Außenwirtschaft Aktuell September 2023

IHK-Newsletter 09/2023

In eigner Sache


Um unnötige Wege oder vergebliche Telefonate zu vermeiden, weisen wir darauf hin, dass die IHK Lippe zu Detmold am Freitag, den 8. September 2023 geschlossen ist.

Wir danken für Ihr Verständnis und bitten um Berücksichtigung!


Internetadresse des Monats

www.awt-nrw.de

Die Event-Seite zum diesjährigen Außenwirtschaftstag NRW am 21.09.2023 in Düsseldorf (#AWT23) ist online! Über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich zu aktuellen Themen, Trends und Herausforderungen im internationalen Geschäft informieren und sich unter dem Motto „International – Nachhaltig – Erfolgreich“ austauschen. Seien auch Sie dabei!

Veranstaltungen regional

Veranstaltungen überregional

Südostasien – ASEAN Markets Insights der IHKs in NRW

Für deutsche Unternehmen bestehen viele Chancen in den ASEAN Staaten, denn aktuell gehen nicht einmal drei Prozent der deutschen Exporte in die Region. Besonders für die Branchen Automobil, Elektronik, Maschinen- und Anlagenbau, Bekleidung, Medizin- und Umwelttechnik eröffnen sich gute Geschäftsmöglichkeiten. Um die Chancen in der ASEAN-Region aufzuzeigen, finden zu diesen Terminen Online-Veranstaltungen statt: 
Datum
Veranstaltung
04.09.2023 | 9.30 bis 10.30 Uhr
ASEAN Markets Insights: Kambodscha, Myanmar, Laos
15.09.2023 | 10 bis 11.00 Uhr
ASEAN Markets Insights: Indonesien, Philippinen

Indien: „Sports meets Business“, 6. September 2023, Krefeld

Indien boomt. Das mittlerweile bevölkerungsreichste Land der Erde ist mehr denn je in den Blickpunkt des globalen Wirtschaftsgeschehens gerückt. Indische Fachkräfte sind aufgrund ihres exzellenten Know-hows begehrt auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Deutsche Unternehmen investieren auf dem indischen Markt in den Bereichen Services, Forschung oder Produktion. Im Sport ist es das Cricket-Spiel, das in Indien traditionell eine herausragende Rolle spielt. Auf dem europäischen Festland verfügt Krefeld über die bedeutendste Cricket-Anlage, die auch gerne von indischen Expats genutzt wird. Unter dem Motto „Sports meets Business" präsentiert Krefeld Business gemeinsam mit NRW.Global Business, der AHK Indien und den IHKs Mittlerer Niederrhein und Düsseldorf (India Desk) eine adäquate „Spielwiese“ und damit den geeigneten Rahmen, um mit ausländischen Geschäftspartnern in angenehmer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Krefelder Außenwirtschaftsgespräche am 6. September 2023 von 09:30 bis 15:00 Uhr auf dem Gelände des SC Bayer Uerdingen 05 Krefeld statt. Informieren Sie sich über Chancen und Möglichkeiten im indischen und deutschen Markt; kommen Sie mit Unternehmen, Fachkräften sowie Akteuren von Institutionen ins Gespräch.  

IHK-Außenwirtschaftstag NRW in Düsseldorf
21. September 2023

Am 21. September 2023 findet bereits zum zwölften Mal der IHK-Außenwirtschaftstag NRW (AWT) - diesmal im Düsseldorfer Congresscenter (CCD) – statt. Der AWT ist eine der größten Fachkonferenzen zum Auslandsgeschäft, organisiert von den IHKn aus NRW. Zum Motto: International – Nachhaltig – Erfolgreich sind zahlreiche Diskussions- und Workshop-Panels zu internationalen Top-Themen geplant. Es werden hochrangige Keynote-Speaker sowie rund 60 Sponsoren und Aussteller aus interessanten Branchen erwartet. Freuen Sie sich unter anderem auf Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW), Botschafter Christoph Heusgen (Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz) und Burkhard Dahmen (CEO der SMS Group). In einer AHK-Lounge können Sie sich zudem individuell zum erfolgreichen Markteinstieg- und -ausbau für über 60 Länder beraten lassen.

Workshop: Homeoffice im Ausland, 2. November 2023

Ein Expertenteam beleuchtet bei diesem Workshop der IHK Düsseldorf am 2. November 2023, 15 bis 17 Uhr, welche arbeitsrechtlichen, steuerlichen- und sozialversicherungsrechtlichen Leitplanken es beim mobilen Arbeiten im Ausland zu beachten gilt und welche Vorteile die brandneue Regelung für Grenzgänger/-innen bietet.

Webinare

Destination Australien: Welche Visa erlauben Arbeit
21. September 2023

Im Rahmen der Webinar Serie - Destination Australien blickt die AHK Australien in ihrem dritten Webinar für 2023, welches am 21. September 2023 um 9:00 Uhr deutscher Zeit stattfinden wird, auf das Arbeitsvisa „Welche Visa erlauben Arbeit in Australien?“.  Dieses Thema wird häufig nachgefragt und ist daher sehr populär.
  

Webinar: Aktuelle Investitionsförderprogramme der USA: Wie können deutsche Unternehmen hiervon profitieren?
24. Oktober 2023

Mit dem US Inflation Reduction Act plant die USA Investitionen in Höhe von 369 Milliarden US-Dollar allein in den Klimaschutz und die Stärkung von Zukunftsbranchen. Außerdem sieht das Gesetz staatliche Zuschüsse für klimafreundliche Projekte vor, zum Beispiel Verlängerung der bestehenden Steuergutschriften für Wind- und Solarenergie sowie für autonome Energiespeicher, Dachsolaranlagen und Wärmepumpen. Auch für erneuerbare Energien (unter anderem sauberer Wasserstoff) gibt es Steueranreize. Ein Expertenteam stellt bei diesem Webinar der IHK Düsseldorf am 24. Oktober 2023, ab 16 Uhr, vor, wie auch deutsche Unternehmen von diesen Förderungen der USA profitieren können. Mehr Informationen bei: IHK Düsseldorf, Katrin Lange, Telefon 0211 3557-227, katrin.lange@duesseldorf.ihk.de.

Webinar: Steuerliche Fragen beim Export nach Kasachstan und Usbekistan,
24. Oktober 2023

Im deutschen sowie kasachischen und usbekischen Steuerrecht erfahrene Referierende zeigen bei diesem IHK-Webinar am 24. Oktober 2023, 10 bis ca. 12 Uhr, auf, wie Sie sicher durch die unterschiedlichen Steuerregelungen navigieren. Es werden Lösungen für die wichtigsten steuerlichen Praxisfälle dargelegt, Beispielrechnungen für Ihre tägliche Anwendung entworfen und Sie erhalten die Möglichkeit, Ihre Fragen direkt mit den Expertinnen/Experten zu diskutieren.

Digitaler Fördersprechtag USA, 8. November 2023

Die USA bieten für die NRW-Wirtschaft attraktive Geschäfts- und Investitionschancen. Vielfach stellen sich aber vor allem kleine und mittelständische Unternehmen bei der Erschließung dieses facettenreichen Marktes die Fragen: Welcher Standort ist zu wählen? Wie kann der Markteintritt gelingen? Welche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen dabei? Diese und weitere Fragen werden mit individuellen Handlungsempfehlungen beim Fördersprechtag USA kompetent erörtert. Die Beratung am 8. November 2023 ist kostenfrei, die Termine finden zwischen 9 und 17 Uhr statt. Sie erfolgt individuell und Vorhaben bezogen durch Expertinnen und Experten der NRW.BANK, IHK Düsseldorf, LGH NRW und der ZENIT GmbH. Kontakt: IHK Düsseldorf, Katrin Lange, Telefon 0211 3557-227, katrin.lange@duesseldorf.ihk.de.
 

Online-Sprechtag: Neue Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern
23. November 2023

Neue Geschäftsmöglichkeiten liegen vielfach in afrikanischen Ländern oder in Lateinamerika, Osteuropa oder Asien. Die richtigen Geschäftskontakte herzustellen und Förderinstrumente zu kennen, ist für den Zugang zu diesen Absatzmärkten enorm wichtig. Neben der Außenwirtschaftsförderung bietet auch die Entwicklungszusammenarbeit verschiedene Instrumente und Angebote für ein unternehmerisches Engagement und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Am 23. November 2023 laden die IHKn Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein zu 45-minütigen individuellen Online-Einzelberatungen mit Oliver Wagener (Business Scout for Development) ein.

Unternehmensreisen

Unternehmerreisen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft möchte kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen. Dazu werden weltweit Unternehmerreisen angeboten.

NRW goes South East Asia: Thailand und Vietnam
19. bis 25. November 2023

Vietnam und Thailand rücken zunehmend in den Fokus deutscher Unternehmen. Vietnam punktet mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung, guten Rahmenbedingungen für arbeitsintensive Fertigung und einer einkommensstarken Mittelschicht, die das Land auch als Absatzmarkt interessant macht. Der Außenhandel zwischen Deutschland und Thailand erreichte 2022 einen Rekordwert von 14,8 Milliarden US-Dollar (US$). Im Fokus steht dabei nicht nur die Fertigung von elektronischen Komponenten, sondern auch von Kfz-Teilen, Reifen, Erzeugnissen aus Gummi oder Kunststoffen, Maschinen und Metallteilen. Auf der Absatzseite sehen Fachleute bei Maschinenbauprodukten großes Potenzial. Die Reise vermittelt einen Überblick über die Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen vor Ort. Kontakt: Gudrun Grosse, Tel. 0221 1640-1561, E-Mail: gudrun.grosse@koeln.ihk.de.

Unternehmensreise Frankreich/Normandie – Wasserstoff in der industriellen Anwendung
28. bis 30. November 2023

Mit der Konzeptidee der "Hydrogen Valleys" in der Normandie soll die Produktion von nachhaltigem Wasserstoff in Europa ausgebaut werden, um unter anderem die Dekarbonisierung der Industrie zu ermöglichen. Als führende französische Region für Wasserstoffproduktion ist die Normandie die erste Region in Frankreich mit einer Wasserstoffstrategie, in der es eine Vielzahl an Projekten in der industriellen Anwendung gibt. Die Reise vom 28. bis 30. November 2023 ermöglicht Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, sich über Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten zu Wasserstoffprojekten in Frankreich auszutauschen.

 Allgemeine Informationen

Umfrage der IHK Düsseldorf zum Lieferkettengesetz und Compliance – Auswertung

Die jüngste Umfrage der IHK Düsseldorf zum Lieferkettengesetz und Compliance zeigt unter anderem, dass auch vom LkSG nicht direkt betroffene Betriebe die entsprechenden Gesetzesanforderungen in Vorbereitung auf die EU-Richtlinie auf freiwilliger Basis zum Teil komplett umsetzen wollen. Befragte Unternehmen stehen vor vielen Herausforderungen, sehen aber auch Chancen. Alle Ergebnisse können Sie hier auf der Webseite der IHK Düsseldorf einsehen.

Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS)

Die Bundesregierung hat kürzlich ihre Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) fortgeschrieben. Da die heimischen Erzeugungspotenziale für Wasserstoff begrenzt sind, wird der größere Teil der Bedarfe dauerhaft über Importe von Wasserstoff und seinen Derivaten gedeckt werden müssen.

Grüne Wasserstoffprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern:
H2Uppp öffnet neue Runde des Ideenwettbewerbs für öffentlich-private Kooperationsprojekte mit Unternehmen

H2Uppp, das International Hydrogen Ramp-up Programm des BMWK, lädt deutsche und europäische Unternehmen ein, sich mit ihren Ideen für grüne Wasserstoffprojekte zum Markthochlauf in ausgewählten Schwellen- und Entwicklungsländern zu bewerben.
In öffentlich- privaten Kooperationsprojekten werden dabei bis zu 2 Millionen Euro als öffentlicher Beitrag durch die GIZ zur Verfügung gestellt.
Mehr zu Teilnahmebedingungen, Antragsverfahren und Antragsformular finden Sie auf der Seite von leverist.de. Fristen zur Antragseinreichung sind der 01.09.23, 01.11.23 und 01.01.24.

 UN legen Zahlen über Beschaffungen vor

Die Vereinten Nationen schreiben jährlich vielfältige Güter und Dienstleistungen aus. Was sie 2022 kauften und bei wem, präsentieren sie in ihrem aktuellen Beschaffungsbericht. Die gesamte Auftragsvergabe belief sich auf 29,6 Milliarden US$. Das Beschaffungsvolumen der UN-Organisationen hielt sich damit auf dem Niveau von 2021. Auch mit Blick auf die Sektoren veränderte sich in der Beschaffung der UN wenig im Vergleich zum Vorjahr. Gesundheit, Lebensmittel und Landwirtschaft, Bau, Ingenieurwesen und Wissenschaft, Transport und Lagerung sowie Verwaltung und Betrieb machten 70 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens der UN aus. 

Ländernotizen

Großbritannien: nrw:exchange – Praktika in UK für Azubis

nrw:exchange ermöglicht Auszubildenden aus Nordrhein-Westfalen ein 2 bis 4-wöchiges Praktikum in Großbritannien. Bewerben können sich Auszubildende aus Industrie, Handel und Handwerk ab 18 Jahren, auch noch bis zu 12 Monate nach Abschluss ihrer Ausbildung. Voraussetzung ist ein EU-Reisepass. Damit wird jungen Fachkräften ein Einblick in ihren Beruf aus britischer Perspektive geboten, die Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse und interkulturelle Begegnungen. Das Praktikum kann in Betrieb oder Berufsschule durchgeführt werden, die Auszubildenden werden bei der Suche nach einem Praktikumsplatz unterstützt. Weitere Informationen und die Bewerbungsmöglichkeit gibt es hier..

Großbritannien: Zertifizierungspflicht für UKCA entfällt für viele Produkte

Am 1. August 2023 hat das Britische Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass für viele Produktgruppen das CE-Kennzeichen auch langfristig auf dem britischen Markt anerkannt wird und somit die Zertifizierung nach UKCA nicht zwingend vorzunehmen ist. Dies betrifft unter anderem Spielzeug, Sportboote, Messgeräte, Aufzüge, Geräte für explosionsgefährdete Bereiche, Funkgeräte, Druckgeräte, einfache Druckbehälter, persönliche Schutzausrüstung (PSA), Gasgeräte, Maschinen, Geräte für die Verwendung im Freien, Aerosole, elektrische Niederspannungsgeräte sowie Produkte, die unter die Elektromagnetische Verträglichkeitsrichtlinie der EU fallen. Andere Vorschriften gelten unter anderem für medizintechnische Produkte, Baumaterialien, Bahntechnik, Schienenfahrzeuge oder Schiffsausrüstung.
Mehr Informationen hierzu bei den britischen Behörden:

Italien: Fußballclubs in Mailand und Rom planen drei neue Großarenen 

Die Traditionsvereine AC Mailand, Inter Mailand und AS Rom wollen eigene Fußballstadien bauen. Beide Mailänder Großclubs wollen künftig in eigenen Arenen vor den Toren der lombardischen Metropole spielen. Ein gemeinsames Stadionprojekt ist vom Tisch. Auch der Fußballverein AS Rom treibt den Bau eines eigenen neuen Stadions nordöstlich der Innenstadt voran.

Kanada: Milliardensubventionen für Kfz-Zulieferer

Im Standortwettbewerb mit den USA landet Kanada wichtige Erfolge. Sowohl VW als auch Stellantis investieren in Batterieproduktionen für E-Autos. Weitere Zulieferer sollen folgen. Kanada will eine vollständige Lieferkette für die Produktion von Elektrofahrzeugen aufbauen. Die angekündigten Werke der Volkswagen-Tochter PowerCo sowie von NextStar sind ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels, das sich die Regierung einiges kosten lässt. Um die beiden Unternehmen ins Land zu locken, nimmt Kanada im Laufe von zehn Jahren rund 21 Milliarden US-Dollar (US$) in die Hand.

Kasachstan: Exportpläne erfordern Ausbau der Schiffsflotte

Das zentralasiatische Kasachstan will künftig deutlich mehr Rohstoffe über den Seeweg nach Europa liefern. Während Kasachstan gerade seine Häfen für die erhöhten Transportbedarfe fit macht, hinkt die Ausstattung der eigenen Schiffsflotte hinterher. Rund 80 Prozent dieser Exporte werden aber bisher über die Pipeline des multinationalen Unternehmens Caspian Pipeline Consortium (CPC) durch Russland ausgeführt. Um die Abhängigkeit von Russland zu verringern, soll nun mehr Öl per Tanker aus dem kasachischen Aktau über das Kaspische Meer nach Baku in Aserbaidschan verschifft werden.

Niederlande: Massive Investitionen in Wasserstoff 

Wasserstoff spielt für die Regierung im fossilfreien Umbau des Energiemix eine zentrale Rolle. Dabei sollen die Niederlande auch Deutschland und andere kontinentale EU-Märkte beliefern - dank einer umfangreichen Erzeugung und neuen Hafenterminals für den Import aus Übersee. Nicht zuletzt wollen niederländische Ausrüster einen technologischen Vorsprung auf dem Weltmarkt erlangen. Im Jahr 2020 hat die niederländische Regierung ihre Wasserstoffstrategie vorgelegt. Zu deren Umsetzung ist im Juli 2021 das Nationale Wasserstoffprogramm an den Start gegangen. 

Polen: Öffentlicher Nahverkehr kurbelt den Bedarf nach Wasserstoff an

Der große Wurf auf dem polnischen Wasserstoffmarkt lässt noch auf sich warten.  Fortschritte gibt es vor allem im öffentlichen Nahverkehr.  Die Stadt Poznań wartet auf 25 Fahrzeuge des Herstellers Solaris. Der Ort Rybnik hat 20 Wasserstoffbusse geordert. Der lokale Linienbetreiber in Krakau will gleich bis zu 150 Wasserstoffbusse einkaufen. Tests mit verschiedenen Fahrzeugen laufen bereits, darunter mit einem Modell eines deutschen Produzenten.

Saudi-Arabien: Beitritt zum UN-Kaufrecht

Am 14. Juni 2023 hat das Königreich Saudi-Arabien seinen Beitritt zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG) beschlossen. Dies steht in Zusammenhang mit einer tiefgreifenden Reform des Zivil- und Vertragsrechts im Land. Das UN-Kaufrecht enthält harmonisierte Regeln und Verpflichtungen für internationale grenzüberschreitende Verträge über den internationalen Warenkauf. Der multilaterale Vertrag wird für das Königreich voraussichtlich 2024 in Kraft treten.

Schweiz: Umfrage zu den Erfahrungen mit dem öffentlichen Auftragswesen

Die EU-Delegation für die Schweiz und die Wirtschaftsabteilungen der Botschaften der EU-Mitgliedstaaten in Bern haben einen internetbasierten Fragebogen erstellt, um Erkenntnisse und Daten über die Erfahrungen der Unternehmen zu sammeln, die sich an öffentlichen Ausschreibungen in der Schweiz beteiligen oder dies in Erwägung gezogen haben. Den Link zum Fragebogen finden Sie hier. Die Deutsche Botschaft in Bern bittet um das Ausfüllen des Fragebogens bis Mitte September 2023. Der Rücklauf erlaubt künftig eine bessere Bewertung dieses wichtigen Bereichs des grenzüberschreitenden Wirtschaftsaustauschs.

Serbien: Massive Investitionen für Expo 2027

Belgrad ist Austragungsort der Fach-Expo 2027. Im Juni dieses Jahres hatte Serbiens Hauptstadt den Zuschlag für die Fachausstellung erhalten. Für die Messe und ein neues Verkehrskonzept sind über 12 Milliarden Euro an Investitionen angekündigt, unter anderem in ein neues Messegelände, eine Metro-Linie, umfangreiche Schienenanbindungen und ein National-Stadion.

Ukraine: Grüner Stahl soll zum Markenzeichen werden

Ukrainische Eisen- und Stahlerzeuger leiden unter den Folgen des russischen Angriffskrieges. Im Jahr 2022 brach die Produktion von Roheisen und Stahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 70 Prozent auf etwa 12,7 Millionen Tonnen ein. Unter dem Motto "build back better" sollen die zerstörten Metallurgie-Kombinate nicht einfach wieder errichtet, sondern zukunftstauglich umgebaut werden. Die Industrie will auf grünen Stahl umsatteln, bei dessen Produktion statt fossiler Brennstoffe erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Vision ist der Aufbau einer 50 Millionen Tonnen schweren grünen Stahlindustrie in der Ukraine.

USA: Windkraft wird stark ausgebaut 

Windenergie soll einen Großteil der fossilen Stromquellen bis 2035 ersetzen: Zu den drei Vierteln werden Onshore-Windkraftfelder errichtet – Offshore legt aber nach. Die Regierung teilt dem Windkraftausbau höchste Priorität zu. Neu ist vor allem, dass Offshore-Vorhaben vorankommen. So hat das U.S. Department of the Interior (DoI) seine Blockadehaltung gegen diese Art Projekte, die naturgemäß in den küstennahen amerikanischen Hoheitsgewässern angesiedelt sind, aufgegeben. 

USA: Immer mehr Unternehmen produzieren im Südosten

Die Wirtschaft an der Südostküste verändert sich tiefgreifend. E-Autos und erneuerbare Energien treiben diese Entwicklung an – dank hoher Steuergutschriften für saubere Technologien. Die wirtschaftliche Bedeutung des Südostens steigt. Laut einem Bloomberg-Bericht haben die Bundesstaaten Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina sowie Texas in den letzten zwei Jahren mehr zum US-Bruttoinlandsprodukt beigetragen als der traditionell wirtschaftsstarke Nordostkorridor Washington DC/New York/Boston. Ein Trumpf sind unter anderem niedrigere Energiekosten.

Zölle- und Verfahrensfragen

Verfahren zur Exportkontrolle werden effizienter

Wie von BMWK und BAFA angekündigt, werden weitere Maßnahmen zur Stärkung und Beschleunigung der Verwaltungsprozesse im Bereich der Exportkontrolle eingeführt. Zu diesen Maßnahmen zählen vor allem eine grundlegende Überarbeitung der bereits bestehenden nationalen Allgemeinen Genehmigungen sowie die Bekanntgabe fünf neuer Allgemeiner Genehmigungen. Diese Änderungen sowie die fünf neuen Allgemeinen Genehmigungen treten am 1. September 2023 in Kraft. Ziel dieser Maßnahmen ist es insbesondere, Genehmigungsverfahren für Lieferungen an ausgewählte EU- und NATO-Partner sowie enge Partnerländer zu beschleunigen, in dem diese Entscheidungen nicht mehr in Form einer Einzelfallentscheidung ergehen, sondern stärker gebündelt als sogenannte Allgemeinverfügungen. Bei Ausfuhren in sonstige Drittländer bleibt es vorrangig bei einer Einzelfallprüfung, um eine zielgenaue Kontrolle sicherzustellen.
Weitere Informationen

CBAM: Durchführungsverordnung veröffentlicht

Am 17.08.2023 hat die EU-Kommission die CBAM-Durchführungsverordnung veröffentlicht, die die detaillierten Berichtspflichten für den Übergangszeitraum des neuen EU-CO2-Grenzausgleichssystems darlegt. Der Übergangszeitraum beginnt am 1. Oktober 2023 und läuft bis Ende 2025. Die EU-Kommission hat zudem Leitlinien für EU-Einführer und Nicht-EU-Anlagen, sowie eine Excel-Vorlage zur CBAM-Kommunikation innerhalb der Lieferkette veröffentlicht. Wie von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gefordert plant die EU-Kommission ein IT-Tool, das Unternehmen die CBAM-Umsetzung erleichtern soll.

EU unterzeichnet Freihandelsabkommen mit Neuseeland

Nach fünf Verhandlungsjahren haben die EU und Neuseeland ein Freihandelsabkommen unterzeichnet, welches 2024 in Kraft treten soll. Durch das Abkommen können bereits im ersten Jahr Zölle in Höhe von rund 140 Millionen Euro eingespart werden. Zusätzlich wird ein Handelswachstum von rund 30 Prozent prognostiziert. Nachdem das Parlament seine Zustimmung erteilt hat, kann der Rat den Beschluss über den Abschluss verabschieden. Sobald Neuseeland mitgeteilt hat, dass es das Ratifizierungsverfahren ebenfalls abgeschlossen hat, kann das Abkommen in Kraft treten.
Weitere Informationen

USA – Höhere Zollabfertigungsgebühren für 2024

Die Zollabfertigungsgebühr "Merchandise Processing Fee" beträgt für Warensendungen mit einem Wert von mehr als 2.500 US-Dollar (sogenannte "formal entries") 0,3464 Prozent des Zollwertes. Dabei gelten immer ein Minimal- und ein Maximalbetrag. Diese Beträge wird die Zollbehörde zu Beginn des neuen Haushaltsjahres ab dem 1. Oktober 2023 erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt wird die CBP immer mindestens 31,67 US$ (vorher: 29,66 US$) und maximal 614,35 US$ (vorher: 575,35 US$) berechnen. Der Ad-Valorem-Prozentsatz von 0,3464 Prozent bleibt bestehen. Die Gebühren für sogenannte "Informal Entries" (Warensendungen mit einem Wert von unter 2.500 US$) und für die zollamtliche Behandlung von im Postverkehr eingeführten Paketen werden ab dem 1. Oktober 2023 ebenfalls steigen. 
Weitere Informationen

ATLAS Ausfuhr

  • Das Informations-Technik-Zentrum Bund hat mit der ATLAS-Info 0489/23 die neuen Unterlagencodierungen im Kontext der Ausweitung der Sanktionsmaßnahmen – Verordnung 2023/1529 – gegenüber dem Iran veröffentlicht.
  • Das Informations Technik Zentrum Bund hat mit der ATLAS-Info 0491/23 die neuen Unterlagencodierungen bei Ausfuhren von in Teil I Abschnitt A der Ausfuhrliste gelisteten Güter in die Schweiz, nach Liechtenstein, Norwegen und Island veröffentlicht.
  • Das Informations Technik Zentrum Bund hat mit der ATLAS-Info 0499/23 die neuen Unterlagencodierungen im Kontext der Ausweitung der Sanktionsmaßnahmen – Verordnung 2023/1594 – gegenüber Belarus veröffentlicht.

Messen und Ausstellungen

NRW-Gemeinschaftsstand auf dem MWC Barcelona 2024

Der Mobile World Congress (MWC) Barcelona ist die weltweit wichtigste Messe rund um Mobilfunk und Konnektivität. Hier werden die neuesten Innovationen und Spitzentechnologien präsentiert. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich seit mehr als 10 Jahren am MWC Barcelona, und bietet Unternehmen aus NRW vom 26. bis 29. Februar 2024 die Möglichkeit, ihre Technologien und Produkte einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.

NRW-Gemeinschaftsstand auf der JEC World 2024, Paris

Mit über 1.300 Ausstellerinnen und Ausstellern aus 112 Ländern und über 43.500 Fachbesucherinnen und -besuchern ist die Verbundwerkstoffmesse JEC World vom 5. bis 7. April 2024 die weltweit führende Fachmesse im Composites-Sektor. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet Unternehmen aus NRW die Möglichkeit, ihre Technologien und Produkte einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.

NRW.GLOBAL BUSINESS: Auslandsmesseprogramm des Landes NRW

Die Beteiligung an einer Auslandsmesse ist kostspielig und aufwendig zu organisieren; selbst wenn es „nur‘ ins Nachbarland geht. Das Land NRW unterstützt daher kleine und mittlere Unternehmen aus NRW im Rahmen seiner Außenwirtschaftsförderung mit einem breit angelegten Messeprogramm - koordiniert von NRW.Global Business.

NRW-Förderprogramm „Messe meets Mittelstand“

Das Land NRW unterstützt KMU mit der Förderung „Messe meets Mittelstand“. Dieses Instrument der Außenwirtschaftsförderung ist besonders flexibel angelegt: Kleine und mittlere Unternehmen aus NRW können auf einer Messe ihrer Wahl ausstellen – finanziell unterstützt vom Land NRW. Die Messeauswahl ist an drei Bedingungen geknüpft: 1. Die Messe muss beim Auma, dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft aufgeführt sein. 2. Messen im Inland müssen als internationale Messen eingestuft sein. 3. Ausgeschlossen von der Förderung sind Messen mit offizieller Bundes- oder Landesbeteiligung.