Unternehmen sehen Chancen im Wiederaufbau

Wetzlar, 7. Mai 2025 – Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen heute zur Ukrainekonferenz der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill nach Wetzlar. Die Veranstaltung bot praxisnahe Einblicke in die wirtschaftliche Lage der Ukraine und konkrete Anknüpfungspunkte für ein zukünftiges Engagement.

„Wir wollten mit dieser Konferenz keine theoretische Debatte führen, sondern Orientierung geben“, sagte Dietmar Persch, Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill. „Unternehmen wollen wissen, wo konkrete Kooperationsmöglichkeiten liegen – sei es im Bauwesen, der Energieversorgung, der Infrastruktur oder im digitalen Sektor.“

Vadym Kostiuk, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt a.M., und Reiner Perau, Geschäftsführer der AHK Ukraine, gaben Einblicke in die aktuelle wirtschaftliche Lage und Infrastruktur der Ukraine. Vertreterinnen und Vertreter aus mittelständischen Unternehmen berichteten von ihren Erfahrungen in der Ukraine. Transparenz zu rechtlichen Vorgaben, Förderinstrumenten und Netzwerken, Investitionsmöglichkeiten und Geschäftsabsicherung: Die Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer standen im Mittelpunkt. Fachkundige Stimmen ordneten die Rolle deutscher Unternehmen im Wiederaufbauprozess ein und betonten, dass wirtschaftliches Engagement in der Ukraine auch ein Beitrag zu Stabilität und Frieden in Europa sei. Die zentrale Erkenntnis: Unternehmerischer Mut ist gefragt – aber er trifft auf einen Markt mit großem Potenzial, in dem deutsche Technik, Effizienz und Partnerschaftlichkeit gefragt sind.

Die IHK Lahn-Dill kündigte an, das Thema weiter zu begleiten – durch Beratungsangebote, Netzwerkveranstaltungen und vertiefende Formate mit Fokus auf konkrete Branchen.