IHK-Vollversammlung tagt auf Grube Fortuna
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill hat in ihrer Sommersitzung am 2. Juli 2025 zentrale Weichenstellungen für die regionale Wirtschaft diskutiert. Erstmals fand die Sitzung auf der historischen Grube Fortuna in Solms-Oberbiel statt – ein symbolträchtiger Ort für wirtschaftlichen Wandel und regionale Identität.
Ein zentrales Thema der Sitzung war der Bürokratieabbau. Die Vollversammlungsmitglieder berieten mit dem Leiter der Stabsstelle Entbürokratisierung in der Hessischen Staatskanzlei, Dr. Tobias Miethaner, über konkrete Ansätze, wie Verwaltungsverfahren in Hessen, insbesondere an Lahn und Dill, schlanker und wirtschaftsfreundlicher gestaltet werden können. Ziel ist es, Unternehmen wieder mehr Raum für unternehmerisches Handeln zu geben – ohne sie in einem Dickicht aus Meldepflichten und Dokumentationsauflagen zu verlieren. Die IHK Lahn-Dill wird hierzu Impulse in Richtung Landespolitik geben und ihre Vorschläge in den kommenden Monaten konkretisieren.
„Unsere Mitgliedsunternehmen brauchen keine zusätzlichen Hürden, sondern Freiräume zum Handeln.“, fasst Dietmar Persch, Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, das Thema, „Bürokratieabbau ist kein Randthema – er ist entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Investitionsbereitschaft. Wir brauchen endlich spürbare Entlastung, vor allem bei den kleinen und mittleren Betrieben.“
Ein besonderer Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Würdigung des ehrenamtlichen Engagements in der IHK-Arbeit: 13 Unternehmerinnen und Unternehmer wurden für über zehn Jahre aktive Mitwirkung in der Vollversammlung und in Ausschüssen ausgezeichnet. Sie alle bringen seit mehr als einer Dekade ihre Erfahrung, ihre Zeit und ihr unternehmerisches Gespür in die Gremienarbeit der IHK Lahn-Dill ein – ein unverzichtbarer Beitrag zur wirtschaftlichen Selbstverwaltung.
„Das Ehrenamt ist das Herzstück unserer IHK-Arbeit.“, sagt Dr. Felix Heusler, Präsident der IHK Lahn-Dill, „Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich seit vielen Jahren mit großer Verlässlichkeit und Sachkenntnis in unseren Gremien engagieren, stehen für Verantwortung, Weitsicht und gelebte Selbstverwaltung. Ihre Erfahrung und ihr Engagement sind unverzichtbar für die Stärke unserer Region.“
Ehrenamt in der IHK Lahn-Dill – Rückgrat der wirtschaftlichen Selbstverwaltung
Rund 1.300 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in der IHK Lahn-Dill – in Ausschüssen, Prüfungsausschüssen, Arbeitskreisen oder der Vollversammlung. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein gelebtes Bekenntnis zur Verantwortung für die Region und ihre wirtschaftliche Entwicklung. Die IHK Lahn-Dill lebt vom Mitmachen – das Ehrenamt ist ihr Fundament.
Die Vollversammlung der IHK im Fokus
Die Vollversammlung ist das oberste Gremium der IHK Lahn-Dill. Sie setzt sich aus gewählten Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region zusammen und trifft die grundlegenden Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung der IHK-Arbeit – von der Haushaltsplanung bis zu wirtschaftspolitischen Positionen. Die Mitglieder der Vollversammlung bringen die Perspektiven aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und weiteren Branchen direkt in die Entscheidungsprozesse ein – praxisnah, unabhängig und ehrenamtlich.
Über die Grube Fortuna
Die Grube Fortuna ist ein stillgelegtes Eisenerzbergwerk in Solms-Oberbiel und heute ein eindrucksvolles Besucherbergwerk. Sie steht für die industrielle Vergangenheit der Region, bietet Raum für besondere Veranstaltungen und erinnert an den Wert harter Arbeit, technischer Entwicklung und regionaler Verbundenheit. Der außergewöhnliche Tagungsort bot den passenden Rahmen für zukunftsgerichtete wirtschaftspolitische Diskussionen.
Die Grube Fortuna ist ein stillgelegtes Eisenerzbergwerk in Solms-Oberbiel und heute ein eindrucksvolles Besucherbergwerk. Sie steht für die industrielle Vergangenheit der Region, bietet Raum für besondere Veranstaltungen und erinnert an den Wert harter Arbeit, technischer Entwicklung und regionaler Verbundenheit. Der außergewöhnliche Tagungsort bot den passenden Rahmen für zukunftsgerichtete wirtschaftspolitische Diskussionen.