Energie, Umwelt, Nachhaltigkeit, Innovation
Arbeitsprogramm 2025 der Europäischen Kommission
Die Europäische Kommission publizierte am 11. Februar ihr Arbeitsprogramm für 2025. Im Folgenden werden die geplanten neuen Initiativen im Bereich Umwelt- und Energiepolitik kurz erläutert.
- Clean Industrial Deal (Q1): Voraussichtlich 6 Säulen - (1) Energiesicherheit und Energiepreise, (2) Finanzierung, (3) Recycling und kritische Rohstoffe, (4) Arbeit und Qualifikationen, (5) Leitmärkte, (6) globales Handeln.
- Erstes Omnibus-Paket im Bereich Nachhaltigkeit (Q1): Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung, der Lieferkettenrichtlinie und der Taxonomie.
- Aktionsplan für bezahlbare Energie (Q1): zielt auf den Übergang zu sauberer Energie und die Energiekostensenkung ab.
- Fahrplan zur Beendigung russischer Energieimporte (Q1): Verbleibendende Abhängigkeiten von russischen Energieimporten im Kontext des aggressiven russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sollen überwunden werden.
- Änderung des Europäischen Klimagesetzes (Q1): Das Klimagesetz soll um ein 2040-Klimaziel mit einer intentionierten Treibhausgasreduktion von 90% gegenüber 1990 ergänzt werden und den Weg zur Klimaneutralität bis 2050 bereiten.
- Europäische Wasserresilienz-Strategie (Q2): Strategie zur effizienten Nutzung von Wasser, Bekämpfung von Wasserknappheit und Verschmutzung sowie Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wasserwirtschaft.
- Sustainable Transport Investment Plan (Q3): Strategischer Rahmen für die Förderung nachhaltiger Kraftstoffe in Produktion und Vertrieb und Maßnahmen zur beschleunigten Entwicklung von Lade- und Betankungsinfrastrukturen.
- Industrial Decarbonisation Accelerator Act (Q4): hat zum Ziel, energieintensive Industrien bei der weiteren Dekarbonisierung zu unterstützen und gleichzeitig ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
- Bioökonomie-Strategie (Q4): Die Bioökonomie-Strategie wird eine stärker kreislauforientierte und nachhaltige Produktion, Nutzung und Konsumierung biologischer Ressourcen für Lebensmittel, Materialien, Energie und Dienstleistungen fördern.
- Zielgerichtete Überarbeitung der REACH-Regulierung (Q4): Maßnahmenpaket um die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie der EU zu steigern und ein einfacheres System für die Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien zu schaffen; zudem soll Klarheit im Bezug auf "ewige Chemikalien", unter anderem PFAS, geschaffen werden.
Quelle: DIHK