Starke Wirtschaft. Starke Stadt!

Hotel-Chef fordert: Macht die Trankgasse endlich wieder auf!

Erst wurde die Trankgasse zum amtlichen „Verkehrsversuch“, jetzt wird der Tunnel dicht gemacht. Und die Betroffenen erfahren das alles nicht von der Stadt, sondern aus den Medien …
Georg Plesser leitet als geschäftsführender Direktor das Excelsior Hotel Ernst, direkt am Dom. Er sagt, dass es bis 2023 kaum Probleme mit der Verkehrsführung gab. Der Weg vom Rheinufer in Richtung Komödienstraße, unter den Hauptbahnhofsgleisen hindurch, war eine ganz normale Straße. Die Gäste kamen wunderbar mit dem Auto an, konnten einfach die Parkhäuser und das Hotel erreichen. „Das ist nun alles vorbei. Und die Gäste zeigen ihre Frustration bei uns.“
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© IHK Köln
Was ist passiert? Im Mai 2023 hat die Stadt den westlichen Teil der Trankgasse vorübergehend zur Fahrradstraße erklärt, um den Autoverkehr deutlich zu reduzieren. Das Experiment sollte im Sommer 2024 enden – und hält bis heute an. Die Auto-Anreise für Plessers Hotel-Gäste: plötzlich nicht mehr unkompliziert, sondern eine Safari im Großstadtdschungel. Ohne Ortskenntnis haben Autofahrer kaum eine Chance, den Weg zum Hotel zu finden.
Wie kann ein Gast nach 22 Uhr noch legal zu unserem Hotel gelangen?!

Georg Plesser, geschäftsführender Direktor des Excelsior Hotel Ernst

Jetzt, fast zwei Jahre später, erfährt Georg Plesser aus der Presse, dass der Tunnel wegen einer Baustelle am Hauptbahnhof nachts gesperrt werden soll. Er fragt in Richtung Politik: „Wie kann ein Gast, der nach 22.00 Uhr anreist oder aus einem Restaurant zurückkommt, dann noch legal zu unserem Hotel gelangen?!“
Die Baustelle ist tatsächlich seit Anfang der Woche eingerichtet, weil es aber noch kein Umleitungskonzept gibt, bleibt vorerst ein Fahrstreifen offen. Wie lange? Unklar. So richtig blickt hier niemand mehr durch …
Plessers Ärger auf die Politik ist gewaltig, nicht nur wegen des Verkehrschaos vor seiner Haustür, sondern vor allem wegen der Art, wie mit den Betroffenen der Entscheidung gesprochen wird – nämlich gar nicht. „Da muss was passieren. Es muss eine bessere Kommunikationspolitik geben. Und ich fordere, dass die Trankgasse und die Komödienstraße wieder in beide Richtungen geöffnet werden.“
Wir als IHK Köln meinen: Die Politik sollte auf Georg Plesser hören. Starke Wirtschaft. Starke Stadt!
Kennen Sie auch Geschichten, in denen die Politik eine Entscheidung getroffen hat und damit das Geschäftsmodell von Unternehmerinnen und Unternehmern gefährdet oder ihnen unnötig das Leben erschwert? Oder sind Sie selbst betroffen? Melden Sie sich gerne bei Tanja Wessendorf (tanja.wessendorf@koeln.ihk.de), wir wollen Ihnen eine Stimme geben!

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