Wirtschaft braucht klare Signale – IHK Lahn-Dill fordert verlässliche Rahmenbedingungen von neuer Bundesregierung
Dillenburg, den 24. Februar 2025 – Nach der Bundestagswahl 2025 gratuliert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lahn-Dill den neu gewählten Abgeordneten des Wahlkreises und formuliert in einem Schreiben klare wirtschaftspolitische Handlungsvorschläge an die kommende Bundesregierung. Die IHK Lahn-Dill, vertreten durch Präsident Dr. Felix Heusler und Hauptgeschäftsführer Dietmar Persch, betont hierin die dringende Notwendigkeit struktureller Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland und insbesondere der Region an Lahn und Dill nachhaltig zu sichern.
Die IHK Lahn-Dill hält es für wichtig, dass die regional gewählten Abgeordneten diese Themen aktiv in den parlamentarischen Prozess einbringen und sich für die Interessen der heimischen Wirtschaft stark machen.
„Unsere Unternehmen brauchen Verlässlichkeit und klare Signale aus der Politik“, so Dr. Felix Heusler, Präsident der IHK Lahn-Dill. „Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren und eine sichere Energieversorgung sind entscheidend, um Wachstum zu ermöglichen.“
Fünf wirtschaftspolitische Kernforderungen
In Anlehnung an die „5 Power-Punkte für Wachstum“ der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) legt die IHK Lahn-Dill folgende Forderungen in den Fokus:
1. Beschleunigung von Genehmigungs- und Planungsverfahren
Langwierige Genehmigungsprozesse behindern Investitionen in Infrastruktur und Unternehmensentwicklung. Die neue Bundesregierung muss den Abbau regulatorischer Hürden priorisieren.
2. Sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung
Die hohen Energiekosten setzen Unternehmen unter Druck. Notwendig sind langfristige Lösungen für bezahlbare und verlässliche Energiepreise.
3. Bürokratieabbau und Digitalisierung
Zu viele Unternehmen kämpfen mit überbordenden Meldepflichten und ineffizienten Prozessen. Die Bundesregierung muss dringend für echte Entlastungen sorgen.
4. Bekämpfung des Fachkräftemangels
Insbesondere für den industriell geprägten Mittelstand des IHK-Bezirks ist der Fachkräftemangel ein Wachstumshemmnis. Es braucht gezielte Anreize für mehr Erwerbstätigkeit, Ausbildung und Zuwanderung.
5. Steuerliche Entlastung und Investitionsanreize
Deutschland gehört zu den Hochsteuerländern. Unternehmen müssen wieder mehr Spielräume für Investitionen und Innovationen erhalten.
Dietmar Persch, Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, unterstreicht: „Wenn die neue Regierung wirtschaftspolitische Weichen richtig stellt, dann kann Deutschland zurück auf den Wachstumspfad finden. Dafür setzt sich die IHK Lahn- Dill im Schulterschluss mit den politischen Verantwortlichen aus der Region gerne und entschlossen ein.“