IHKLW-Roadshow in Soltau

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Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) bringt bei einer Roadshow durch die Wahlkreise des IHKLW-Bezirks Bundestagskandidierende mit Unternehmerinnen und Unternehmern der Region zusammen. Am vergangenen Dienstag kamen sie in den Räumen der Hotel Park Soltau GmbH in Soltau zusammen. IHKLW-Vollversammlungsmitglied Andreas Röders von der G.A. Röders GmbH, Moderator Thomas Waldner und IHKLW-Teamleiter Tobias Siewert begrüßten die Runde aus Wirtschaftsvertretern und den Politikern Gurdan Kerti (FDP), Lars Klingbeil (SPD), Omid Najafi (AfD), Canina Ruzicka (Bündnis 90/Die Grünen) und Vivian Tauschwitz (CDU) – und führten durch den Abend. Die Anwesenden tauschten sich über Themen aus, die aus Sicht der IHKLW besonderen Handlungsbedarf haben: Bürokratieabbau, Fachkräftesicherung und Energieversorgung. „Mit Blick auf diese Themen streben wir in diesem Veranstaltungsformat ganz bewusst die Diskussion zwischen den Kandidierenden und Unternehmerinnen und Unternehmern an“, sagt Tobias Siewert: „Denn wir wollen den Kandidierenden deutlich sagen, was die Wirtschaft wirklich braucht.“

Die Liste der IHKLW-Forderungen ist lang: „Wir brauchen eine neue Wirtschaftspolitik. Der Standort Deutschland ist in den letzten Jahren massiv zurückgefallen. Wir müssen wieder auf Vertrauen in Unternehmen anstatt auf immer neue Regeln setzen. Die Bürokratielasten müssen drastisch reduziert werden, das aktuelle Volumen nimmt den Unternehmen Zeit für Investitionen und Innovationen. Die Energiepreise müssen runter. Wir brauchen grundlastfähigen Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen“, sagt Siewert: „Und der Mangel an Fach- und Arbeitskräften aus dem In- und Ausland ist eine echte Wachstumsbremse. Wir müssen die Arbeitspotenziale im Inland nutzen und im Ausland um Fach- und Arbeitskräfte werben.“ Andreas Röders ergänzt aus Unternehmer-Sicht: „Mich beschäftigen im Moment besonders die hohen Energiepreise, der Fachkräftemangel, Fragen der Migration, die Hürden der Bürokratie – und die Höhe des Bürgergeldes, das in Konkurrenz steht zu unseren guten Entgelten.“ Der Unternehmer blickt außerdem in die Zukunft: „Ich wünsche mir von der zukünftigen Bundesregierung stabile Mehrheiten, eine verlässliche Politik und auch die Fähigkeit, Härten zu vermitteln. Notwendig sind grundsätzliche Veränderungen, die voraussichtlich mit Härten, mit Vor- und Nachteilen für Betroffene einhergehen – dennoch muss die nächste Bundesregierung diese Veränderungen angehen, vermitteln und umsetzen.“
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Lüneburg, den 22. Januar 2025