Landesbeste Azubis im Porträt

Teil 4 Janik Müller

Er mag es, theoretische Ansätze mit Praxis zu verbinden. Und weil er schon seit einem Orientierungspraktikum in der neunten Klasse wusste, dass das bei Continental in Wetzlar hervorragend möglich ist, hat er sich auch dort um einen Ausbildungsplatz beworben. Nun hat Janik Müller seine Abschlussprüfung als Elektroniker für Informations- und Systemtechnik bei dem Automotive-Unternehmen als landesbester Azubi absolviert. Sein Rezept für das gute Abschneiden: Einfach mit Leidenschaft bei der Sache sein. „Ich habe mich schon immer für technische Zusammenhänge interessiert.“ Besonders begeistert hat ihn an seiner Ausbildung: „Ich konnte mich vor meiner Abschlussprüfung schon in große laufende Projekte einbringen und sogar ein ,Proof of Concept‘ machen“, erzählt der 24-jährige Bischoffener.
Ausbildungsleiter Jochen-Daniel Groos war nicht überrascht von den Leistungen seines Azubis. „Ich habe Janik schon als Fachoberschulpraktikant kennengelernt und wusste, was er kann.“ Denn nach den positiven Erfahrungen aus dem kurzen Orientierungspraktikum in der neunten Klasse hatte Janik – als angehender Fachabiturient im Bereich Elektrotechnik – in der Oberstufe bei Continental nachgelegt: Ein Jahr lang drei Tage die Woche arbeitete er in dem Unternehmen im Ausbildungs- und Testbereich mit. „Ich habe die Entwicklung von Janik vom Praktikum über die Ausbildung bis zum Abschluss begleitet“, erzählt der Ausbildungsleiter. „Janik hat immer Eigeninitiative und Interesse gezeigt. Wir als Ausbildungsbetrieb haben die Rahmenbedingungen gestellt, er hat sich entfaltet.“
Ein Praktikum helfe bei der Suche nach dem richtigen Beruf immer, so Jochen-Daniel Groos. „Es schafft Kontakte und man lernt, sich ein Stück weit einzuschätzen.“ Wer es bei Continental Janik Müller gleichtun möchte und ebenfalls eine Ausbildung als Elektroniker für Informations- und Systemtechnik anstrebt, sollte mindestens einen guten Realschulabschluss vorweisen können, so Groos. „Wir sind ein reiner Forschungs- und Entwicklungsstandort, unsere Auszubildenden arbeiten teilweise auf Augenhöhe mit Ingenieuren zusammen, mitunter auch international“, erklärt er weiter. Unbedingt erforderlich für den Ausbildungsberuf seien großes Interesse an Technik, viel Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein, denn: „Wir arbeiten bei Continental mit sehr viel Selbstverantwortung.“
Janik Müller bleibt auch nach seiner Ausbildung bei Continental – als dualer Student. Seinen Studiengang „Technische Informatik“ hat er grade bei der Technischen Hochschule Mittelhessen begonnen, das Modell StudiumPlus gefällt ihm sehr gut, denn es trifft genau das, was er bei der Arbeit so schätzt: theoretische Ansätze mit der Praxis zu verbinden. Ausbildungsleiter Groos ist sicher: „Es ist der absolut passende Studiengang nach dieser Ausbildung. Janik geht seinen Weg.“