27% der Erwerbstätigen in der deutschen Wirtschaft haben einen Migrationshintergrund – nur zusammen kommen wir auf 100%. Jetzt mehr erfahren und mitmachen!
Nr. 5231110
Beratung und Service

Als attraktiver Arbeitgeber überzeugen

Um dieses Video ansehen zu können, müssen Sie Ihre Cookie-Einstellungen anpassen und die Kategorie „Marketing Cookies" akzeptieren. Erneuern oder ändern Sie Ihre Cookie-Einwilligung
Der Erfolg eines Unternehmens hängt sehr stark davon ab, inwieweit es gelingt, motivierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, zu entwickeln und mit ihrem Know-how an das Unternehmen zu binden. Unternehmen sollten sich daher, genau wie auf den Produktmärkten, auch auf dem Arbeitgebermarkt positionieren und auf sich aufmerksam machen. Das bedeutet: Wer als Arbeitgeber attraktiv sein will, muss seinen derzeitigen und zukünftigen Mitarbeitern deutlich machen, was für ihn als Arbeitgeber spricht.
Die Checkliste (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 37 KB) , der  praxisorientierte Ratgeber "Als attraktiver Arbeitgeber überzeugen!" (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1281 KB) und die hier aufgeführten Inhalte bieten konkrete Hilfestellung beim Aufbau einer Arbeitgebermarke.

Arbeitgebermarke werden – Unternehmensanalyse

Die interne Unternehmensanalyse liefert Erkenntnisse zur Unternehmensidentität, zu Werten und Kompetenzen sowie zu Stärken und Schwächen des Unternehmens.
Eine Analysemethode ist die Mitarbeiterbefragung. Sie zeigt auf, wie die Mitarbeiter das Unternehmen als Arbeitgeber erleben und wie personalpolitische Maßnahmen bei der Belegschaft ankommen. Das lässt auch Rückschlüsse darüber zu, welche Maßnahmen für bestimmte Bewerbergruppen (Auszubildende, Führungskräfte, Frauen, etc.) besonders relevant sein könnten.
Wer soll das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen und mit welcher Zielsetzung? – Diese Frage gilt es bei der Zielgruppenanalyse zu beantworten.
Es ist sinnvoll, eine detaillierte Differenzierung der Zielgruppen vorzunehmen. Unternehmen können so gezielt auf die einzelnen Zielgruppen eingehen und wirksame Employer-Branding-Maßnahmen entwickeln. Folgende Zielgruppen und Zielsetzungen können in die Überlegungen beispielhaft einbezogen werden:
Beratung u Service_Arbeitgebermarke_Zielgruppen
Wettbewerbsanalyse: Was bieten andere Unternehmen in der Region ihren Fachkräften? Mit welchen Maßnahmen buhlen sie um Bewerber? Wie gelingt es ihnen, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden? – Ein Besuch auf den Karrierewebseiten und den Messeständen der Konkurrenz kann wertvolle Erkenntnisse liefern: Denn nur so gelingt es, sich abzusetzen und Alleinstellungsmerkmale zu vermitteln.
  • Was macht uns als Unternehmen einzigartig?
  • Wie wird diese Einzigartigkeit im Unternehmensalltag erfahrbar?

Kernbotschaften und Arbeitgeberclaim

Wer seine Alleinstellungsmerkmale kennt, kann diese auch in Worte fassen: Dabei gilt es, die Ergebnisse der Analysen in Kernbotschaften zu verdichten. Ein Arbeitgeberclaim zeigt Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern, wofür das Unternehmen steht.

Leben der Identität – zur Marke werden

Es ist wichtig, dass das Arbeitgeberprofil unternehmensintern gelebt und von den Mitarbeitern entsprechend wahrgenommen wird. Man kann ggf. personalpolitische Maßnahmen entwickeln, die die Werte erlebbar machen. Tue Gutes und rede darüber: Unternehmen müssen die Arbeitgeberidentität auch nach außen vermitteln. Auch die Karrierewebseite und Stellenanzeigen sollten die Arbeitgebermarke stärken. Ganz wichtig: authentisch bleiben. Wer z. B. mit Familienfreundlichkeit wirbt, muss hier auch Employer-Branding-Maßnahmen anbieten können (flexible Arbeitszeiten, Zuschuss zur Kinderbetreuung, etc…). Nur so kann falschen Erwartungen vorgebeugt werden.
Beratung und Service

Förderung von Familie und Beruf

Familienbewusstsein zahlt sich aus

Familienbewusste Unternehmensführung ist ein wichtiger Baustein, mit dem Sie Ihre Fachkräfte binden können. Denn geht es um die Steigerung der Attraktivität eines Arbeitgebers, gewinnt Familienfreundlichkeit zunehmend an Bedeutung: Für neun von zehn Beschäftigten sind familienfreundliche Angebote mindestens genauso wichtig wie das Gehalt. Beim Werben um Fach- und Führungskräfte ist eine familienbewusste Personalpolitik mittlerweile also eine echte Trumpfkarte.
Eine Patentlösung zur Etablierung einer familienfreundlichen Personalpolitik gibt es nicht. Je nach Unternehmensgröße und Branchenzugehörigkeit können die Unterstützungsmöglichkeiten sehr variieren. Die Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind vielfältig, ebenso wie die Angebote der Unternehmen für ihre Beschäftigten.
Familienbewusstsein zahlt sich aus:
  • Beschäftigte in familienbewussten Betrieben sind bis zu 25 % produktiver,
  • mit flexiblen Arbeitsbedingungen erhöht sich die Anzahl und die Qualität der Bewerber,
  • für 96 Prozent der Beschäftigten mit Kindern zählen familienfreundliche Angebote zu den wichtigsten Kriterien für einen attraktiven Arbeitgeber
  • und Fehltage in familienfreundlichen Betrieben sind nachweislich geringer.
Eine regelmäßige Bestandaufnahme kann Unternehmen darin unterstützen, ihre familienfreundliche Unternehmenskultur weiterzuentwickeln. Mit dem Fortschrittsindex Vereinbarkeit des Bundesfamilienministeriums können Unternehmen jedes Jahr ihre Familienfreundlichkeit überprüfen und sich anonym mit anderen vergleichen.

Familienbewusste Arbeitszeiten

Arbeitszeitgestaltung wird mehr und mehr zum Schlüsselthema einer modernen Personalpolitik – vor allem, wenn Unternehmen attraktiv für Fachkräfte sein wollen. Flexibilitätswünsche von Eltern oder Menschen, die Beruf und Pflege unter einen Hut bringen müssen, sind dabei nur eine Seite der Medaille. Der Fachkräftenachwuchs hat mittlerweile klare Vorstellungen von Arbeitszeiten und -orten.
Die Infoseite "Mehr Vereinbarkeit durch flexible Arbeitszeiten" liefert Informationen und Tipps für die praktische Umsetzung von flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen.

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf umfasst nicht allein die Bedarfe von Eltern, sondern auch von pflegenden Angehörigen. Durch den demografischen Wandel steigt die Anzahl pflegebedürftiger Menschen und somit auch die Zahl an Beschäftigten, die neben ihrem Beruf einen oder mehrere Angehörige pflegen. Aktuell werden zwei Drittel der Pflegebedürftigen im privaten Umfeld durch Angehörige versorgt. Insbesondere die Umsetzung von Maßnahmen, die über das gesetzlich vorgegebene Maß hinausgehen, fordert oft zusätzliches Engagement sowie ein erhöhtes Maß an Flexibilität und Kooperationsbereitschaft auf allen Seiten.
Der Familienpakt Bayern stellt Unterstützungsmaßnahmen, rechtliche Rahmenbedingungen und weitere Informationen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (Pflege und Beruf - Familienpakt Bayern (familienpakt-bayern.de)zusammen.

Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung

Kinderbetreuungskostenzuschuss
Wer seine Beschäftigten bei der Kinderbetreuung unterstützen möchte, kann sich mit einem finanziellen Zuschuss an den Betreuungskosten beteiligen. Diese Arbeitgeberleistung ist steuer- und sozialversicherungsfrei für die Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern. Dies kann die Tagespflege außerhalb des elterlichen Haushaltes oder der Besuch einer Kindertagesstätte sein. Die Höhe kann der Arbeitgeber selbst festlegen. Der Zuschuss muss zusätzlich zum regulären Arbeitslohn gezahlt werden.
Der Arbeitgeber kann die Kinderbetreuung seiner Beschäftigten auch finanziell unterstützen, wenn die Kinder schon im schulpflichtigen Alter sind. In diesem Fall ist der Zuschuss steuer- und sozialversicherungspflichtig. Der Arbeitgeber kann den Zuschuss aber in voller Höhe als Betriebsausgaben absetzen, ebenso die Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge.
Mit Blick auf die nicht unerheblichen Gebühren für eine ganztägige Kinderbetreuung stellt der Kinderbetreuungskostenzuschuss einen wichtigen Schritt zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar.

Unternehmensnetzwerke

"Familienpakt Bayern"
Um Ihren Betrieb noch zukunftssicherer zu gestalten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern, bietet Ihnen der Familienpakt Bayern umfangreiche Informationen und Unterstützung. Der Familienpakt ist eine Initiative der Bayerischen Staatsregierung, des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags e. V. (BIHK), der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und des Bayerischen Handwerkstags e. V. (BHT). Die Mitgliedschaft im Familienpakt Bayern ist kostenfrei.
Auf der Website des Familienpakts Bayern können Sie sich als Mitglied registrieren.
Ihre Vorteile:
  • Kostenfreie Erstberatung zur Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen
  • Umfassendes Informationsangebot
  • Veranstaltungen und Netzwerke
  • Erhöhung der Attraktivität für bestehende und zukünftige Arbeitnehmer
 "Erfolgsfaktor Familie"
"Familienfreundlichkeit zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen" – so lautet die Zielsetzung des Netzwerkes "Erfolgsfaktor Familie", seit es 2007 vom DIHK und dem Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen wurde.
"Erfolgsfaktor Familie" versteht sich als zentrale Plattform für Unternehmen, die sich für familienbewusste Personalpolitik interessieren oder bereits engagieren. Das Netzwerkbüro agiert als kompetenter Partner für Unternehmen, Kammern und Multiplikatoren bei Fragen zu familienfreundlicher Personalpolitik.
Das Netzwerk
  • vermittelt aktuelle Informationen rund um das Thema familienbewusste Personalpolitik
  • informiert, berät und vernetzt Unternehmen aller Branchen und Größen zum Thema Beruf und Familie
  • entwickelt praxisnahe Ideen und Konzepte, wie Betriebe Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern und ihre Personalarbeit professionalisieren können
  • bietet Unternehmen, die eine familienbewusste Personalpolitik praktizieren oder planen, eine Wissens-, Themen- und Kontaktplattform
  • vermittelt Ansprechpartner und Erfahrungsberichte anderer Unternehmen, bietet eine Informations- und Kooperationsbörse
  • entwickelt und organisiert Veranstaltungen sowie moderne Formate des Netzwerklernens zum Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen.
Die Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk ist kostenlos.
IHK Niederbayern

Arbeitsjubilare - Arbeitsjubiläum

Einfach mal Danke für die langjährige Treue zum Betrieb sagen! Das geht mit den Jubiläumsurkunden der IHK Niederbayern.
Auf diese Weise können Sie Ihren Mitarbeitern, die Ihrem Unternehmen über viele Jahre treu geblieben sind oder nach mindestens zehn Dienstjahren ausscheiden, gratulieren. Auf der Homepage der IHK Niederbayern werden die Dienstjubilare außerdem namentlich erwähnt.
Die Ehrenurkunden fertigt die IHK Niederbayern für ihre Mitgliedsbetriebe ab zehnjähriger Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter in Schritten von fünf Jahren an. Die Urkunden im Format DIN A4 sind zum Preis von 18,49 Euro (zuzügl. MwSt. und Porto) erhältlich. Bitte rechnen Sie mit einer Bearbeitungszeit von ca. drei Wochen. Bestellungen sind über dieses Antragsformular möglich. Gerne können Sie die Mitarbeiterdaten auch als Excel-Tabelle (XLSX-Datei · 10 KB) per Email schicken.

Beratung und Service

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement in Niederbayern

In den niederbayerischen Unternehmen fehlen zunehmend Fachkräfte, gleichzeitig werden die Belegschaften älter und die Mitarbeiter müssen länger arbeiten. Dazu kommt, dass die Arbeitswelt einem rasanten Wandel unterliegt. Angesichts dieser Rahmenbedingungen rückt die Gesundheit der Beschäftigten immer stärker in den Mittelpunkt.
Die IHK Niederbayern hat daher in Zusammenarbeit mit dem GMS-Institut Professor Wühr und Simmel untersucht, wie die regionale Wirtschaft beim Thema betriebliches Gesundheitsmanagement aufgestellt ist. Die Studie: Betriebliches Gesundheitsmanagement in niederbayerischen Unternehmen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1454 KB) enthält zahlreiche Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen.

Praxisratgeber zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

Wer als Unternehmen die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert, sichert sich nachhaltig deren Arbeitskraft und damit Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens. Somit nimmt die betriebliche Gesundheitsförderung innerhalb eines betrieblichen Gesundheitsmanagements einen wichtigen Part ein.
Was genau Unternehmen tun können und worauf es dabei ankommt, zeigen folgende PDF-Broschüren: