IHK-Pressemitteilung

Heimische Industrie mit starken Umsatzzahlen

Lieferkettenprobleme und steigende Rohstoffpreise sind Risikofaktoren

Auch im dritten Quartal 2021 punktet die heimische Industrie mit starken Umsatzzahlen: In den ersten 9 Monaten des Jahres belaufen sich die Umsatzerlöse des Verarbeitenden Gewerbes im Bezirk der IHK Lahn-Dill auf 5,72 Milliarden Euro. Das sind 15,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Die Zahlen liegen auch deutlich über dem hessischen und dem bundesweiten Durchschnitt. So lag die Industrie in Hessen mit ihrer Quartalsbilanz nur 13,6 Prozent über den Zahlen des Vorjahres, bundesweit waren es sogar nur 12,2 Prozent mehr Umsatz als 2020.
Die Umsatzzahlen liegen am Ende des 3. Quartals damit nur noch um 3,4 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019. „Vor allem der Export außerhalb der Euro-Zone hat mit einer Steigerung um 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich angezogen“, erklärt der Bereichsleiter Existenzgründung und Unternehmensförderung, Steuern, International, Alexander Cunz. Hessenweit waren es nur 14,5 Prozent, bundesweit 17,4. Auch der Inlandsumsatz an Lahn und Dill sticht mit 3,31 Milliarden Euro hervor. Cunz: „Auch hier setzt sich der positive Trend des Jahres fort. Unsere Wirtschaftsregion liegt damit 14,3 Prozent über den Vorjahreszahlen.“ Zum Vergleich: In Hessen stieg der Inlandsumsatz um 13,5 Prozent, bundesweit nur um 9,4 Prozent an.
Allerdings warnt Alexander Cunz vor zu viel Euphorie: „Gestiegene Umsatzzahlen sind nicht gleich höhere Erträge. Nach wie vor stehen unsere Mitgliedsunternehmen im Verarbeitenden Gewerbe vor Lieferkettenproblemen und weiter steigenden Rohstoffpreisen. Zudem sind Branchen wie Gast- und Veranstaltungsgewerbe oder Einzelhandel von den neuerlichen Einschränkungen stark betroffen.“
PM_2021_077_Verarbeitendes_Gewerbe_3