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Dennis Heinrich gepr. Industriemeister (IHK) im Interview
Dennis Heinrich hat nicht nur die Prüfung zum gepr. Industriemeister (IHK) mit Erfolg abgeschlossen, sondern gibt sein Wissen inzwischen als Dozent bei der IHK Lahn-Dill weiter. Im Interview lässt er uns teilhaben an seinem Werdegang und gibt uns einen spannenden Einblick in seine Erfahrungen und Einschätzungen.
Was hat Sie dazu motiviert, eine Weiterbildung zu machen? Gab es einen bestimmten Moment oder Auslöser, der Sie dazu bewogen hat?
Für mich ist lebenslanges Lernen nicht nur eine Philosophie, sondern eine treibende Kraft, die mich kontinuierlich dazu motiviert, mich weiterzubilden. Bereits nach meiner Ausbildung habe ich den Meistertitel erfolgreich nebenberuflich abgeschlossen, um mein Fachwissen und meine Führungskompetenzen zu vertiefen. Darauf folgten gezielte Weiterbildungen im Bereich Lean Management, da ich den kontinuierlichen Verbesserungsprozess als entscheidenden Faktor für Unternehmenserfolg betrachte. Aktuell bin ich seit knapp zwei Jahren im Master of Business Administration (MBA) eingeschrieben, um meine Kenntnisse auf Managementebene weiter auszubauen. Es gibt keinen einzelnen Moment oder Auslöser für meine Entscheidung zur Weiterbildung – vielmehr ist es ein persönliches Bedürfnis, mich stets weiterzuentwickeln. Ich bin überzeugt davon, dass man nie auslernt, unabhängig vom Alter. Die Herausforderung, ständig neue Fähigkeiten zu erlangen und mein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meines beruflichen und persönlichen Werdegangs.
Was hat Sie dazu motiviert, eine Weiterbildung zu machen? Gab es einen bestimmten Moment oder Auslöser, der Sie dazu bewogen hat?
Die Entscheidung, den Industriemeister zu machen, habe ich schon in meiner Kindheit getroffen. Mein Vater, der selbst den Industriemeister abgeschlossen hat und heute eine Schlosserei leitet, war für mich ein großes Vorbild. Schon als Kind bekam ich hautnah mit, welche Verantwortung und Aufgaben mit dieser Rolle verbunden sind. Besonders in den Ferien nahm er mich oft mit in die Werkstatt, wodurch ich bereits früh erste Berührungspunkte mit dem Beruf hatte. Diese Erfahrungen haben mich tief geprägt.
Bereits während meiner Ausbildung zum Industriemechaniker war für mich klar, dass ich nach dem Abschluss direkt den Industriemeister anstreben würde – um meine Fähigkeiten weiter auszubauen und um in eine Führungsposition zu wachsen.
Bereits während meiner Ausbildung zum Industriemechaniker war für mich klar, dass ich nach dem Abschluss direkt den Industriemeister anstreben würde – um meine Fähigkeiten weiter auszubauen und um in eine Führungsposition zu wachsen.
Welche Rolle spielte Ihr aktueller oder vorheriger Beruf bei der Entscheidung?
Während meiner Ausbildung konnte ich in verschiedenen Bereichen des Unternehmens wertvolle Erfahrungen sammeln und so ein umfassendes Verständnis für die unterschiedlichen Aspekte des Berufs gewinnen. Direkt nach der Ausbildung habe ich als Industriemechaniker an der CNC-Maschine gearbeitet, wodurch ich einen engen Kontakt zu den Arbeitsabläufen und den Vorgesetzten hatte. Diese Zeit ermöglichte es mir, die Arbeit aus der Perspektive eines Mitarbeiters zu verstehen.
Auch wenn mein damaliger Vorgesetzter in vielen Aspekten sehr kompetent war, gab es immer wieder Situationen, in denen ich dachte: „Das würde ich anders machen, wenn ich Meister bin.“ Solche Momente waren äußerst wertvoll, da sie mir halfen, die Sichtweise der Mitarbeiter zu verstehen und deren Bedürfnisse besser nachzuvollziehen. Ich bin überzeugt, dass es gerade für angehende Industriemeister wichtig ist, diese Perspektive zu haben, da die Mitarbeiter das größte Gut eines Unternehmens sind.
Auch wenn mein damaliger Vorgesetzter in vielen Aspekten sehr kompetent war, gab es immer wieder Situationen, in denen ich dachte: „Das würde ich anders machen, wenn ich Meister bin.“ Solche Momente waren äußerst wertvoll, da sie mir halfen, die Sichtweise der Mitarbeiter zu verstehen und deren Bedürfnisse besser nachzuvollziehen. Ich bin überzeugt, dass es gerade für angehende Industriemeister wichtig ist, diese Perspektive zu haben, da die Mitarbeiter das größte Gut eines Unternehmens sind.
Welche Themen waren besonders wichtig in der Weiterbildung zum Industriemeister?
In der Weiterbildung zum Industriemeister war für mich vor allem der starke Praxisbezug von größter Bedeutung. Die IHK Lahn-Dill zeichnete sich nicht nur durch exzellente Dozenten aus, sondern auch durch deren umfangreiche Praxiserfahrung, die sie gekonnt in den Unterricht einfließen lassen. Diese praxisorientierte Herangehensweise ermöglichte es den Lehrgangsteilnehmern, die vermittelten Inhalte nicht nur zu verstehen, sondern auch nachhaltig zu verinnerlichen. Besonders hervorzuheben sind aus meiner Sicht Themen wie Qualität, Fertigungstechnik und Montagetechnik, die im Rahmen der Weiterbildung vertieft und für die berufliche Praxis von zentraler Bedeutung sind. Ebenso von großer Bedeutung sind jedoch die Softskills, wie Präsentationstechniken, sicheres Auftreten und Moderation, die den angehenden Industriemeistern helfen, erfolgreich in ihre neue Rolle zu finden und im Berufsalltag souverän zu agieren.
Welche Inhalte fanden Sie besonders herausfordernd?
Die größte Herausforderung bestand für mich weniger in den spezifischen Inhalten, sondern vielmehr im enormen Aufwand, den die Weiterbildung neben der Vollzeitbeschäftigung mit sich brachte. Es erforderte wahrlich eine beachtliche Portion Durchhaltevermögen, sich nach einem langen Arbeitstag noch aufzuraffen, um abends und an den Wochenenden am Unterricht teilzunehmen. Wenn ich jedoch gezielt auf die inhaltlichen Herausforderungen eingehen müsste, dann wären dies zweifellos die Themen Chemie und Physik. Zwar erinnerte ich mich an viele Grundlagen aus der Schulzeit, jedoch gingen die Inhalte auf Meisterniveau in ihrer Tiefe und Spezifität weit über das hinaus, was ich früher gelernt hatte. Auch die Betriebswirtschaftslehre stellte für mich eine neue Disziplin dar, die viel Engagement und Ehrgeiz erforderte, um die komplexen Zusammenhänge nicht nur im Unterricht zu verstehen, sondern sie auch in der Praxis anzuwenden und aufzuarbeiten.
Wie hoch war der Lernaufwand neben dem Beruf?
Der Lernaufwand neben dem Beruf war erheblich. Der Unterricht allein beanspruchte wöchentlich etwa neun Stunden. Hinzu kam die erforderliche Aufbereitung und Vorbereitung auf die einzelnen Lektionen, was insgesamt einen Lernaufwand von etwa 10 bis 12 Stunden pro Woche bedeutete. Es gibt jedoch auch Phasen, in denen der Vorbereitungsaufwand überschaubarer ist. Im Gegensatz dazu gab es aber auch intensivere Zeiten, insbesondere vor den Klausuren, in denen das Pensum deutlich anstieg und die Wochenstunden erheblich zunahmen. Insgesamt war es ein stetiger Balanceakt zwischen Beruf und Weiterbildung, der jedoch durch das langfristige Ziel stets motivierend blieb.
Wie haben Sie sich auf Prüfungen vorbereitet?
Ich habe mich immer durch eine strukturierte Herangehensweise ausgezeichnet, und genau diese Planungsliebe war auch ein Schlüssel zum Erfolg bei meiner Prüfungsvorbereitung. Schon früh habe ich mir alle Lehrmaterialien, die ich von der IHK erhalten hatte, in meiner Freizeit nochmals durchgearbeitet und prägnant zusammengefasst. Dabei kalkulierte ich genau, wie viele Tage mir bis zur Prüfung blieben, und begann bereits Monate im Voraus, täglich die Seiten zu lesen und die wichtigsten Inhalte zu komprimieren.
Ein besonders hilfreiches Hilfsmittel in meiner Vorbereitung war mein persönliches Whiteboard, auf dem ich sämtliche Tage bis zur Prüfung visualisierte und die Fächer eintrug, die ich an jedem Tag zusammenfassen wollte. Diese visuelle Struktur half mir, den Überblick zu behalten und meinen Fortschritt klar zu sehen. Nachdem ich diese Grundlage geschaffen hatte, setzte ich gezielt auf das Üben mit alten Prüfungen, um mich mit den Prüfungsfragen vertraut zu machen und so bestmöglich vorbereitet zu sein.
Dabei möchte ich jedoch nicht sagen, dass es notwendig ist, jede einzelne Minute auf den Tag genau zu planen – das ist sicher nicht für jeden der richtige Weg. Aber eine gewisse Struktur und Planung gehören für mich unweigerlich zu einer erfolgreichen Prüfungsvorbereitung. Diese Herangehensweise hat mir nicht nur bei der Prüfung geholfen, sondern auch eine exzellente Grundlage für meine künftige Rolle als Industriemeister geschaffen, in der strukturierte Arbeitsweisen und die Fähigkeit zur präzisen Planung unabdingbar sind.
Ein besonders hilfreiches Hilfsmittel in meiner Vorbereitung war mein persönliches Whiteboard, auf dem ich sämtliche Tage bis zur Prüfung visualisierte und die Fächer eintrug, die ich an jedem Tag zusammenfassen wollte. Diese visuelle Struktur half mir, den Überblick zu behalten und meinen Fortschritt klar zu sehen. Nachdem ich diese Grundlage geschaffen hatte, setzte ich gezielt auf das Üben mit alten Prüfungen, um mich mit den Prüfungsfragen vertraut zu machen und so bestmöglich vorbereitet zu sein.
Dabei möchte ich jedoch nicht sagen, dass es notwendig ist, jede einzelne Minute auf den Tag genau zu planen – das ist sicher nicht für jeden der richtige Weg. Aber eine gewisse Struktur und Planung gehören für mich unweigerlich zu einer erfolgreichen Prüfungsvorbereitung. Diese Herangehensweise hat mir nicht nur bei der Prüfung geholfen, sondern auch eine exzellente Grundlage für meine künftige Rolle als Industriemeister geschaffen, in der strukturierte Arbeitsweisen und die Fähigkeit zur präzisen Planung unabdingbar sind.
Konnten Sie das Gelernte direkt in Ihrem Berufsalltag anwenden?
Eine spannende Frage, die sich mit der praktischen Relevanz der Weiterbildung im Berufsalltag beschäftigt. Es gibt viele Modelle und Konzepte, die ich während der Meisterausbildung erlernt habe und die einem Industriemeister immer wieder begegnen. Hierzu zählen beispielsweise der Betriebsabrechnungsbogen (BAB), das Ishikawa-Diagramm oder auch andere betriebswirtschaftliche und technische Themen, die immer wieder in der Praxis aufgerufen werden. Es ist von unschätzbarem Wert, diese theoretischen Grundlagen bereits zu kennen, wenn man mit ihnen in der Praxis konfrontiert wird, da man so schneller und fundierter Entscheidungen treffen kann.
Jedoch finde ich, dass Weiterbildungen immer auch den Charakter formen und fordern. Sie helfen, Durchhaltevermögen aufzubauen und stärken die Selbstsicherheit. Auch wenn diese Fähigkeiten nach der Meisterprüfung nicht sofort greifbar sind, zeigen sie sich doch im Laufe der Jahre immer mehr – in Form von mehr Klarheit und Struktur im täglichen Arbeitsumfeld. Diese Entwicklung ist für mich ebenso wertvoll wie das erlernte Fachwissen, da sie einen enormen Einfluss auf die persönliche und berufliche Weiterentwicklung hat.
Jedoch finde ich, dass Weiterbildungen immer auch den Charakter formen und fordern. Sie helfen, Durchhaltevermögen aufzubauen und stärken die Selbstsicherheit. Auch wenn diese Fähigkeiten nach der Meisterprüfung nicht sofort greifbar sind, zeigen sie sich doch im Laufe der Jahre immer mehr – in Form von mehr Klarheit und Struktur im täglichen Arbeitsumfeld. Diese Entwicklung ist für mich ebenso wertvoll wie das erlernte Fachwissen, da sie einen enormen Einfluss auf die persönliche und berufliche Weiterentwicklung hat.
Hat die Weiterbildung Ihre Karrierechancen verbessert?
Ich bin überzeugt, dass nahezu jede Weiterbildung einen positiven Einfluss auf die persönliche Entwicklung hat. Doch gerade die Weiterbildung zum Industriemeister bietet einen entscheidenden Vorteil, der sich klar von anderen Weiterbildungsmaßnahmen abhebt. Der Titel des Industriemeisters öffnet viele Türen und verschafft einen enormen Wettbewerbsvorteil. Für mich persönlich war dieser Schritt der Schlüssel, um vom Mitarbeiter in die Rolle des Teamleiters zu wechseln. Die Weiterbildung hat mir nicht nur das notwendige Fachwissen vermittelt, sondern auch das Selbstvertrauen und die Führungskompetenzen, um diese neue Verantwortung zu übernehmen.
Welche neuen beruflichen Möglichkeiten haben sich Ihnen nach dem Abschluss eröffnet?
Wie bereits erwähnt, hat mir der Abschluss zum Industriemeister die Möglichkeit eröffnet, die Rolle als Führungskraft zu übernehmen – eine Veränderung, die ohne den Titel sicherlich schwieriger gewesen wäre. Der Meistertitel hat mir nicht nur das nötige Fachwissen verschafft, sondern auch die Anerkennung, um in eine verantwortungsvollere Position aufzurücken. In dieser neuen Rolle hatte ich die Gelegenheit, meine ersten Führungserfahrungen zu sammeln und das erlernte Wissen praktisch anzuwenden. Dadurch konnte ich nicht nur meine Fähigkeiten als Vorgesetzter weiterentwickeln, sondern auch die Weichen für die nächsten Schritte in meiner beruflichen Karriere stellen.
Welche Branchen oder Unternehmen suchen besonders nach Industriemeistern?
Industrieunternehmen suchen kontinuierlich nach qualifizierten Führungskräften, und das gilt insbesondere für den Bereich der Industriemeister. In der Region um Wetzlar gibt es viele namhafte Unternehmen, die immer wieder auf der Suche nach Industriemeistern sind. Aus meiner eigenen Erfahrung bei Pfeiffer Vacuum kann ich sagen, dass vor allem zukunftsorientierte und erfolgreiche Unternehmen ihre Strukturen regelmäßig anpassen, was neue Chancen und Stellenangebote mit sich bringt. Industriemeister sind nach wie vor stark gefragt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Titel allein nicht ausreicht. Wer sich neue Chancen eröffnen möchte, sollte während des Industriemeisterkurses die Augen offenhalten und aktiv auf Unternehmen zugehen. Nur durch Engagement und Initiative lassen sich die besten beruflichen Möglichkeiten ergreifen
Welche Tipps würden Sie jemandem geben, der eine Weiterbildung zum Industriemeister in Erwägung zieht?
Wenn jemand eine Weiterbildung zum Industriemeister in Erwägung zieht, ist es zunächst wichtig, sich selbst die Frage zu stellen, ob man sich in dieser Rolle sieht und welche Ziele man damit verfolgt. Ein klar definiertes Ziel ist ein entscheidender Motivator. Zwar können Dozenten den Rahmen und die Richtung vorgeben, aber die wahre Motivation und Intention muss aus den Teilnehmern selbst kommen. Wer ein starkes Ziel vor Augen hat und davon überzeugt ist, hat es viel leichter, den Unterrichtsstoff zu verstehen und sich auch außerhalb des Unterrichts hinzusetzen und zu lernen. Es ist zudem immer hilfreich, wenn man nicht allein ist. Im besten Fall hat man vielleicht einen Arbeitskollegen oder Bekannten, der eine ähnliche Intention verfolgt. So kann man sich gegenseitig motivieren und Lerngemeinschaften bilden, die den Lernprozess beschleunigen. Aber auch wer alleine lernt, sollte sich davon nicht abschrecken lassen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich im Industriemeisterkurs damals niemanden kannte. Doch auch ohne Studienpartner habe ich schnell Anschluss gefunden und mich motiviert, voranzukommen.
Würden Sie die Weiterbildung weiterempfehlen?
Ja, auf jeden Fall! Die Weiterbildung bei der IHK bietet einen umfassenden Ansatz, um die Inhalte wirklich zu verstehen. Es wird auf die verschiedenen Lerntypen und ihre Lernbedürfnisse eingegangen, sodass wirklich jeder Teilnehmer etwas für sich mitnimmt.
Warum haben Sie sich für eine Weiterbildung bei der IHK Lahn-Dill entschieden?
Ich habe mich für die Weiterbildung bei der IHK Lahn-Dill entschieden, weil die Institution einen hervorragenden Ruf genießt. Viele meiner Kollegen und Industriemeister aus meinem Betrieb hatten bereits dort ihre Weiterbildung gemacht und die IHK stets gelobt. Das hat mich überzeugt, dass auch ich dort meinen Industriemeister absolvieren möchte.
Welche Kriterien waren Ihnen bei der Auswahl des Bildungsträgers besonders wichtig?
Bei der Auswahl des Bildungsträgers war für mich vor allem der Standort entscheidend. Da ich in Aßlar wohne und auch dort arbeite, war die IHK in Wetzlar für mich der perfekte Ort, um meine Weiterbildung zum Industriemeister zu starten.
Was macht die IHK Lahn-Dill als Bildungsträger für Sie aus?
Vor allem die hohe Qualität der Dozenten. Sie verstehen es, den Bezug zur Praxis zu wahren und die Theorie mit realen Beispielen und Erfahrungen zu verknüpfen. Dadurch wird der Unterricht nicht nur verständlicher, sondern auch greifbar und relevant für die eigene berufliche Praxis. Ein weiterer Pluspunkt der IHK ist die Flexibilität. Die Bildungseinrichtung bemüht sich jedes Jahr aufs Neue, ihr Angebot zu verbessern und an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen. So wird der Kurs nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch immer attraktiver, was für berufstätige Teilnehmer von großer Bedeutung ist
Gab es Empfehlungen von Kollegen, Freunden oder Familie, die Ihre Entscheidung beeinflusst haben?
Die Entscheidung, die Weiterbildung zum Industriemeister zu beginnen, kam ursprünglich von mir. Als ich jedoch meiner Familie und meinen Freunden davon erzählte, haben sie mich voll und ganz unterstützt, was für mich einen zusätzlichen Motivationsschub gab. Auch im Unternehmen bleibt eine solche Entscheidung nicht unbemerkt. Sobald die Kollegen und mein Vorgesetzter erfuhren, dass ich diesen Schritt gehe, war ihre Unterstützung spürbar. Viele haben sich aktiv darum bemüht, mich in meinem Vorhaben zu unterstützen, was für mich einen enormen Mehrwert darstellt und mich weiter angespornt hat
Wurden Sie durch die IHK Lahn-Dill genügend unterstützt?
Auf jeden Fall! Die IHK Lahn-Dill hat mich während der gesamten Weiterbildung bestens unterstützt. Die Dozenten waren stets eine große Hilfe, insbesondere wenn ich an einem Punkt nicht weiterwusste. Auch die organisatorischen Aspekte wurden hervorragend berücksichtigt, was den gesamten Ablauf sehr angenehm gemacht hat. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu wissen, dass ein Bildungsträger hinter einem steht und einen unterstützt. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass man sich sicherer und gut aufgehoben fühlt.
Ein ganz klares JA! Aus diesem Grund doziere ich inzwischen selbst bei der IHK Lahn-Dill und kann diese uneingeschränkt empfehlen. Ich würde jederzeit wieder eine Weiterbildung dort besuchen.
Besonders hervorzuheben ist, dass auf die Bedürfnisse der Lehrgangsteilnehmer eingegangen wird, und sie bestens auf die Prüfung vorbereitet werden.
Besonders hervorzuheben ist, dass auf die Bedürfnisse der Lehrgangsteilnehmer eingegangen wird, und sie bestens auf die Prüfung vorbereitet werden.
Durch die Weiterbildung bei der IHK konnte ich erfolgreich vom Mitarbeiter zum Teamleiter aufsteigen. Mit dieser neuen Rolle kamen auch neue Aufgaben und Herausforderungen auf mich zu. Ich war froh, dass ich viele dieser Themen bereits im Unterricht kennengelernt hatte, was mir den Einstieg in die neue Position erheblich erleichtert hat. Auch mein Gehalt hat sich dementsprechend verbessert, was den positiven Effekt der Weiterbildung unterstreicht.
Die Weiterbildung wurde von meinem Arbeitgeber sehr positiv bewertet. Pfeiffer Vacuum legt großen Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln, und hat mich in meiner Entscheidung voll unterstützt. Ich hatte damals die Möglichkeit, im 3-Schichtsystem die Abendschule zu besuchen, was in der Produktion sicherlich nicht einfach ist. Dennoch hat der Arbeitgeber einen Weg gefunden, dies zu ermöglichen, wofür ich sehr dankbar bin. Nach dem erfolgreichen Bestehen des Industriemeisters erhielt ich die entsprechende Anerkennung und es wurden Entwicklungsgespräche geführt, um für beide Seiten zu profitieren. So kam ich schließlich in die Position des Teamleiters. Die Firma hat eine neue Führungskraft gewonnen und ich konnte den nächsten Schritt in meiner Karriere machen.
Würden Sie sagen, dass sich die Investition in Zeit und Geld gelohnt hat? Warum?
Ja, in jeder Hinsicht. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, rentieren sich und zahlen sich aus. Mit einem Industriemeistertitel eröffnen sich deutlich mehr Chancen und man wird im Vergleich zu anderen, die diesen Titel nicht haben, bevorzugt. Natürlich kann es nicht immer steil bergauf gehen und ein Industriemeistertitel ist kein Garant dafür, dass man sofort eine neue Stelle bekommt. Die Chancen stehen aber definitiv besser. Zudem kann einem das erlernte Wissen niemand mehr nehmen – das ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt.
Gab es unerwartete Vorteile, die Sie durch die Weiterbildung erlangt haben?
Definitiv! Durch die Weiterbildung konnte ich mein Netzwerk deutlich erweitern. Viele Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Unternehmen, was einen wertvollen Austausch ermöglicht. Das erleichtert es, neue berufliche Perspektiven zu finden, wenn man überlegt, den Job zu wechseln. Außerdem habe ich viele Soft Skills verbessert. Man lernt nicht nur, besser zu präsentieren, sondern auch sich klarer zu artikulieren, zu moderieren, besser mit Stress umzugehen und effektiver zu planen. Das Selbstbewusstsein wird dabei ebenfalls gestärkt. Wie auf dem Bild zu sehen, war ich unglaublich stolz, als ich meinen Meisterbrief schließlich erhalten habe. Dieses gestärkte Selbstbewusstsein sollte man unbedingt mitnehmen, um den nächsten Schritt in der Karriere zu machen.
Michael Diehl (IHK Lahn-Dill) mit Industriemeister Dennis Heinrich, (von links)
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Michael Diehl