Pressemitteilung vom 9. Dezember 2024

IHK fordert schnelle Reparatur und Ausbau: Unfall in Moselschleuse legt Schiffsverkehr lahm

Bei einem Unfall mit einem Güterschiff ist die Moselschleuse Müden (Kreis Cochem-Zell) am Sonntag (8.12.2024) so stark beschädigt worden, dass nach Einschätzung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts mehrere Monate lang kein durchgehender Schiffsverkehr mehr möglich ist. Aktuell stecken etliche Schiffe in einer Art Sackgasse fest oder müssen wenden.
Vor einem solchen Szenario warnen Befürworter des Moselschleusenausbaus seit Jahren. Fabian Göttlich, Geschäftsführer Interessenvertretung der IHK Koblenz, sagt: „Dies führt zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden für die betroffenen Unternehmen und insbesondere zu einem massiven Vertrauensverlust in die Wasserstraße Mosel, deren Stärkung durch die Verlagerung von Gütern seit Jahren angestrebt wird."
Um den aktuellen Schaden für die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten, fordert die IHK Koblenz gemeinsam mit der IHK Trier die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung dazu auf, den Schaden an der Schleuse so schnell wie möglich zu beheben und gemeinsam mit der Politik die Weichen für den zügigen weiteren Ausbau der Moselschleusen zu stellen.
Allein auf deutschem Gebiet zwischen Sauermündung und Koblenz gibt es zehn Moselschleusen, von denen bisher nur Trier, Zeltingen und Fankel über eine zweite Schleusenkammer verfügen. Für die zweite Kammer Lehmen liegt bereits seit mehreren Jahren der Planfeststellungsbeschluss vor.