Außenwirtschaft Aktuell August 2024

In eigener Sache

Um unnötige Wege oder vergebliche Telefonate zu vermeiden, weisen wir darauf hin, dass die IHK Lippe zu Detmold
am Freitag, den 30. August 2024 geschlossen ist.
Wir danken für Ihr Verständnis und bitten um Berücksichtigung.

Internetadresse und Hinweis des Monats

Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie

Im Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) engagieren sich seit 1997 namhafte Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen für ein Umfeld, das Wirtschaft und Verbraucher vor Schäden durch Produktpiraterie schützt. Der APM ist eine Gemeinschaftsinitiative der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbands.

Veranstaltungen und Seminare (regional)

IHK Exportstammtisch

Kennen Sie unseren IHK-Exportstammtisch? In unregelmäßigen Abständen treffen sich Firmenchefs und Exportleiter aus lippischen Unternehmen in „lockerer“ Umgebung, um Erfahrungen auszutauschen. Wir laden Sie ein, den Stammtisch kennenzulernen. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Thema „Digitalisierung/Einsatz von KI im Bereich des Zolltarifs“.
Wenn das Thema für Sie interessant ist, notieren Sie sich schon mal den folgenden Termin:
Termin: 27. August 2024, 15:00 Uhr
Nutzen Sie die Gelegenheit sich auszutauschen und zu vernetzen. Weitere Informationen zur Veranstaltung können wir Ihnen bei Interesse zusenden. Vielleicht möchten Sie sogar Mitglied werden. Wenn ja, setzen Sie sich mit uns in Verbindung: Gabriele Narhofer, Tel.: 05231 7601-22, narhofer@detmold.ihk.de.

Japan: Unternehmensreise nach Tokio, Osaka, Kobe,
Fukuoka und Kurume,
5. bis 13. Oktober 2024

Japan ist derzeit auf Wachstumskurs und bietet daher interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Führen Sie B2B-Gespräche mit potenziellen japanischen Geschäftspartnern und besuchen Sie deutsche und japanische Unternehmen. Sie haben die Möglichkeit Ihr Netzwerk zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Inhaltlich geht es in dem einwöchigen Programm um die Themen Innovation, Verkehr, Gesundheitswirtschaft, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Sie können sich noch kurzfristig anmelden. Ihre Ansprechpartner: Jan Lutz Müller, IHK Ostwestfalen, Tel. 0521 554-250, j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

USA nach der Wahl – Herausforderungen im USA - Geschäft

Wer mit den USA Geschäfte macht, wird schnell merken: der Markt wird gern unterschätzt! Nicht nur die schiere Größe des Landes erfordert eine durchdachte Vertriebsstrategie. Auch der Umgang mit Geschäftspartnern und deren Mentalität sowie das Rechts- und Steuersystem folgt anderen Regeln als gewohnt. Die USA sind eben anders! Darauf muss man sich gründlich vorbereiten. Erfahrene Marktexperten bringen Sie auf den neuen Stand und gehen auf Ihre Fragen ein.
Termin: 26. November 2024, 14:30 Uhr
Ort: IHK Lippe zu Detmold

Webinare und (Online)-Veranstaltungen überregional

Webinar Australien: Tochtergesellschaft vs. Vertriebspartner
15. August 2024, 09:00 Uhr

Der Markteintritt in Australien ist oft mit vielen Hürden verbunden. In diesem Webinar wird erläutert wie die entscheidenden Kriterien bei der Wahl zwischen einer Tochtergesellschaft und einem Vertriebspartner sind. Dabei behandeln wir Marktkontrolle, Eintrittsstrategien, rechtliche Anforderungen, finanzielle Ressourcen und langfristige Ziele.

Schweizer Mehrwertsteuer für deutsche Unternehmen
20. August 2024

Das kostenpflichtige Webinar wird von der Handelskammer Deutschland-Schweiz angeboten.

Unternehmensreisen

„Markterschließung Westbalkan: Nearshoring & Supply Chain
(Nordmazedonien, Kosovo, Serbien)“ vom 29.09. bis 03.10.2024

Der Westbalkan bietet eine besondere Kombination aus geografischer Nähe und wachstumsstarken Märkten. Mit einer Gesamtbevölkerung von rund 18 Millionen Menschen stellt diese Region einen attraktiven und wenig erschlossenen Markt dar.
Die strategische Lage an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien eröffnet vielfältige Handels- und Investitionsmöglichkeiten sowie Möglichkeiten zur Diversifizierung der Lieferketten. Unter der Überschrift „Nearshoring & Supply Chain“ bereisen Sie in kurzer Zeit die drei Länder Nordmazedonien, Kosovo, Serbien.

Malaysia: Marktsondierung Reise 2024 – 30. September bis 4. Oktober 2024

Malaysia zählt mit knapp 34 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie einem BIP von 466 Mrd. USD zu den führenden Volkswirtschaften des ASEAN-Verbunds. Das Land gilt bereits als bedeutender Standort für die Elektronikindustrie weltweit. Ein strategischer Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und innovative Technologien sorgt für den zukunftsfähigen Ausbau der Standortqualitäten Malaysias und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die malaysische Regierung hat in den letzten Jahren verstärkt Maßnahmen ergriffen, um Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu fördern. Dies zeigt sich in verschiedenen Initiativen zur Förderung grüner Technologien und der Umstellung auf eine umweltfreundlichere Wirtschaft. Davon können auch deutschen Unternehmen profitieren. Mit dieser Unternehmensreise bietet NRW.Global Business NRW-Unternehmen die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von den vielfältigen Möglichkeiten der Geschäftsentwicklung in Malaysia zu machen.

Belgien: Nachhaltige Energiekooperationen – Wasserstoffindustrie in Flandern
22.10. – 24.10.2024

Die IHK Aachen bietet gemeinsam mit NRW Global Business und der AHK debelux eine geförderte NRW - Unternehmensreise in Belgien zum Thema „Nachhaltige Energiekooperationen – Wasserstoffindustrie in Flandern“ vom 22. bis 24. Oktober an.
Der Antwerpener Hafen (Port of Antwerp-Bruges) gilt mit seinem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, als Vorreiter bei der Energiewende. Mithilfe erneuerbarer Energien und Kreislaufwirtschaft sollen CO2-Emissionen reduziert bzw. in chemischen Produktionsprozessen wiederverwendet werden. Zudem will der Hafen zum Grünen-Wasserstoff-Hub für den europäischen Markt werden. Die dort angesiedelte Industriezone NextGen District folgt den nachhaltigen Ambitionen des Hafens und soll als Innovationsplattform Unternehmen zur Verfügung stehen, die Ideen zur Kreislaufwirtschaft, u.a. bei der Produktion von grünem Wasserstoff, entwickeln und testen. Die zweieinhalbtägige Unternehmensreise bietet Firmen aus Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sich über das Marktpotenzial im Bereich Wasserstoff in der belgischen Energiewirtschaft zu informieren.

USA / Mexiko - Automotive and smarte Logistics
18.11. – 22.11.2024

Die IHK Aachen bietet gemeinsam mit der IHK Düsseldorf eine durch NRW Global Business geförderte Unternehmensreise zur Markterschließung USA und Mexiko im Bereich Automotive und Smart Logistics vom 18. bis 22. November nach Nashville (USA) und Monterrey (Mexiko) an.


Marktsondierung: Wasser- und Recyclinglösungen für Indonesien und Singapur
24. bis 29. November 2024

Diese Marktsondierungsreise für NRW-Unternehmen nach Südostasien zu Wasser- und Recyclinglösungen verteilt sich auf zwei Tage in Singapur und drei Tage in Indonesien. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Dynamik und Vielfalt neuer Märkte zu erkunden, wertvolle Geschäftskontakte zu knüpfen und innovativen Ideen und Erfolgsgeschichten in den genannten Sektoren kennenzulernen, um von der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung der Region mit über 280 Millionen Einwohnern zu profitieren. Kontakt: Armin Heider, heider@bonn.ihk.de, Tel.: 0228 2284-144.

Allgemeine Informationen und EU News

Anlaufstelle Rohstoffe gestartet - Suche und Angebot: DIHK, DERA und GTAI helfen

Unternehmen in Deutschland, die auf den Import von mineralischen Rohstoffen und Zwischenprodukten angewiesen sind, haben zunehmend Schwierigkeiten, diese zu beschaffen. Unterstützung bietet jetzt die von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) koordinierte "Anlaufstelle Rohstoffe". Die Anlaufstelle wurde in das German Mining & Resources Network – ein Zusammenschluss der AHK-Rohstoffkompetenzzentren, DERA und GTAI – integriert. Das BMWK unterstützt die Aktivitäten des Netzwerkes finanziell und flankiert diese. Auch dieses Netzwerk koordiniert die DIHK.

Ländernotizen

Ägypten: Großes internationales Interesse am Wasserstoff

Ägypten entwickelt sich zu einem wichtigen Player der globalen Wasserstoffwirtschaft. Die Produktion steigt. Abnehmer des grünen Wasserstoffs gibt es bereits - auch in Deutschland.

Armenien erhöht die Umsatzsteuer:

Der Umsatzsteuersatz für bestimmte Branchen wird verdoppelt. Der Mehrwertsteuersatz bleibt hingegen unverändert.

Asien-Pazifik: Optimismus von Unternehmen im Großraum Asien-Pazifik wächst

Die Stimmung deutscher Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum hat sich merklich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in ihrer jüngsten Sonderauswertung des AHK World Business Outlook.

Belgien: Beiträge und Gerätekategorien für die Entsorgung von Altgeräten ändern sich

Der Partner für WEEE in Belgien, Recupel, meldete, dass ab dem 1. Januar 2025 eine neue Geräteliste sowie Änderungen der Beiträge in Kraft treten. Der Recupel-Beitrag wird nach dem Pay As You GO-Prinzip berechnet. Dabei deckt der Recupel-Beitrag die vollen Kosten für die Sammlung, den Transport und die Verwertung des Geräts bei der Entsorgung. Basierend auf dieser Berechnung ändert sich der Recupel-Beitrag für einige Produktkategorien.

Belgien: Amazon fordert EU Batterieverordnung ein

Hersteller von einzeln verkauften Batterien und Batterien, die in einem Produkt enthalten sind, müssen Amazon gegenüber ihre Compliance nachweisen, indem sie vor dem 18. August 2025 eine Registrierungsnummer angeben. Ab diesem Datum ist Amazon gesetzlich dazu verpflichtet, je nach Land Ihre nicht konformen Angebote zu deaktivieren. Demnach müssen gemäß der EU-Batterieverordnung alle zugelassenen Einzelbatterien und Batterien, die in einem in der EU zum Verkauf angebotenen Produkt enthalten sind, mit einer CE-Kennzeichnung versehen sein und über eine für die EU verantwortliche Person verfügen.

Bolivien: Vollmitglied des Mercosur

Am 4. Juli 2024 wurde das Gesetz über den Beitritt Boliviens zum Gemeinsamen Markt des Südens (MERCOSUR) in Kraft gesetzt. Damit wird das Land Vollmitglied des Mercosur gemäß den Bestimmungen des Beitrittsprotokolls. Neben einer stärkeren regionalen Integration erleichtert der Beitritt Boliviens zum Mercosur den produktiven und kommerziellen Austausch für in Südamerika tätige Unternehmen.

Brasiliens Strom ist schon grün

Bei grünem Strom ist Brasilien Spitze. Der saubere Strommix und die sehr guten Bedingungen für den weiteren Ausbau der Regenerativen bieten dem Land eine hervorragende Ausgangsposition für die Wasserstoffwirtschaft. Bei der Dekarbonisierung der Industrie kann Lateinamerikas größte Volkwirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Neben der Elektrolyse setzt Brasilien dabei auf Bioenergie.

Finnland: Allgemeiner Mehrwertsteuersatz erhöht

Ab dem 1. September soll der Normalsatz der finnischen Umsatzsteuer auf 25,5% ansteigen. Die finnische Regierung informiert über technische Details und Übergangsregelungen.

Indonesien: Bali schreibt erste Bahnstrecke aus

Auf der indonesischen Touristeninsel entsteht eine Nahverkehrslinie. Weitere große Bahnprojekte sind geplant. Dabei ist ausländisches Know-How gefragt.

Kasachstan: Vom schwarzen Gold zum grünen Wasserstoff?

Die ehemalige Sowjetrepublik hat ihre vorläufige Wasserstoffstrategie bis 2040 vorgestellt. Der Energieträger der Zukunft soll die Wirtschaft grüner machen und breiter aufstellen.

Malaysia - Änderungen des Arbeitsschutzgesetzes

In Malaysia gibt es Neuerungen im Occupational Safety and Health Act 1994 (OSHA).
Das Arbeitsschutzgesetz ist auf alle Arbeitsplätze in Malaysia anwendbar; es gelten nur wenige Ausnahmen. Es besteht die Pflicht, die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für jede potenziell betroffenen Person am Arbeitsplatz zu bewerten sowie Risikokontrollen durchzuführen zur Reduzierung der Risiken.

Mauritius: Steuerliche Änderungen

Unternehmen müssen sich in Mauritius auf steuerliche Änderungen einstellen. Große Unternehmen zahlen künftig unter anderem eine Umweltabgabe. Zudem wird der Mindestlohn erhöht.

Norwegen: Firmen- und Registerrecht geändert

Eine Änderung des norwegischen Firmengesetzes (foretaksnavneloven) schafft mehr Transparenz. Betroffen sind auch ausländische Rechtsformen.

Rumänien erlässt ein neues Offshore-Windenergie Gesetz

Das neue Gesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Förderung erneuerbarer Energien im Land: Es gibt das Umsetzungstempo vor und fördert Investitionen.

Rumänien: Mindestlohn erhöht und Mindestlohngesetz geplant

Seit dem 1. Juli 2024 gilt ein neuer gesetzlicher Mindestlohn. Zudem verabschiedete die rumänische Regierung den Entwurf für ein nationales Mindestlohngesetz.

Tschechien: Entsendeverfahren wird vereinfacht

Seit dem 1. Juli 2024 gelten neue Vorschriften für die Meldung von Arbeitnehmerentsendungen bei der grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen in Tschechien. Entsendungen, müssen über das neue Registrierungsportal gemeldet werden.

Ukraine - Förderprogramme

Horizon Europe Framework Programme (EIC Transition 2024)
zur Finanzierung hochinnovativer Aktivitäten.

Die vorgeschlagenen Aktivitäten müssen die Weiterentwicklung einer bestehenden Technologie zum Gegenstand haben und über ein erhebliches Entwicklungs- und Geschäftspotenzial verfügen. Das Programm steht einer einzelnen Rechtsperson mit Sitz in einem EU-Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land, einschließlich der Ukraine ("Mono-Begünstigter"), einem kleinen Konsortium aus zwei unabhängigen Rechtspersonen aus zwei verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern oder einem Konsortium aus 3-5 unabhängigen Rechtspersonen ("Multi-Begünstigter") offen. Im Rahmen des Programms werden Zuschüsse in Höhe von 500.000 EUR bis 2,5 Mio. EUR gewährt. Die Frist endet am 18. September 2024.

Das Programm EIT Manufacturing Accelerate,

das Zuschüsse in Höhe von 50 bis 500 Tausend Euro für Start-ups und Unternehmen mit innovativen Lösungen und Technologien in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung, Netto-Null-Industrie, erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft bietet.
Der Wettbewerb steht juristischen Personen mit mindestens zwei Teammitgliedern und einem Hauptsitz in einem beliebigen Mitgliedstaat der Europäischen Union sowie in einem mit dem Programm Horizont Europa assoziierten Land, einschließlich der Ukraine, offen.
Fristen für Bewerbungen von interessierten Unternehmen: 10. September 2024, 18. Oktober 2024, 16. Dezember 2024

Das Impact Funding Framework, das Zuschüsse von bis zu 750.000 €

für die Entwicklung und Umsetzung von Lebensmitteltechnologien bereitstellt. Das Programm steht Organisationen aus EU-Mitgliedstaaten und assoziierten Mitgliedern des Programms Horizont Europa, einschließlich der Ukraine, für groß angelegte gemeinsame Programme (Konsortien mit mindestens zwei Teilnehmern) und innovative Einzelprojekte offen.
Vorrangige Bereiche sind Eiweißdiversifizierung, regenerative Landwirtschaft, Etikettierung, Verpackung und Transparenz. Das Programm ist bis zum 13.11.2025 gültig und besteht aus 7 Antragsphasen.

USA: Sales and Use Tax statt Umsatzsteuer

Eine bundeseinheitliche Umsatzsteuer existiert in den USA nicht. Stattdessen erheben die einzelnen US-Bundesstaaten eine sogenannte Sales and Use Tax. Erbringt ein deutsches Unternehmen grenzüberschreitende Dienstleistungen für ein US-Unternehmen, stellt sich für das deutsche Unternehmen oftmals die Frage, wie die umsatzsteuerliche Behandlung der Dienstleistungen aussieht.

Zölle- und Verfahrensfragen

EU-Sanktionen Belarus – „No-Belaurs-Klausel“

Die EU hat ihre Belarus Sanktionen erweitert u.a. um eine No-Belarus-Klausel in Artikel 8g in der Verordnung - EU - 2024/1865 - DE - EUR-Lex (europa.eu) Ausführer müssen beim Verkauf, der Lieferung, der Weitergabe oder der Ausfuhr in ein Drittland von Gütern oder Technologien die Weiterlieferung nach Belarus und die Wiederausfuhr zur Verwendung in Belarus vertraglich untersagen.
Ausnahmen gelten für die in der Verordnung aufgeführten Länder: Norwegen, Schweiz, USA, Japan, Vereinigtes Königreich, Republik Korea, Australien, Kanada, Neuseeland, Liechtenstein und Island.
Weitere Ausnahmen können der Verordnung entnommen werden, über deren Inanspruchname die zuständige Behörde des Mitgliedstaats des Ausführers zu unterrichten sind
Die Ausführer muss sicherstellen, dass die Vereinbarung mit dem Vertragspartner für den Fall eines Verstoßes gegen die Vertragsverpflichtung angemessene Abhilfemaßnahmen enthält. Bei Verstößen sind die zuständige Behörden des Mitgliedstaats vom Ausführer zu informieren.

Erhöhte Zollsätze für bestimmte Waren aus Russland und Belarus

In der ATLAS-Teilnehmerinformation 0630/24 wurden Hinweise veröffentlicht zu ab dem 1. Juli 2024 für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, die ihren Ursprung in Russland oder Belarus haben oder unmittelbar oder mittelbar von dort ausgeführt werden, erhöhte Zollsätze und die entsprechenden Kodierung in den Zoll-Einfuhranmeldungen veröffentlicht.

Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung

Das "Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung" steht aktualisiert zum Download bereit .

EU-Sanktionen - Aktualisierte Fassung der VO (EU) 2024/386

Die Verordnung zur Verhängung restriktiver Maßnahmen gegen diejenigen, die Gewalttaten der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads unterstützen, erleichtern oder ermöglichen steht zum Download bereit.

Zoll – Verbrauchssteuerformulare geändert

Die Liste aller Verbrauchsteuerformulare mit den aktuellsten Änderungen wurde aktualisiert.

Brasilien - Elektronisches Außenhandelssystem SISCOMEX wird abgeschaltet

Die Abschaltung des SISCOMEX beginnt im Oktober 2024. Als Ersatz wird das "Portal Único“ eingeführt, das mehrere Vereinfachungen hat. Das elektronische Außenhandelssystem SISCOMEX ist für die Zentralisierung der Ein- und Ausfuhrdaten und wird ab Oktober 2024 in Phasen abgeschaltet. An seine Stelle tritt das einheitliche Außenhandelsportal ("Portal Único de Comércio Exterior“ - Portal Único). Das Portal Único ist eine Initiative der Bundesregierung Brasiliens, um die Bürokratie, Zeiten und Kosten bei den brasilianischen Ein- und Ausfuhren zu reduzieren, die Ein- und Ausfuhrvorgänge effizienter zu gestalten und eine Verknüpfung von Regierungsbehörden mit im Außenhandel tätigen Unternehmen zu schaffen.

Kenia: Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Kenia ab Juli 2024

Die EU hat im Amtsblatt (EU) L/2024/1648 das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und Kenia veröffentlicht, das seit 1. Juli 2024 in Kraft ist. Ein Protokoll zu Ursprungsregeln gemäß Art. 9 Abs. 2 dieses Abkommens, das sowohl die Ausfuhren der EU als auch die Ausfuhren Kenias abdeckt, wird in Kürze verabschiedet. Bis die Vertragsparteien ein solches Protokoll zu Ursprungsregeln angenommen haben, wendet jede Vertragspartei die Ursprungsregeln der Verordnung (EU) 2016/1076 an.

Sonderzölle bei der Einfuhr

Für die nachstehend aufgeführten Waren aus den angegebenen Ländern erhebt die EU bei der Einfuhr Zusatz-Zölle. Die Verordnungen (EU-VO) sind einsehbar in den EU-Amtsblättern C bzw. L.

EU-Russland-Sanktionen - Auswirkungen auf die Allgemeine Genehmigung Nr. 42

Durch das 14. Sanktionspaket (Verordnung (EU) 2024/1745 vom 24. Juni 2024) wurde die Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (Russland-Embargoverordnung) angepasst. Aufgrund dessen wird die Allgemeinen Genehmigung Nr. 42 (Bereitstellung von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen an nicht sensitive Empfänger) mit Wirkung zum 18. Juli 2024 neu bekannt gegeben. Die Allgemeine Genehmigung gilt nunmehr im Hinblick auf die in Art. 5n Abs. 10 Buchstabe h) der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 genannte Nutzung in Ausnahme von Art. 5n Absätze 1, 2, 2a, 2b und 3a Buchst. a) der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 für den Verkauf, die Lieferung, die Verbringung oder die Ausfuhr der dort genannten Güter bzw. die Erbringung der dort genannten Dienstleistungen ab dem 1. Oktober 2024. Die Allgemeine Genehmigung Nr. 42 gilt zudem nunmehr bis zum 31. Dezember 2025.

USA - Schutzzoll auf Stahl und Aluminium aus Mexiko

USA und Mexiko haben sich bei Einfuhren von Stahl und Aluminium aus Mexiko in die USA auf strenge Nachweispflichten geeinigt. Werden diese nicht erfüllt, drohen zusätzliche Zölle. Damit soll verhindert werden, dass VR China und weitere Länder die in den USA seit März 2018 erhobene zusätzliche Zölle umgehen. Importeure, die in Mexiko gefertigte Stahlprodukte aus Mexiko in die USA einführen, müssen nun mit einem Analysezertifikat nachweisen, dass der Stahl, aus dem die Produkte gefertigt sind, in Mexiko, Kanada oder den Vereinigten Staaten geschmolzen und gegossen wurde. Fehlt der Nachweis, erhebt die US- Zollbehörde neben dem regulären Einfuhrzoll den zusätzlichen Zoll von 25 Prozent.


Erythrit/Volksrepublik China

Durchführungsverordnung (EU) 2024/1959 der Kommission vom 17. Juli 2024 zur Einführung eines vorläufigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Erythrit mit Ursprung in der Volksrepublik China.

Sri Lanka–EU-Zollpräferenzen – Kumulierung mit Indonesien möglich

Sri Lanka und Indonesien haben die Nutzung einer regionalen Kumulierung zwischen den beiden Staaten in Bezug auf die Ursprungsregeln im Rahmen des Schemas allgemeiner Zollpräferenzen (APS) beantragt. Die EU hat zugestimmt, dass die in der Verordnung in Tabelle 1 des Hinweises für Einführer aufgeführten Spinnstofferzeugnisse mit Ursprung in Indonesien im Rahmen der Ursprungskumulierung verwendet werden dürfen, um die in Tabelle 2 des Hinweises für Einführer aufgeführten Spinnstofferzeugnisse im Rahmen der APS-Präferenzzollsätze herzustellen und in die Union auszuführen.

Wareneinfuhren aus Israel

Zwischen der EU und Israel besteht ein Zoll-Präferenzabkommen. In diesem Zusammenhang hat die Europäische Kommission eine Liste der präferenzrechtlich nicht begünstigten Orte mit den siebenstelligen Postleitzahlen mit Stand Juni 2024 aktualisiert.

Messen und Ausstellungen


Gemeinschaftsstand: ENERGY 2024 in Finnland

Das Energy Event of Finland, die wichtigste Veranstaltung im Energiesektor, findet vom 22. bis 24. Oktober 2024 im Tampere Exhibition and Sports Centre statt. Die alle zwei Jahre organisierte Großveranstaltung ihrer Branche präsentiert Energieerzeugung und –technologien, von Investitionsprojekten über die Nutzung und Wartung von Anlagen bis hin zu energieeffizienten und nachhaltigen Entwicklungslösungen für Industrie und Immobilien. Neben nachhaltigen und smarten Energielösungen geht es bei der Veranstaltung auch um den Klimawandel und die Eindämmung von Emissionen. Auf der Veranstaltung wird auch die Wasserstoffwirtschaft und ihre Möglichkeiten diskutiert. Die wichtigste Veranstaltung der Energieerzeugung und -technologien blickt auf eine beeindruckende 30-jährige Geschichte zurück.

Akuelle Veröffentlichungen

Slowenien: Zielmarktanalyse „Grüne Transformation der Industrie inkl. gewerblichen Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien


Slowenien, ein Land mit einer klaren Vision einer klimaneutralen Zukunft bis 2050, hat ambitionierte Pläne für das Vorantreiben der grünen Transformation in der Industrie. Die Realisierung solcher ambitionierten Ziele erfordert eine tiefgreifende Transformation der Industrie in Slowenien. Dieser umfassende Wandel ist von wesentlicher Bedeutung, um die langfristigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Position Sloweniens als Vorreiter in der nachhaltigen Entwicklung zu festigen. Die AHK Slowenien hat gemeinsam mit Mittelstand Global eine Zielmarktanalyse herausgegeben. Der Download ist kostenlos.

BAFA- Aktualisierung der Ausfuhrliste

Die Einundzwanzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung ist aktualisiert worden.