30.06.2025
Fachkräftemangel in Lippe: IHK Lippe veröffentlicht regionale Zahlen
Fachkräftemangel in Lippe:
IHK Lippe veröffentlicht regionale Zahlen
Die lippischen Unternehmen stehen insbesondere hinsichtlich des Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen, das zeigen die regionalen Zahlen der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Der neu aufgelegte Fachkräftemonitor NRW zeigt, wie dramatisch sich der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zuspitzen wird – auch in Lippe. Laut den aktuellen Modellrechnungen der IHK Lippe werden allein im Kreis Lippe bis 2035 fast 10.000 Fachkräfte fehlen.
„Der Fachkräftemangel ist längst in der Fläche angekommen – und er wird sich weiter verschärfen, wenn wir nicht entschlossen handeln“, erklärt Martin Raithel, Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung und Fachkräfte bei der IHK. Der neue Monitor zeigt: Besonders betroffen sind gewerblich-technische Berufe, etwa in der Mechatronik, Energie- und Gebäudetechnik, aber auch kaufmännisch-dienstleistungsnahe Tätigkeiten – z. B. im Verkehr, der Logistik oder der Unternehmensorganisation. Vor allem Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung werden dringend gebraucht. Diese Zielgruppe – beruflich qualifizierte Fachkräfte – stellt den größten Teil der benötigten Arbeitskräfte.
Der Monitor zeigt für ganz NRW: Ohne Gegenmaßnahmen könnte sich die Zahl der unbesetzten Stellen landesweit von 290.000 auf bis zu 610.000 erhöhen. Auch für Lippe bedeutet das: Unternehmen könnten Aufträge verlieren, weil ihnen das Personal fehlt – und damit wirtschaftlicher Schaden für die gesamte Region entstehen. „Der Arbeitsmarkt der Zukunft ist kein Selbstläufer“, so Martin Raithel. „Es braucht ein Zusammenspiel aus starker Ausbildung, gezielter Weiterbildung, praxisgerechter Zuwanderung und verlässlichen Rahmenbedingungen, um die Wirtschaft in Lippe leistungsfähig zu halten.“
Die IHK Lippe bietet Unternehmen praxisnahe Beratung, Informationsveranstaltungen und individuelle Unterstützung bei der Fachkräftesicherung. Der neue Fachkräftemonitor ermöglicht es, Engpässe nach Berufsfeld und Qualifikationsniveau differenziert zu betrachten – und daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.
Den neuen NRW-Fachkräftemonitor erreicht man über: www.ihk-fachkraeftemonitor.de/nrw/