Beratung und Service

Integration ausländischer Fachkräfte

Beim Onboarding geht es darum, die Mitarbeiter gut ins Team zu integrieren. Für ausländische Fachkräfte gibt es neben der Checkliste (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 45 KB) noch folgende Hinweis zu beachten:

Weltoffenheit Ihres Unternehmens zeigen

Von Ihrer Führungsebene wird eine offene und wertschätzende Kommunikation und Unternehmenskultur vorgelebt. Zum Aufbau und zur Pflege einer Willkommenskultur empfiehlt die Einrichtung eines eigenen Projektteams, das die Unternehmenssituation mit Blick auf Interkulturalität analysiert und geeignete (Verbesserungs-)Maßnahmen anstößt. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter beispielsweise dazu, eine Sprache zu lernen oder Fortbildungen im Bereich Diversity (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 4854 KB) zu besuchen. Das kann helfen, kulturell bedingte Missverständnisse und Konfliktsituationen zu vermeiden. Beschäftigen Sie bereits internationale Mitarbeiter, binden Sie diese ein. Bitten Sie diese z.B. um persönliche Erfahrungsberichte – etwa schriftlich, als Podcast oder Videostatements. Bieten Sie zumindest zentrale Fakten und Informationen zum Unternehmen auf Englisch an – ggf. sogar in der Landessprache der gesuchten Fachkräfte.

Integration langfristig fördern

Sie sollten Ihrem neuen Mitarbeiter Sprachkurse vermitteln können, evtl. schon in seinem Heimatland und mit einer Kostenbeteiligung durch Ihr Unternehmen. Weiterführende Informationen bietet die örtliche Ausländerbehörde. Angebote wie Teambuilding oder interkulturelle Trainings sind sinnvoll – für die neue und etablierte Fachkraft ebenso wie für Führungskräfte. Schon kleine Maßnahmen können spürbar dazu beitragen, dass sich Neuankömmlinge willkommen und wohl fühlen. Ob eine internationale Fachkraft in Deutschland arbeiten will, hängt oft davon ab, dass auch ihre Familie hier leben und arbeiten kann. Mehr dazu:
  • Kinder: Im Alter von bis zu 16 Jahren können Kinder immer mit nach Deutschland ziehen – vorausgesetzt, die Eltern haben gültige Aufenthaltstitel. Für Kinder über 16 Jahren gelten spezielle Anforderungen.
  • Ehepartner: Für Ehepartner gelten bestimmte Regelungen, die sich auch auf gleichgeschlechtlich eingetragene Lebenspartner beziehen. Unter anderem geht es darum, wann ein Visum für die Einreise nötig ist – und wann nicht.
  • Unterstützungsangebote: Falls die Fachkraft ihre Familie mitbringt, stellen Sie Informationen zu Kinderbetreuung, Schulen und sogenannten Dual Career Services bereit, die sich darum kümmern, dass auch der Ehepartner eine passende Stelle findet.
  • Interkulturelles Training: Für alle mitausreisenden Familienmitglieder kann ein interkulturelles Training die Integration erleichtern.
  • Vernetzung: Bemühen Sie sich, Partner und Kinder des neuen Mitarbeiters mit den Familien der Kollegen zu vernetzen (z.B. im Rahmen eines Betriebsausflugs oder Stammtischs).