25 Jahre Metallverarbeitung Uwe Ebertz

"Investieren in morgen - mit der Erfahrung von gestern"

Mit der Herstellung von Gasgrills für den gewerblichen Gebrauch in einem ausgedienten Lebensmittelmarkt in Sinn fing vor 25 Jahren alles an: Heute ist der Gasgrill nur noch eines von vielen Produkten, die von der Metallverarbeitung Uwe Ebertz auf mehr als 2000 Quadratmetern Fläche im Gewerbegebiet von Sinn-Fleisbach hergestellt werden – bis hin zur Fertigung von Kleinstteilen in Serie.
„Mit Hilfe von zwei Mitarbeitern und unseren Eltern haben wir damals den Grundstein für unsere Firma gelegt“, erzählt Geschäftsführer Uwe Ebertz. Der Kundenstamm - und damit die Produktion - wuchs beständig – nicht zuletzt auch durch die Risikobereitschaft des Chefs, in die Zukunft zu investieren. „Schon nach fünf Jahren mussten wir umziehen, der alte Standort war zu klein geworden“, ergänzt Elke Ebertz, die den Betrieb gemeinsam mit ihrem Mann sicher durch das zurückliegende Vierteljahrhundert navigiert hat. Inzwischen ist auch eine ihrer Töchter in die Firma eingestiegen. Elke Ebertz: „Wir sind ein richtiges Familienunternehmen.“
Kurz nach dem Umzug nach Sinn-Fleisbach in 2001 schafften Uwe und Elke Ebertz die erste Lasermaschine für die Metallverarbeitung an. Mit der Maschine kamen Aufträge zur Fremdfertigung für Firmen aus der Region. Von da an baute das Unternehmen seinen Maschinenpark kontinuierlich aus, Fräs-, Dreh- und Lasermaschinen sowie Abkantpressen schafften immer mehr Produktionsmöglichkeiten. Die Auftragsbücher wurden dicker, die Zahl der Mitarbeiter stieg. Inzwischen lasern, biegen, schweißen, fräsen und drehen 13 Vollzeitkräfte und 7 Aushilfen in Sinn-Fleisbach Produkte aus Schwarzblech, Edelstahl, Aluminium und Buntblech. Die Kunden kommen unter anderem aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Gastronomie, Medizintechnik oder der Windkraft. Lothar Walikewitz hat die Firmengeschichte seit der Gründung begleitet und feiert parallel 25 Jahre Betriebszugehörigkeit. Für ihn ist das Vierteljahrhundert Firmengeschichte auch ein Stück Industriegeschichte: „Wir fertigen noch von Hand wie am ersten Tag, aber inzwischen auch computergesteuert, also mit modernster CNC-Technik“.
Die jüngste Innovation des Unternehmens liegt erst knapp anderthalb Jahre zurück. Seitdem werten ein Schweißroboter und ein Rohrlaser den Maschinenpark auf. Für Uwe Ebertz, trotz Coronakrise, eine richtige Entscheidung. „Zum einen sind wir sehr breit aufgestellt, das lässt uns gut durch die Krise kommen. Zum anderen müssen wir uns weiterentwickeln.“ Das Erfolgsrezept des Firmenchefs: „Wir investieren in morgen – mit der Erfahrung von gestern.“