle Ersatzflächen auszuweisen.“