10. Juni 2021
„Mit unserer gemeinsamen Online-Ausbildungsmesse ist es möglich, Jugendliche und Ausbildungsbetriebe aus dem gesamten Ruhrgebiet miteinander in Kontakt zu bringen“, resümierte Dr. Jochen Grütters, Leiter des Standorts Emscher-Lippe der IHK Nord Westfalen. „Das ist wichtig und wegweisend für den Ausbildungsmarkt im Ruhrgebiet.“ Die Chancen, dass Ausbildungsangebote auf passende Bewerberinnen und Bewerber treffen, steige dadurch erheblich.
Beeindruckt zeigte sich Taudt über die gute Vorbereitung der Unternehmen auf die virtuelle Messe. „Die Personalverantwortlichen mischten sich unter die ausbildungsinteressierten Jugendlichen, nahmen den Kontakt auf und beantworteten deren Fragen prompt und offen“, berichtete er. „Die Betriebe haben längst verstanden, dass sie sich bei den künftigen Nachwuchskräften bewerben müssen“, verweist der IHK-Bildungsexperte auf sinkende Schulabgängerzahlen. Dabei auch Onlineangebote zu machen, sei in der heutigen Zeit und ganz besonders während der Corona-Pandemie ein wichtiger Erfolgsfaktor.
IHK-Messe „AzuBeYou“ sehr gut besucht
26 Unternehmen aus der Emscher-Lippe-Region dabei
Ruhrgebiet/Emscher-Lippe-Region. – Die zweite virtuelle Ausbildungsmesse „AzuBeYou“ der sechs Ruhr-IHKs wurde sehr gut angenommen. Fast 1.700 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte hatten sich registriert. Am Dienstag und Mittwoch (8. und 9. Juni) besuchten die Ausbildungsinteressierten die virtuellen Messehallen per Smartphone, Tablet oder Laptop. Sie trafen auf 80 Unternehmen aus dem Ruhrgebiet, die sich und ihr betriebliches Ausbildungsangebot präsentierten. 26 von ihnen bilden in der Emscher-Lippe-Region aus.
Messe virtuell: Das digitale Foyer der IHK-Ausbildungsmesse „AzuBeYou“.
© IHK Nord Westfalen
Auch Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung der IHK Nord Westfalen, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz und Wirkung. „Der Austausch war intensiv und effektiv“, unterstrich er. Dazu beigetragen habe, dass die Jugendlichen wohnortnahe Ausbildungsangebote in ihren Wunschberufen über eine Suchfunktion finden und dann direkt mit den Unternehmen in Kontakt treten konnten. Unterstützung bekamen die Besucherinnen und Besucher zudem am Info-Point, an dem IHK-Mitarbeiterinnen Fragen rund um die Ausbildung beantworteten. Über 1.000 Chat-Nachrichten bearbeiteten sie an den beiden Messetagen.
Gut besucht war der virtuelle Info-Point: Hier beantworteten (v. l.) Eva Hild, Sabine Braukmann und Nadine Rosell von der IHK Nord Westfalen die Fragen der Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zu Berufswahl und Ausbildung.
© IHK Nord Westfalen
Das Konzept der digitalen Messe als Alternative in schwierigen Zeiten sei wie schon im vergangenen Jahr aufgegangen, resümierte Taudt. Trotzdem bleibe der persönliche Kontakt in der Berufsfindung besonders wichtig. Taudt: „In Zukunft werden wir darum auch wieder Präsenzveranstaltungen zur Berufsorientierung und Berufswahl durchführen, die wir aber mit digitalen Angeboten kombinieren werden.“