Starke Wirtschaft. Starke Stadt!

Stadtführerin über Rheinufer-Promenade: „Wir müssen die Gäste vor rasenden Radfahrern schützen“

Sie schippern über den Rhein, legen mit dem Flusskreuzfahrtschiff am Ufer an, blicken auf den Dom und freuen sich über Köln. Doch der erste Eindruck NACH Verlassen des Schiffes ist für Touristen mehr als unangenehm: Denn wer an der Rheinpromenade das Schiff verlässt, gerät meist direkt zwischen rasende Radfahrer. Kein schöner erster Eindruck von Köln.
„Wir würden die Gäste gerne freundlich begrüßen und ihnen von der offen-entspannten kölschen Lebensart erzählen. Stattdessen erleben sie hier das Gegenteil. Hier rasen die Radfahrer in Höchstgeschwindigkeit vorbei, wild klingelnd und schimpfend, und wir müssen dann dafür sorgen, dass die Gäste sicher weiterkommen“, berichtet Danielle Mataré-Onnis vom Vorstand des Vereins der Kölner Stadtführer.
Am gefährlichsten sei es morgens, denn da nutzten viele Menschen die Strecke am Rhein, um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das ist grundsätzlich auch erlaubt, denn die Rheinufer-Promenade soll von Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzt werden. In der Realität funktioniert das allerdings nicht, die Fußgängerinnen und Fußgänger haben oft das Nachsehen. „Viele Radfahrer sind sehr, sehr schnell unterwegs und auch nicht gewillt, hier für Fußgänger anzuhalten oder das Tempo zu drosseln. Die schimpfen dann und bestehen auf ihrem angeblichen Recht, die Rheinufer-Promenade für sich zu haben. Anstatt unsere Gäste freudig zu empfangen, müssen wir sie also als Erstes warnen und in Schutz nehmen“, so Mataré-Onnis.
Um die Radler dazu zu bringen, vorsichtiger zu fahren, hat die Stadtführerin eine klare Forderung an die Stadt Köln:
„Wir wünschen uns, dass hier an der Rheinufer-Promenade eine Beschilderung hinkommt, die klar macht, dass Fußgänger hier Vorrang haben und Menschen, die mit dem Rad unterwegs sind, Rücksicht nehmen.“
Starke Wirtschaft. Starke Stadt!
Kennen Sie auch Geschichten, in denen die Politik eine Entscheidung getroffen hat und damit das Geschäftsmodell von Unternehmerinnen und Unternehmern gefährdet oder ihnen unnötig das Leben erschwert? Oder sind Sie selbst betroffen? Melden Sie sich gerne bei Tanja Wessendorf (tanja.wessendorf@koeln.ihk.de), wir wollen Ihnen eine Stimme geben!
Kommunikation | Multimedia-Redakteurin