IHK-Außenwirtschaftsreport NRW - Internationalisierung neu denken

Vor dem Hintergrund steigender geopolitischer Herausforderungen bleibt die globale Geschäftslage weiter angespannt. Rund 31 Prozent der Unternehmen bezeichnen die aktuelle Geschäftssituation als „schlecht“. Nur 23 Prozent beurteilen die Lage als „gut“.
Auch die Erwartungshaltung ist getrübt, die Auswirkungen der Corona-Pandemie, zunehmende Handelshemmnisse, gestörte Lieferketten und internationale Krisen beeinflussen die Stimmung der Wirtschaft. Rund 23 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich die globale Geschäftsperspektive verschlechtert. Lediglich 14,7 Prozent rechnen mit einer Verbesserung des internationalen Geschäftes.
Für Geschäfte in Nordamerika, insbesondere in den USA, gefolgt von Kanada und Mexiko, sowie in der sonstigen EU, Schweiz, Norwegen und der Eurozone zeigt sich eine optimistischere Erwartungshaltung. Die mittelfristig zunehmende Bedeutung dieser Märkte spiegelt sich auch in den weiteren Ergebnissen der Going International Umfrage wider (Kapitel 3.2 Transformation des Welthandels). Im Gegensatz dazu steht Russland mit minus 69 Prozentpunkten. Die verhängten Sanktionen in Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine zeigen deutlich ihre Wirkung.