IHKLW begrüßt Bekenntnis zu Infrastrukturprojekten

„Die Wirtschafts- und Verkehrsminister der fünf norddeutschen Länder bekennen sich zu den großen Infrastrukturprojekten in unserer Region. Die neue ,Büsumer Liste’ ist ein Auftrag an den Bund, diese Projekte nun schnellstmöglich zu realisieren“, kommentiert Andreas Kirschenmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), die im Rahmen der Küsten-Wirtschafts- und Verkehrsministerkonferenz (KüWiVerMinKo) vorgestellte Projektliste. „Der Bund muss nun schnellstens für Klarheit sorgen und die entstandenen Unsicherheiten der letzten Wochen somit beenden. Der Norden braucht eine leistungsfähige Infrastruktur, um die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen und die nationalen Herausforderungen zum Beispiel bei der Verteidigung stemmen zu können. Es ist deshalb Zeit, jetzt den Startschuss für die A 39 zu geben und mit den Arbeiten zu beginnen.“
Die IHKLW begrüßt, dass die norddeutschen Bundesländer die Zukunftsbedeutung der großen Infrastrukturprojekte in der Region unterstreichen. So finden sich auf der „Büsumer Liste“ unter anderem die A 14, A 20, A 26 und A 39 sowie die Ausbaumaßnahmen an A 1 und A 7. Gleiches gilt für die dringend notwendige Kapazitätserweiterung auf der Schiene zwischen Hamburg und Hannover und für die neue Schleuse Lüneburg am Elbe-Seitenkanal.
Kirschenmann weiter: „Eine leistungsfähige Infrastruktur, also konkret eine gute Anbindung und Erreichbarkeit für Personen- und Güterverkehr, ist ein zentrales Kriterium für Investitionsentscheidungen von Unternehmen. Infrastruktur trägt so unmittelbar zur Entwicklung von Regionen, zu Investitionen und Arbeitsplätzen bei. Gute Infrastruktur verkürzt Fahrzeiten, sichert Transporte und unterstützt bei der Suche nach Fachkräften.“
Die IHKLW fordert vom Bund nun Klarheit bei den Themen „Baustart der A 39“ und „Schienenprojekt Hamburg/Bremen-Hannover“. Während für den ersten Abschnitt der A 39 sofort vollziehbares Baurecht besteht und somit die Bagger rollen könnten, bedarf es für die Trassenfestlegung auf der Schiene als nächstes einer Befassung des Deutschen Bundestags. „Die Klarheit der Bundesländer in Bezug auf Infrastruktur wünschen wir uns jetzt auch vom Bund“, so Kirschenmann.
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Lüneburg, 6. November 2025