25 Jahre AIS Engineering GmbH

Ingenieurbüro aus Dautphe bringt weltweit große Anlagen zum Laufen

Mit ihrer Steuerungstechnik bringen sie große Anlagen zum Laufen: Sei es die Fördertechnik in den modernsten Schlachtbetrieben weltweit, der Anlagenbau in großen Schiffswerften oder wichtige Produktionsstraßen in der heimischen Industrie - die Firma AIS engineering ist seit 25 Jahren weltweit unterwegs und entwickelt die entscheidende Industriesoftware, mit der eine Produktionsstraße überhaupt erst funktionsfähig wird.
„In Spanien haben wir Europas größten Schlachthof in Betrieb genommen, in San Diego die viertgrößte Schiffswerft der Vereinigten Staaten startklar gemacht“, erzählen Rolf Reinl und Ulrich Schmidt, die beiden Geschäftsführer von AIS engineering in Dautphe, nicht ohne Stolz. Zu Recht, denn hinter den Superlativen stecken viel Arbeit und eine bewegte Zeit.
Als Reinl und Schmidt – damals noch mit einem weiteren Kollegen im Bunde - das Ingenieurbüro AIS engineering am 6. August 1996 gründeten, hatten sie grade völlig überraschend ihren Arbeitsplatz verloren. Denn die beiden Kollegen waren Experten für Sondermaschinen und Anlagenbau für Schlacht- und Fördertechnik in einer Firma, die damals in Konkurs ging. „Da bekamen wir die Anfragen von den großen Kunden, ob wir nicht ihre Anlagen fertigmachen und in Betrieb nehmen könnten“, erzählt Ulrich Schmidt. Reinl und Schmidt überlegten nicht lange, gründeten ihre eigene Firma und legten los. Fördertechnik, Verpackungsmaschinen, Produktionsstraßen – „die Abfolge der Ansteuerung ist unser Hauptgeschäft“, so Rolf Reinl.  
Die Arbeit erforderte – vor allem Mitte der 90er Jahre – deutlich mehr Präsenz vor Ort als heute, die Digitalisierung steckte noch in den Kinderschuhen. Ulrich Schmidt: „Allein in China mussten wir zur Inbetriebnahme eines Schlachthofes ein halbes Jahr vor Ort sein, ähnlich war es in San Diego. In Spanien haben wir die Inbetriebnahme der Schlachtstraßen des größten europäischen Schlachthofes ein ganzes Jahr begleitet. Ohne die Unterstützung unserer Familien hätten wir das nicht geschafft und die Firma nicht aufbauen können.“ Ihre Frauen hielten ihnen den Rücken frei, zogen die Kinder groß und managten das Alltagsleben zuhause. „Damals gab es noch kein Handy“, erinnert sich Ilona Burk-Schmidt, und Winnie Reinl ergänzt: „Wir haben manchmal tagelang nicht gewusst, wo unsere Männer waren, sie waren regelrecht verschollen.“ Beide Frauen sind von Anfang an Teil des Teams von AIS engineering und haben das Büromanagement im Griff.  Seit 2012 verstärkt eine weitere Kollegin das Team: Claudia Strinic. Die gelernte Elektrikerin ist zuständig für die Ausführung der Elektropläne von AIS engineering.
Ruhige Zeiten kennt der Betrieb nicht. Die Auftragsbücher sind immer gut gefüllt, „wir haben noch nie Geld für Werbung ausgegeben“ aber unterstützen die hiesigen Vereine und Verbände, erzählt Ulrich Schmidt. Der Name AIS engineering GmbH hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert längst herumgesprochen. „Aus vielen unserer Kundenbeziehungen haben sich inzwischen Freundschaften entwickelt“, so Schmidt und Reinl. Der gute Name kommt nicht von ungefähr: Einen Acht-Stunden-Tag kennt das Team von AIS-engineering nicht, auch der Service wird 24/7 angeboten. Reinl: „Unsere Kunden wissen das zu schätzen.“ Und noch eine andere Besonderheit scheint zum Erfolg des Ingenieurbüros beizutragen: „Unsere Software ist offen, sie kann jederzeit mit der Industrieanlage mitwachsen, die Kunden müssen nicht ständig Geld für eine neue Version oder ein Update ausgeben.“