Checkliste für das Entgelttransparenzgesetz

Das Entgelttransparenzgesetz bringt eine Menge an Umsetzungsaufwand mit sich. Unternehmen sollten sich frühzeitig mit der Vorbereitung befassen. Dabei können Sie folgende Punkte berücksichtigen:

Machen Sie eine Bestandsaufnahme

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Tätigkeiten und Entgelte in ihrem Unternehmen. Erfassen Sie dabei alle Entgeltbestandteile.

Entwickeln Sie eine Bewertungsstruktur

Legen Sie objektive geschlechterneutrale Kriterien und transparente Vergütungsregeln fest, gewichten Sie diese zueinander und stufen Sie dann die Tätigkeiten und/oder Positionen in ihrem Unternehmen ein. Verwenden Sie hierzu am Markt verfügbare summarische oder analytische Verfahren zur Arbeitsbewertung.
Hilfestellungen für Arbeitsbewertungen zur Orientierung für kleinere Unternehmen bietet das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Instrumente zur Prüfung der Entgeltgleichheit - BMBFSFJ (bund.de).

Setzen Sie die Vorgaben des Entgelttransparenzgesetzes in Ihrem Unternehmen um

  • Prüfen Sie, ob Entgeltunterschiede begründet sind oder reduziert werden müssen.
  • Dokumentieren Sie Vergütungsentscheidungen mit objektiver, geschlechtsneutraler Begründung.
  • Stellen Sie Gehaltsangaben im Vorfeld von Einstellungen zur Verfügung, zum Beispiel in Stellenanzeigen.
  • Legen Sie fest, wie und durch wen Anfragen von Beschäftigten beantwortet werden.
  • Schulen Sie die Verantwortlichen in Ihren Unternehmen
  • Bereiten Sie Berichte nach den Vorgaben des Gesetzes vor.
  • Beachten Sie die Mitbestimmungsrechte und den Datenschutz.

Holen Sie Beratung ein

Lassen Sie Ihre Bewertungen, Dokumente und Prozesse durch Fachleute überprüfen (zum Beispiel rechtliche oder arbeitswissenschaftliche Beratung)

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