Working Family - Ausgabe 09-10/2021

Ein Netzwerk aufzubauen ist in jedem Fall sehr sinnvoll

Vier Generationen arbeiten auf dem Hof Hardthöhe in Oberwesel. Was 1970 als landwirtschaftlicher Betrieb begann, ist heute ein beliebter Ferienhof. Unternehmerin Christina Theis erklärt im Interview, warum sie von Anfang an bei der Kampagne „Working Family“ mitmacht.

Warum engagieren Sie sich im Strategieprojekt „Starke Familienunternehmen“?

Ich finde, es ist eine super Sache, sich im Verband starker Familienunternehmen zu engagieren. Über den eigenen Tellerrand hinausschauen und gemeinsam mit Kollegen etwas auf die Beine zu stellen, um unsere Region zu stärken und Nachhaltigkeit zu leben. Ein Netzwerk aufzubauen ist in jedem Fall sehr sinnvoll, damit Betriebe gemeinsam in die Zukunft getragen werden. Wir übernehmen diese Vorreiterrolle, um unseren Betrieb rechtzeitig für kommende Generationen zu stärken.

Was erhoffen Sie sich von dem Netzwerk?

Austausch mit Kollegen, konstruktive Zusammenarbeit, branchenübergreifende Kooperationen, sich gemeinsam weiterentwickeln, kreative Workshops und Ideen, sich gegenseitig bereichern und in der Unterschiedlichkeit wachsen.

Was macht für Sie persönlich einen guten Arbeitgeber im Gastgewerbe aus?

Gute, faire Arbeitsbedingungen mit unbefristeten Arbeitsverträgen in einer ganzjährigen, sicheren Anstellung bei guter Entlohnung – das sind für uns die entscheidenden Attribute für einen guten Arbeitgeber. Weg vom Minijob, hin zu sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten ist uns ein großes Anliegen. Insbesondere bei Frauen: Wiedereinstieg nach der Babypause und familiengerechtes Arbeiten mit flexiblen Arbeitsbedingungen sind hier eine Selbstverständlichkeit. Weiterbildungsmöglichkeiten, Sommerfest und
Weihnachtsfeier, tragen ebenfalls zu einem guten Betriebsklima bei. Das stärkt unsere Hardthöhen-Family. Ein wertschätzender Umgang mit jedem einzelnen Mitarbeiter ist der Schlüssel zu einer langjährigen, guten und freundschaftlichen Zusammenarbeit.

Sollten sich weitere Betriebe am Netzwerk beteiligen?

Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich unsere „Working Family“ weiter vergrößert.
Unsere Region ist geprägt durch viele familiäre Betriebe, die allesamt großartige Arbeit leisten. Leider gibt es viel zu wenige Möglichkeiten zu einem gemeinsamen Austausch. Es wäre schön, wenn viele an einem Strang ziehen, um die Region nach vorne zu bringen.