"Kindersommer"

Kinder kommen zur Frühschicht

Nach Monaten Lockdown und Homeschooling war unklar, ob es auch im Sommer 2021 eine ganztätige Betreuungswoche für den Mitarbeiter-Nachwuchs geben konnte. „Dabei war gerade angesichts der Doppelbelastung für berufstätige Eltern in den vergangenen Monaten ein solches Angebot besonders wichtig“, berichtet Michael Honndorf, Personalleiter des inhabergeführten Unternehmens mit 850 Beschäftigten an den drei Standorten in Biedenkopf, Wolfgruben und Friedensdorf.
Kurzfristig tat sich eine Möglichkeit auf: Die mobile Jugendarbeit in Biedenkopf, kurz „mobja“ genannt, erweiterte die Kapazitäten ihres Ferien-Angebots. Eine Woche lang erlebten die Kinder dort ein abwechslungsreiches Programm: Vom Tag im Trampolinpark „Jump´n Fly“ in Gießen über einen Ausflug in den Frankfurter Zoo bis hin zu Kreativ- und Sportwerkstätten rund um das Biedenkopfer Jugendzentrum. „Das war super, was den Kindern dort geboten wurde. Meine Tochter will auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dahin“, erzählte Manuel Pahl, der bei Elkamet am Standort Wolfgruben beschäftigt ist.
Weil das Programm bei der „mobja“ um neun Uhr morgens losging, viele Eltern aber früher mit der Arbeit beginnen, hatten die „Kindersommer“-Organisatoren bei Elkamet sich etwas Besonderes einfallen lassen: Die Kinder konnten morgens mit in die Firma gebracht werden, wo ihnen die gesamte Ausbildungswerkstatt zum Tüfteln, Tob en, Werkeln und Spielen zur Verfügung stand. Unter der Anleitung von Ausbildungsleiter Ralf Schmidt ließen die Kinder beispielsweise die beiden Elkamet-Lehrroboter „Dash“ und „Elki“ mit Tischtennisbällen werfen. Für die „Frühschicht-Kinder“ gab es zudem ein Frühstück, bevor sie mit dem Elkamet-Shuttle in das Jugendzentrum gebracht wurden. „Es ist wirklich super, dass man sich hier in der Firma auch über die Eltern Gedanken macht und ihnen in den Ferien hilft“, sagte Adnan Yazici, dessen sechsjährige Tochter auch zu den Kindern gehörte, die schon vor sieben Uhr morgens in die Ausbildungswerkstatt kamen: „Nur leider hatte ich Spätschicht, und sie konnte mich nicht an meinem Arbeitsplatz besuchen. Das müssen wir nächstes Jahr besser planen.“